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Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung

Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 02. Bei Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Tod. Dein Tod wartet dort
    auf dich.“ Dann fiel Bonnie nach vorn.
    auf dich.“ Dann fiel Bonnie nach vorn. Elena packte sie an den Schultern und schüttelte sie. „Bonnie!“ Sie schrie beinahe.
    „Bonnie!“ „Was?... Oh, bitte nicht. Hör auf.“ Bonnies Stimme war schwach und zitterte, aber es war wieder ihre eigene. Noch immer nach vorn gebeugt, faßte sie sich mit der Hand an die Stirn. „Bonnie, bist du okay?“ „Ich glaube... ja. Aber es war so merkwürdig.“ Ihr Tonfall wurde schärfer. „Was bedeutet das, Elena? Ich meine, daß er ein Mörder ist?“ „Du kannst dich daran erinnern?“ „Ich erinnere mich an alles. Ich kann's euch nur nicht beschreiben. Es war so entsetzlich. Aber was hatte der Satz zu bedeuten, Elena?“ „Nichts“, erwiderte Elena kurz. „Er hat phantasiert. Das ist alles.“ „Er?“ unterbrach Meredith. „Du glaubst wirklich, daß sie sich in Stefans Gedanken eingeschaltet hat?“ Elena nickte. Ihre Augen brannten vor unterdrückten Tränen. Sie wandte den Blick ab. „.Ja. Ich glaube, das war Stefan. Und sie hat uns sogar gesagt, wo er ist.
    Unter der Wickery-Brücke, im Wasser.“

3. KAPITEL
    Bonnie war überrascht. „Ich kann mich nicht an die Brücke erinnern. Es fühlte sich auch nicht nach einer Brücke an.“ „Aber du hast es doch selbst gesagt. Am Schluß. Ich dachte, du erinnerst dich...“ Elena verstummte. „Daran erinnerst du dich nicht“, stellte sie nüchtern fest.
    „Ich erinnere mich daran, daß ich allein war, irgendwo, wo es kalt und dunkel ist. Ich fühlte mich schwach... und habe Durst.
    Oder ist es Hunger? Ich weiß es nicht, aber ich brauche...
    etwas. Und fast wünsche ich mir zu sterben. Dann hast du mich geweckt.“ Elena und Meredith tauschten einen Blick.
    „Und danach“, erklärte Elena Bonnie, „hast du noch etwas anderes gesagt. In einer ganz fremden Stimme. Du warntest uns davor, zur Brücke zu gehen.“ „Du solltest nicht zur Brücke gehen, Elena“, berichtigte Meredith. „Du ganz allein warst gemeint. Sie sagte, daß der Tod auf dich warten würde.“
    „Mir ist es egal, was auf mich wartet“, sagte Elena ungeduldig.
    „Wenn Stefan dort ist, hält mich keiner zurück.“ „Dann gehen wir mit dir“, meinte Meredith. Elena zögerte. „Das kann ich nicht von euch verlangen“, sagte sie langsam. „Es könnte dort draußen eine Gefahr lauern. Eine tödliche Gefahr von einer Art, die ihr nicht kennt. Vielleicht gehe ich am besten allein.“
    „Du machst wohl Witze?“ Bonnie schob entschlossen das Kinn vor. „Wir lieben die Gefahr. Ich will jung und wunderschön in meinem Sarg liegen, erinnerst du dich?“ „Nicht!“ mahnte Elena.
    „Du warst doch diejenige, die gesagt hat, daß es kein Spiel mehr ist.“
    „Und es ist auch kein Spiel für Stefan“, erinnerte Meredith. „Es hilft ihm nicht, wenn wir hier rumstehen.“ Elena zog bereits ihren Kimono aus und ging auf den Schrank zu. „Wir ziehen uns besser sehr warm an. Nehmt euch alles, was ihr brauchen könnt.
    Als die drei mehr oder weniger dem Wetter entsprechend angezogen waren, wandte Elena sich zur Tür. Doch plötzlich hielt sie inne. „Robert. Es gibt keinen Weg, unbemerkt an ihm vorbeizukommen. Selbst, wenn er schläft.“ Gleichzeitig drehten sie sich zum Fenster um.
    „Na, toll“, seufzte Bonnie. Als sie den Quittenbaum hinunterkletterten, fiel Elena auf, daß es aufgehört hatte zu schneien. Doch die schneidendkalte Luft erinnerte sie an Damons Worte. Der Winter ist unbarmherzig, dachte sie und erschauderte. Im ganzen Haus war es dunkel, auch im Wohnzimmer. Robert mußte sich bereits schlafengelegt haben.
    Trotzdem hielt Elena den Atem an, als sie an den Fenstern vorbeikrochen. Im letzten Moment entschloß sie sich, ein Seil mitzunehmen. Die Strömung bei Drowning Creek war reißend.
    Das Waten im Wasser würde gefährlich sein. Lautlos öffnete sie die Garagentür. Die Fahrt zum Ende der Stadt verlief in gespanntem Schweigen. Als sie am äußeren Rand des Walds vorbeifuhren, erinnerte sich Elena daran, wie Blätter auf dem Friedhof, vom Wind hochgewirbelt, gegen sie gepeitscht waren, als wollten sie sie angreifen. Besonders die Eichenblätter. „Bonnie, haben Eichen eine besondere Bedeutung? Hat dir deine Großmutter etwas darüber erzählt?“ „Nun, Bäume galten bei den Druiden als heilig.
    Eigentlich alle Bäume, aber die Eichen besonders. Sie glaubten, daß der Geist dieses Baumes ihnen besondere Macht verleihen würde. “ Elena verdaute

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