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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ihr um, aber mittlerweile war es auf der Lichtung so dunkel, dass sie seine Miene nicht mehr deuten konnte. »Und wer hat gesagt, ich hätte etwas damit zu tun? Aber das bedeutet nicht, dass ich die Gelegenheit nicht nutzen würde.« Er hob Matt mühelos vom Boden auf und hielt mit der anderen Hand etwas hoch, das silbern glänzte.

    Ihre Schlüssel. Aus ihrer Jeanstasche. Zweifellos herausgezogen, als sie bewusstlos auf dem Boden gelegen hatte.
    Sie konnte seiner Stimme nichts entnehmen, nur dass sie bitter und kalt war -
    wie immer, wenn er über Stefano sprach. »Mit deinem Blut im Leib hätte ich meinen Bruder bei unserer letzten Begegnung nicht töten können, selbst wenn ich es versucht hätte«, fügte er hinzu.
    »Hast du es versucht?«
    »Um genau zu sein, nein. Auch darauf hast du mein Wort.« »Und du weißt wirklich nicht, wo er ist?« »Nein.« Er hob Matt hoch. »Was hast du vor?«
    »Wir nehmen ihn mit. Er ist meine Geisel, mit der ich mir dein gutes Benehmen sichere.«
    »O nein«, sagte Elena energisch und lief dabei auf und ab. »Dies ist eine Sache zwischen dir und mir. Du hast Matt schon genug angetan.« Sie blinzelte und schrie erneut beinahe auf, weil Damon ihr zu schnell zu nah gekommen war. »Ich werde tun, was immer du willst. Was immer du willst. Aber nicht hier draußen im Freien und nicht, solange Matt in der Nähe ist.«
    Komm schon, Elena, dachte sie. Wo ist dein vampirisches Selbstvertrauen, wenn du es brauchst? Du konntest mal jedem Jungen den Kopf verdrehen, und jetzt schaffst du es nicht, bloß weil er ein Vampir ist?
    »Bring mich irgendwohin«, sagte sie leise und hakte sich an seinem freien Arm unter, »aber mit dem Ferrari. Ich will nicht mit meinem eigenen Wagen fahren.
    Bring mich mit dem Ferrari von hier weg.«
    Damon ging zurück zum Kofferraum des Ferraris, schloss ihn auf und blickte hinein. Dann sah er Matt an. Es war klar, dass der hochgewachsene, gut gebaute Junge nicht in den Kofferraum passen würde ... zumindest nicht, solange er noch alle Gliedmaßen hatte.
    »Denk nicht mal daran«, sagte Elena. »Leg ihn einfach zusammen mit den Schlüsseln in den Jaguar, und er wird in Sicherheit sein - schließ ihn ein.« Elena betete inständig, dass das, was sie sagte, der Wahrheit entsprach.
    Einen Moment lang schwieg Damon, dann blickte er mit einem so strahlenden Lächeln auf, dass sie es selbst in der Abenddämmerung sehen konnte. »Also schön«, antwortete er. Er warf Matt wieder auf den Boden. »Aber wenn du versuchst wegzulaufen, während ich die Autos umsetze, werde ich ihn überfahren.«
    Damon, Damon, wirst du denn niemals verstehen? Menschen tun ihren Freunden so etwas nicht an, dachte Elena, während er den Ferrari wegfuhr, damit er den Jaguar herholen konnte, um Matt hineinzuwerfen.
    »Also gut«, sagte sie dann mit leiser Stimme. Sie wagte es nicht, Damon anzusehen. »Was - was willst du?«
    Damon machte aus der Taille heraus eine sehr anmutige Verbeugung und deutete auf den Ferrari. Sie fragte sich, was geschehen würde, sobald sie eingestiegen war.
    Wenn er ein normaler Angreifer gewesen wäre - wenn sie nicht an Matt hätte denken müssen - wenn sie den Wald nicht noch mehr gefürchtet hätte als Damon...
    Sie zögerte, dann stieg sie in Damons Wagen.
    Als sie saß, zog sie ihr Hemdchen aus ihrer Jeans, um die Tatsache zu verbergen, dass sie sich nicht anschnallte. Sie bezweifelte, dass Damon sich jemals anschnallte oder seine Türen abschloss oder irgendetwas in der Art tat. Vorsichtsmaßnahmen waren nicht sein Ding. Und jetzt betete sie, dass er andere Dinge im Kopf hatte.
    »Im Ernst, Damon, wohin fahren wir?«, fragte sie, als er in den Ferrari stieg.
    »Zuerst einmal - wie wär's mit ein bisschen für unterwegs?«, schlug Damon mit aufgesetzter Ausgelassenheit vor.
    Elena hatte etwas in dieser Art erwartet. Sie saß passiv da, während Damon ihr Kinn in seine Hände nahm, die leicht zitterten, und ihr Gesicht nach oben drückte.
    Dann schloss sie die Augen, als sie den doppelten Schlangenbiss rasier-messerscharfer Reißzähne spürte, die ihre Haut durchstachen. Sie hielt die Augen geschlossen, während ihr Angreifer den Mund auf das blutende Fleisch presste und in tiefen Zügen zu trinken begann. Damons Vorstellung von »ein bisschen für unterwegs« war genau das, was sie erwartet hatte: genug, um sie beide in Gefahr zu bringen. Aber erst als sie langsam das Gefühl hatte, jeden Augenblick ohnmächtig zu werden, versetzte sie ihm einen Stoß gegen die

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