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Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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die Elena in der zunehmenden Stille hören konnte, klangen mehr als hart genug und verursachten ihr ein wenig Übelkeit, als sie darüber nachsann, dass sie das Geräusch auf ihrer eigenen berstenden Haut waren, aber sie spürte nicht mehr als ein dumpfes Klatschen auf ihrem Rücken. Und Stefano zog ihre Hand hoch, um sie zu küssen!
    » Ich werde immer dir gehören«, sagte Stefano. » Wir gehören zusammen, wann immer du träumst.«
    Ich werde immer dir gehören, erwiderte Elena stumm, wohl wissend, dass er die Botschaft erhalten würde. Ich mag nicht ständig in der Lage sein, von dir zu träumen, aber ich bin immer bei dir.
    » Immer, mein Engel. Ich warte auf dich«, sagte Stefano.
    Elena hörte ihre eigene Stimme » zehn« sagen, und Stefano küsste abermals ihre Hand und war verschwunden. Blinzelnd und verwirrt von dem plötzlichen Ansturm von Geräuschen richtete sie sich vorsichtig auf und sah sich um.
    Der junge Drohzne war in sich zusammengesunken, blind vor Zorn und Enttäuschung und von mehr Alkohol, als selbst er trinken konnte, ohne dabei seine Standfestigkeit einzubüßen. Die wehklagenden Frauen waren schon vor langer Zeit in ehrfürchtiges Schweigen verfallen. Die Kinder waren diejenigen, die immer noch Lärm machten, sie kletterten auf den Brettern umher, tuschelten miteinander und rannten hin und her, wenn Elena zufällig in ihre Richtung schaute.
    Und dann war das Ganze ohne jedwedes Zeremoniell vorüber.
    Als Elena sich erhob, vollführte die Welt um sie herum einen doppelten Kreis und ihre Beine gaben unter ihr nach. Damon fing sie auf und rief den wenigen jungen Männern, die noch bei Bewusstsein waren und geneigt, ihn anzusehen, zu: » Gebt mir einen Umhang.« Es war keine Bitte, und der Bestgekleidete der Männer– offensichtlich kein Slumbewohner– warf ihm einen schweren Umhang zu, schwarz, gefüttert mit einem grünblauen Tuch, und sagte: » Behaltet ihn. Eure Darbietung– wunderbar. Ist das eine Hypnosenummer?«
    » Keine Darbietung«, knurrte Damon mit einer Stimme, die einige Slumbewohner daran hinderte, ihm ihre bereits gezückten Visitenkarten zu überreichen.
    » Nimm sie«, flüsterte Elena.
    Damon schnappte mit einer Hand ungehalten nach den Karten. Aber Elena zwang sich, sich das Haar aus dem Gesicht zu schütteln und die jungen Männer träge und mit halb gesenkten Lidern anzulächeln. Sie lächelten ein wenig schüchtern zurück.
    » Wenn Ihr– ah– wieder eine Darbietung gebt…«
    » Ihr werdet von uns hören«, rief Elena ihnen nach. Damon trug sie bereits zurück zu Dr. Meggar, umringt von dem unausweichlichen Gefolge von Kindern, die an ihren Umhängen zupften. Erst da kam es Elena in den Sinn, sich zu fragen, warum Damon Fremde um einen Umhang gebeten hatte, obwohl er selbst bereits einen trug.
    » Sie werden irgendwo Zeremonien abhalten, jetzt, da es so viele geworden sind«, sagte Mrs Flowers mit sanfter Bekümmerung, während sie und Matt im Wohnzimmer ihrer Pension saßen und an einem Kräutertee nippten. Es war Abendessenszeit, doch draußen war es immer noch ziemlich hell.
    » Zeremonien zu welchem Zweck? «, fragte Matt. Nachdem er sich vor mehr als einer Woche von Damon und Elena getrennt hatte, um nach Fell’s Church zurückzukehren, war es ihm noch nicht gelungen, auch nur einmal das Haus seiner Eltern aufzusuchen. Er war bei Meredith gewesen, die am Stadtrand wohnte, und sie hatte ihn dazu überredet, zuerst zu Mrs Flowers zu gehen. Nach dem Gespräch, das sie zu dritt mit Bonnie geführt hatten, war Matt zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste sei, » unsichtbar« zu bleiben. Seine Familie würde sicherer sein, wenn niemand wusste, dass er sich wieder in Fell’s Church aufhielt. Er würde in der Pension wohnen, sodass niemand etwas bemerken würde. Und so konnte Matt, nachdem Bonnie und Meredith zu Damon und Elena aufgebrochen waren, sich als eine Art Agent betätigen.
    Doch er wünschte beinahe, er hätte die Mädchen begleitet. Der Versuch, als Geheimagent an einem Ort tätig zu werden, an dem alle Feinde besser hören und sehen und sich schneller bewegen konnten, als man selbst es vermochte, hatte sich nicht als annähernd so erfolgreich erwiesen, wie sie es sich versprochen hatten. Den größten Teil der Zeit verbrachte er damit, von Meredith ausgewählte Internetblogs zu lesen und darin nach irgendwelchen nützlichen Hinweisen zu suchen.
    Aber er hatte nichts von irgendeiner Art von Zeremonie gelesen. Er drehte sich zu Mrs Flowers um, während

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