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Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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sich aber tarnen, so daß wir es nicht spüren. Zum Beispiel als ganz normaler Mensch. Deshalb brauche ich eure Hilfe. Es könnte jeder in Fell's Church sein. Wie Bonnie schon sagte: ,Niemand ist das, was er zu sein scheint.’“ Bonnie sah verloren aus. „Ich kann mich nicht daran erinnern.“ „Du hast es trotzdem gesagt. ,Niemand ist das, was er zu sein scheint’“, zitierte Elena mit Nachdruck. „Niemand!“ Sie sah zu Meredith, aber deren dunkle Augen blickten
    ruhig und distanziert. „Das macht praktisch jeden zum Verdächtigen, stimmt's?“ sagte sie ungerührt. „Stimmt. Am besten, wir nehmen einen Notizblock und einen Bleistift und machen eine Liste von den wichtigsten Leuten. Damon und Stefan haben bereits zugestimmt, zu helfen. Wenn ihr zwei auch noch mitmacht, haben wir eine noch bessere Chance, dieses böse Wesen zu finden.“ Elena war wieder in ihrem Element. Pläne schmieden, das war ihre Sache. Der einzige Unterschied zu früher war, daß es jetzt weder um eine Wohltätigkeitsparty ging noch darum, einen Jungen zu erobern, sondern um viel ernstere Dinge. Meredith reichte Bonnie Block und Bleistift. Bonnie blickte von ihr zu Elena.
    „Okay, wer kommt nun auf unsere Liste?“ „Jeder, bei dem wir einen Grund finden, ihn zu verdächtigen, die ,andere Macht’ zu sein. Jeder, der folgende Dinge getan haben könnte: Stefan in den Brunnen einsperren, mich jagen und die Hunde auf die Leute hetzen. Jeder, der uns durch sein ungewöhnliches Verhalten auffällt.“ „Matt, Vickie. Und Robert.“ Bonnie schrieb bereits eifrig. „Bonnie!“ riefen Elena und Meredith gleichzeitig.
    Bonnie sah hoch. „Matt hat sich merkwürdig benommen, genau wie Vickie. Bei der geht das schon seit Monaten so.
    Und Robert hat sich während des Gottesdienstes vor der Kirche
herumgetrieben,
aber
er
ist
nicht
    hereingekommen...“ „Mensch, Bonnie. Nun mal im Ernst“, sagte Meredith. „Vickie ist ein Opfer, keine Verdächtige. Und wenn Matt die böse Macht ist, dann bin ich der Glöckner von Notre Dame. Was Robert betrifft...“
    „Okay, okay, ich streiche alle wieder durch“, wehrte Bonnie sauer ab. „Jetzt rück du mal mit deinen Vorschlägen rüber.“ „Nein“, warf Elena ein. „Warte einen Moment.“ Sie dachte über etwas nach, was sie schon eine Weile gestört hatte, genauer gesagt, seit... „Seit der Kirche“, erinnerte sie sich laut. „Wißt ihr, ich habe Robert auch vor der Kirche gesehen, als ich mich auf der Chorempore versteckt habe. Das war kurz bevor die Hunde angegriffen haben. Er zog sich langsam zurück, als ob er wüßte, was geschehen würde.“
    „Aber, Elena...“ „Nein, hör mir zu, Meredith. Und ich habe ihn bei Tante Judith Samstagabend beobachtet. Als sie ihm sagte, daß sie ihn nicht heiraten würde, da kam so ein Ausdruck in sein Gesicht... Also, ich weiß nicht. Du setzt ihn besser wieder auf die Liste, Bonnie.“ Nachdem sie einen Moment gezögert hatte, tat Bonnie es. „Wen noch?“ fragte sie nüchtern.
    „Ich fürchte, Alaric“, erwiderte Elena. „Tut mir leid, Bonnie.
    Aber er ist praktisch der Hauptverdächtige.“ Sie erzählte ihnen, was sie am Morgen zwischen Alaric und dem Schuldirektor überhört hatte. „Er ist kein normaler Lehrer. Man hat ihn aus einem bestimmten Grund hergeholt. Er weiß, daß ich ein Vampir bin, und sucht nach mir. Heute, als die Hunde angriffen, stand er am Rand des Platzes und machte so komische Handbewegungen. Er ist auf keinen Fall das, was er vorgibt zu sein. Die einzige Frage ist, was ist er? Hörst du mir überhaupt zu, Meredith?“
    „Ja. Ich finde, wir sollten auch Mrs. Flowers auf die Liste tun.
    Erinnert ihr euch daran, wie sie hinter dem Fenster stand, als wir Stefan vom Brunnen zurückbrachten? Warum wollte sie nicht herunterkommen und uns die Tür öffnen? Ihr Verhalten war mehr als merkwürdig.
    Elena nickte. „Stimmt, und sie hat immer aufgelegt, als ich versuchte, Stefan anzurufen. Sie lebt in ihrem seltsamen Haus wie eine Einsiedlerin. Kann sein, daß sie nur eine verrückte, alte Frau ist, aber schreib ihren Namen trotzdem auf, Bonnie.“
    Elena fuhr sich mit der Hand durchs Haar und hob es vom Nacken hoch. Ihr war heiß. Oder, nicht richtig heiß, unbehaglich zumute, so wie jemand, der überhitzt ist. Ihr ganzer Körper schien wie ausgedörrt.
    „Gut. Morgen vor der Schule gehen wir bei der Pension vorbei“, beschloß Meredith. „Was können wir inzwischen sonst noch tun? Laß uns noch einmal die Liste sehen,

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