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Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung

Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Church ihn verletzen konnten. Aber ein wenig Angst hatte sie auch um sich selbst.

12. KAPITEL
    Die Stimme sprach Elena an, als sie nach einer Dose Preiselbeersauce im Supermarktregal griff. „Schon Preiselbeeren?“ Elena sah auf. „Hallo, Matt. Ja. kante Judith veranstaltet am Sonntag vor dem Erntedankfest gern die Generalprobe. Das weißt du doch. Sie glaubt, wenn sie übt, kann beim Festessen nichts mehr schiefgehen.“
    „Wie zum Beispiel, daß einem erst eine Viertelstunde vor dem Essen einfällt, daß man die Preiselbeersauce vergessen hat?“ „Eine Viertelstunde?“ Elena schaute auf die Uhr. „Eher fünf Minuten vorher.“ Matt lachte. Elena gefiel das. Es war ein Geräusch, das sie schon viel zu lange nicht mehr gehört hatte.
    Sie stellte sich an der Kasse an. Doch als sie bezahlt hatte, zögerte sie und blickte zurück.
    Matt stand am Zeitungsstand und war anscheinend sehr vertieft. Etwas an seinen gesenkten Schultern veranlaßte Elena, zu ihm zu gehen. Sie stieß mit dem Finger gegen die Zeitschrift, die er in den Händen hielt. „Und was ißt du heute mittag?“ Als er unschlüssig zum Ausgang schaute, fügte sie hinzu: „Bonnie wird auch dort sein. Sonst nur die Familie. Und Robert, Tante Judiths Verlobter, natürlich. Er müßte inzwischen angekommen sein.“ Sie wollte damit sagen, daß Stefan nicht kam. Elena war sich immer noch nicht sicher, wie die Dinge zwischen Matt und Stefan eigentlich standen. Zumindest redeten sie inzwischen wieder miteinander. „Ach, ich mach mir selbst was. Mom fühlt sich nicht so gut.“ Dann fuhr er fort, wie um das Thema zu wechseln. „Wo ist denn Meredith?“
    „Bei ihrer Familie. Sie besuchen Verwandte oder so was.“ Elena antwortete ausweichend, weil Meredith selbst nichts Genaues gesagt hatte. Sie redete selten über ihre Familie. „Was hältst du also davon? Möchtest du Tante Judiths Kochkunst nicht mal wieder genießen?“
    „Um der alten Zeiten willen?“ „Um der alten Freundschaft willen“, betonte Elena, nachdem sie einen kurzen Moment gezögert hatte, und lächelte ihn an. Matt blinzelte kurz und schaute weg. „Wie könnte ich eine solche Einladung ausschlagen“, erwiderte er mit merkwürdig belegter Stimme.
    Aber als er die Zeitschrift weglegte und ihr folgte, lächelte auch er. Bonnie begrüßte ihn fröhlich. Tante Judith schien ebenfalls erfreut, Matt wieder in ihrer Küche begrüßen zu können. „Das Essen ist fast fertig“, verkündete sie und nahm Elena den Einkaufsbeutel ab. „Robert ist vor ein paar Minuten gekommen. Warum geht ihr nicht schon mal ins Eßzimmer?
    Und, Elena, nimm noch einen Stuhl mit. Mit Matt sind wir sieben.“
    „Du hast dich verzählt, wir sind sechs, Tante Judith“, berichtigte Elena sie belustigt. „Du und Robert, Margaret und ich, Matt und Bonnie.“ „Ja, Liebes. Aber Robert hat auch einen Gast mitgebracht. Sie haben bereits Platz genommen.“
    Elena hörte die Worte, während sie durch die Tür ins Eßzimmer trat. Doch sie brauchte einen Moment, um sie zu verstehen.
    Trotzdem wußte sie es. Irgendwie wußte sie, was sie erwartete.
    Robert stand da, eine Flasche Wein in der Hand, und spielte den zufriedenen Gastgeber. Am Tisch saß Damon. Elena merkte, daß sie abrupt stehengeblieben war. Bonnie rannte von hinten in sie rein. Elena mußte ihre Beine zwingen, ihr wieder zu gehorchen. Ihr Verstand spielte nicht mit. Er war wie betäubt.
    „Ah, Elena.“ Robert streckte die Hand aus. „Das ist Elena, das Mädchen, von dem ich dir erzählt habe“, sagte er zu Damon.
    „Elena, das ist Damon...“ „Smith“, ergänzte Damon.

    „Oh, ja. Er geht auf meine alte Uni. Ich habe ihn zufällig getroffen. Da er sich heute ein wenig einsam fühlte, habe ich ihn kurzerhand zu uns eingeladen. Damon, das sind ein paar Freunde von Elena, Matt und Bonnie.“
    „Hallo“, sagte Matt. Bonnie starrte erst Damon wortlos an, dann Elena. Elena versuchte verzweifelt, sich unter Kontrolle zu
    bringen. Sie wußte nicht, ob sie schreien, aus dem Zimmer laufen oder das Glas Wein, das Robert eingoß, Damon ins Gesicht schleudern sollte Im Moment war sie zu zornig, um Angst zu haben.
    Matt holte einen Stuhl aus dem Wohnzimmer. Elena wunderte sich, daß er Damons Anwesenheit so einfach hinnahm. Dann fiel ihr ein, daß er nicht auf Alarics Party gewesen war. Er konnte nicht wissen, was zwischen Stefan und „dem Besucher von der Uni“ vorgefallen war. Bonnie dagegen war der Panik nahe. Sie schaute Elena immer noch fragend

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