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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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Knirschen unter seinem bestiefelten Bein. Eine Glasscherbe. Schmerz durchschoss sein Bein, zerschnitt den Traum, und er erwachte auf der Stelle und hörte das Knallen von Schüssen.
    »Steh auf!«, schrie Crusow. »Es war Larry! Er ist tot!«
    Marks rechter Fuß pulsierte in unerträglichem Schmerz, was dazu führte, dass er unweigerlich nach ihm griff und ihn massierte.
    Crusow schaltete das Licht ein.
    Larry lag zuckend in einer Pfütze aus Körperflüssigkeiten. Crusow hatte ihn zwar erfolgreich aus dem Verkehr gezogen, bevor er Mark hatte beißen können, doch eine Kugel aus seinem Gewehr hatte Mark in den Fuß getroffen.
    Es war dunkel, und ich musste das Risiko eingehen, dachte Crusow panisch.
    Er hatte drei Schüsse mit dem Gewehr abgegeben. Zwei Kugeln hatten Larrys Brustkorb durchschlagen, eine seinen Schädel. Kung kam in den Raum gestürzt, als Mark und Crusow gerade bewusst wurde, was passiert war. Sämtliche Kugeln aus Crusows Waffe hatten Larrys infizierten Leib durchschlagen – auch die, die Marks Fuß verletzt hatte. Die Kugel, an der Larrys Blut klebte.
    Mark hatte sich angesteckt.
    Mark starb kurz vor Mitternacht unter beträchtlichen Schmerzen. Die Infektion kroch durch seinen von dem Schuss verletzten Fuß nach oben, bis er sich schließlich einem Herzstillstand ergab. Mark war Crusows letzter wahrer Freund auf der Welt gewesen und der letzte Mensch auf dem Planeten, der sich mit seiner Frau unterhalten hatte, bevor sie von Wesen wie Larry getötet worden war. Eine weitere Verbindung zu Trish war für immer abgerissen. Es würde Crusow schwerfallen, diese Bedeutung jemandem zu erklären, der nichts Ähnliches erlebt hatte.
    Kung übernahm die Aufgabe, Marks Leichnam zu entsorgen. Crusow brachte es nicht über sich. Mehr als einmal spukte in ihm der Gedanke, sich zu Mark zu gesellen.
    Crusow verabschiedete sich von seinem alten Freund und ging in sein Quartier zurück. Er fühlte sich tot und leer.
    Nachdem Kung dafür gesorgt hatte, dass Mark keinesfalls zurückkehrte, warf er den Leichnam in den Spalt. Nach der Rückkehr in die Station fand er Crusow in seinem Zimmer vor, wo er ins Leere starrte.
    »Wir hier weggehen, Crusow!«, sagte Kung mit fester Stimme.
    »Ich weiß nicht, Mann«, sagte Crusow. »Wohin willst du gehen?« Er dachte an den einfachsten Weg, der von diesem Stein fortführte, und fragte sich, ob der Deckenbalken aus stärkerem Material war als eine 550er-Fallschirmleine.
    »Wir gehen Süden, Blödmann!«, schrie Kung und boxte Crusow fest auf die Schulter.
    »Ich weiß nicht. Lass mich mal ’n Moment in Ruhe.«
    Kung gab nicht nach. Er legte sich die nächsten paar Stunden neben Crusows Koje auf den Boden und behielt ihn im Auge. Crusow hatte nichts dagegen. Als Kung sicher war, dass Crusow schlief, versteckte er das Gewehr hinter einem Spind und fing an, die Schneekatze für die Abreise vorzubereiten. Bei Temperaturen von sechzig Grad unter Null kämpfte Kung in arktischer Finsternis fünfundvierzig Minuten lang pausenlos gegen das Erfrieren, um das Fahrzeug vorzubereiten.
    Da er einige Werkzeuge brauchte, begab er sich in ein Areal, das tags zuvor von der Heizung abgeklemmt worden war, und schaltete die batteriebetriebenen Ersatzlampen ein. Es war so kalt da drin, dass sein Atem sich kristallisierte und wie Schnee zu fallen schien. Dicker Frost bedeckte den Raum. Kung nahm an, dass der Stützpunkt inzwischen ein Eisblock war. Er nahm die gesuchte Eisensäge an sich und ging hinaus.
    Er schob die Biodieseltonne in den beheizten Bereich, trug weitere Vorräte zusammen und bereitete die Hunde und ihr kleines Schneefahrzeug für die Reise nach Süden vor – ins Nirgendwo.

Neunundvierzig
    Während die USS Virginia in die äußeren Grenzgebiete der ehemaligen chinesischen Gewässer eindrang, versteckten sich Dean, Tara, Danny und Laura entsetzt im hinteren Teil von Deans Kabine. Die Tür war mit Kojen und anderen Gegenständen verrammelt.
    Die Toten klopften und schlugen an eine Kabinentür gegenüber. Wie viele da draußen waren, war nicht zu ermitteln.
    Man betete und dankte dem Allmächtigen dafür, dass sie auf andere Türen einschlugen statt auf die ihre. Alle wussten aber auch, dass sich dies beim nächsten Niesen oder dem zufälligen Wechsel der Windrichtung ändern konnte.
    Sie saßen seit zwölf Stunden in der Falle und warteten auf Rettung. Wie weit konnte sich all das in zwölf Stunden ausgebreitet haben?
    Tara hatte Laura auf den Arm genommen. Das Kind war über alle

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