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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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- gelb lackierten - Ford Oldtimer, Modell T, hatte stehen sehen.
    »Wir sind bis jetzt bisher besser zu Fuß zurechtgekommen, als es uns - oder Matt - in einem Wagen möglich gewesen wäre«, sagte Meredith und drehte ein letztes Mal halbherzig an der Monitorkontrolle des Computers. »Wir sind dann beweglicher - o mein Gott! Ich habe es geschafft!«
    »Was geschafft?«
    »Die Webseite. Kommt her und seht es euch an.«
    Sowohl Bonnie als auch Mrs Flowers gingen zum Computer hinüber. Der Bildschirm war leuchtend grün und zeigte eine dünne, schwache, dunkelgrüne Schrift.
    »Wie hast du das gemacht?«, fragte Bonnie, als Meredith sich vorbeugte, um nach einem Notizblock und einem Stift zu greifen und abzuschreiben, was sie sahen.
    »Keine Ahnung. Ich habe nur ein letztes Mal an den Farbeinstellungen gedreht -
    ich hatte es bereits mit dem Energiesparmodus versucht, mit dem Bildschirmschoner, mit maximaler Auflösung, maximalem Kontrast und mit jeder Kombination, die mir eingefallen ist.«
    Sie starrten auf die Worte.

    Bist du diesen Lapislazuli leid?
    Willst du Urlaub auf Hawaii?
    Kannst du Flüssignahrung nicht mehr sehen?
    Dann besuche Shi no Shi - dahin musst du gehen.

    Danach kam eine Annonce für den »Tod des Todes«, einen Ort, an dem Vampire von ihrem verfluchten Zustand geheilt und wieder menschlich werden konnten.
    Und dann folgte eine Adresse. Nur ein Straßenname, ohne eine Erwähnung des dazugehörigen Staates oder wenigstens der Stadt. Aber es war immerhin ein Hinweis.
    »Stefano hat gar keinen Straßennamen erwähnt«, sagte Bonnie.
    »Vielleicht wollte er Elena nicht erschrecken«, erwiderte Meredith düster. »Oder vielleicht war die Adresse gar nicht da, als er die Seite aufrief.«
    Bonnie schauderte. »Shi no Shi - das klingt für mich nicht gut. Und lach mich nicht aus«, fügte sie an Meredith gewandt hinzu. »Erinnerst du dich daran, was Stefano darüber sagte, wir sollten auf meine Intuition vertrauen?«
    »Niemand lacht, Bonnie. Wir müssen Elena und Matt finden. Was sagt dir deine Intuition darüber?«
    »Sie sagt mir, dass wir Schwierigkeiten kriegen werden und dass Matt und Elena bereits in erheblichen Schwierigkeiten stecken.«
    »Komisch, genau dasselbe sagt mir mein Urteilsvermögen auch.«
    »Sind wir jetzt also soweit?« Mrs Flowers verteilte Taschenlampen.

    Meredith probierte ihre aus und stellte fest, dass sie einen starken, ruhigen Strahl aussandte.
    »Lasst es uns angehen«, sagte sie und knipste automatisch Stefanos Lampe wieder aus.
    Bonnie und Mrs Flowers folgten ihr die Treppe hinunter, aus dem Haus hinaus und auf die Straße, von der sie vor nicht allzu langer Zeit geflohen waren. Bonnies Puls raste und ihre Ohren waren bereit, das leiseste peitschende Geräusch aufzufangen. Aber bis auf die Strahlen ihrer Taschenlampen war der Alte Wald vollkommen dunkel und auf schaurige Weise still. Nicht einmal Vogelgezwitscher durchbrach die mondlose Nacht.
    Sie stürzten sich hinein, und binnen Minuten hatten sie sich verirrt.

    Matt erwachte auf der Seite liegend und wusste für einen Moment nicht, wo er war.
    Draußen. Boden. Picknick? Wanderung? Eingeschlafen?
    Und dann versuchte er, sich zu bewegen, und ein Schmerz züngelte auf wie ein Flammengeysir, und er erinnerte sich wieder an alles. Dieser Bastard hat Elena gefoltert, dachte er.
    Er hat Elena gefoltert.
    Es passte nicht, nicht zu Damon. Was hatte Elena am Ende zu ihm gesagt, das ihn so wütend gemacht hatte?
    Der Gedanke ließ ihn nicht los, aber es war nur eine weitere unbeantwortete Frage, ebenso wie Stefanos Eintrag in Elenas Tagebuch.
    Matt stellte fest, dass er sich doch bewegen konnte, wenn auch nur sehr langsam.
    Er sah sich um und drehte millimeterweise den Kopf, bis er Elena erblickte, die wie eine zerbrochene Puppe in seiner Nähe lag. Er hatte Schmerzen und er verspürte einen verzweifelten Durst. Sie würde sich genauso fühlen. Als Erstes musste er sie in ein Krankenhaus bringen; die Art von Muskelkontraktionen, die ein solches Maß an Schmerz mit sich brachte, konnte einen Arm oder sogar ein Bein brechen. Sie war gewiss stark genug, um eine Verstauchung oder ein Gelenk auszurenken. Ganz zu schweigen davon, dass Damon ihr das Handgelenk verdreht hatte.
    Das war der praktische, vernünftige Teil von ihm, der das dachte. Aber die Frage, die ihm nicht aus dem Kopf gehen wollte, erstaunte ihn immer noch so sehr, dass ihm davon beinahe schwindlig wurde.
    Er hat Elena wehgetan? So wie er mir wehgetan hat? Ich glaube

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