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Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Church bringen konnte, oder ob Damon ihr den Namen irgendeines Tores hätte nennen müssen, das in der Nähe von Fell’s Church war. Aber… gewiss… bei all diesen Machtlinien…
    Die Tür öffnete sich und enthüllte einen kleinen Raum wie einen Aufzug.
    Sage sagte leise: » Könnt ihr vier ihn tragen und gleichzeitig kämpfen?« Und– nachdem eine Sekunde verstrichen war, um zu begreifen, was das bedeutete– ertönten Protestrufe von drei verschiedenen Frauenstimmen.
    » Nein! Oh, bitte, nein! Verlass uns nicht!« Bonnie.
    » Du kommst nicht mit uns nach Hause?« Meredith.
    » Ich befehle dir einzusteigen– und beeil dich!« Elena.
    » Puh, ziemlich dominant, diese Madame «, murmelte Sage. » Nun gut, wie es scheint, hat das Große Pendel wieder ausgeschlagen. Und ich bin auch nur ein Mann. Ich gehorche.«
    » Was heißt das? Kommst du mit?«, rief Bonnie.
    » Das heißt, dass ich mitkomme, ja.« Sanft nahm Sage Stefanos geschundenen Körper in seine Arme und trat in die kleine Zelle hinter der Tür. Anders als bei den ersten Räumen, die sie heute geöffnet hatten, schien dieser Raum mehr wie ein stimmaktivierter Aufzug zu funktionieren… hoffte sie. Schließlich hatten Shinichi und Misao für sich selbst nur einen einzigen Schlüssel gebraucht. Aber jetzt musste eine größere Anzahl von Leuten gleichzeitig an den gleichen Ort kommen.
    Sage trat Stefanos alte Decken weg. Etwas klapperte zu Boden. » Oh…« Stefano streckte hilflos die Hand danach aus. » Es ist mein Elena-Diamant. Ich habe ihn auf dem Boden gefunden, nachdem…«
    » Da, wo der herkam, gibt es noch jede Menge davon«, bemerkte Meredith.
    » Er ist wichtig für ihn«, sagte Damon, der bereits im Aufzug stand. Statt sich weiter hinein zu drängen in den kleinen Raum, der jede Sekunde verschwinden und vielleicht schon in Fell’s Church sein konnte, bis er zurück war, trat er noch einmal hinaus in die Lobby, besah sich den Boden eingehend und kniete sich hin. Dann streckte er hastig die Hand aus, stand auf und eilte wieder in die kleine Zelle zurück.
    » Willst du ihn nehmen oder soll ich?«
    » Nimm du ihn… für mich. Bewahre ihn für mich auf.«
    Jeder, der Damons Geschichte kannte, vor allem im Hinblick auf Elena, hätte gesagt, Stefano müsse ein Wahnsinniger sein. Aber Stefano war nicht wahnsinnig.
    Er legte eine Hand auf die Hand seines Bruders, in der sich der Diamant befand.
    » Und ich werde mich an dir festhalten«, sagte er mit einem schwachen, schiefen Lächeln.
    » Ich weiß nicht, ob es irgendjemanden interessiert«, meldete Meredith sich trocken zu Wort, » aber in diesem Raum gibt es einen Knopf, den man drücken könnte.«
    » Drück ihn!«, riefen Sage und Bonnie gleichzeitig, aber Elena übertönte sie: » Nein– warte! «
    Sie hatte etwas entdeckt. Auf der anderen Seite der Lobby war es den Wächtern nicht gelungen, eine einzelne Person daran zu hindern, den Raum zu betreten und mit eleganten Bewegungen zu durchqueren. Die Person musste über einen Meter achtzig groß sein und trug eine reinweiße Robe und Kniehosen, die zu dem langen weißen Haar passten. Außerdem waren fuchsähnliche Ohren erkennbar und ein langer, wallender seidiger Schwanz, der hinter der Gestalt wedelte.
    » Schließ die Tür!«, brüllte Sage.
    » Oje!«, flüsterte Bonnie.
    » Kann mir irgendjemand sagen, was zur Hölle hier los ist?«, knurrte Damon.
    » Keine Sorge. Es ist nur ein Mitgefangener. Ein stiller Bursche. He, du bist auch rausgekommen!« Stefano lächelte. Der Eindringling hielt Stefano etwas entgegen, das… nun, es konnte nicht das sein, wonach es aussah–, aber es kam dem nahe genug und es sah tatsächlich aus wie ein Blumenstrauß.
    » Das ist ein Kitsune, nicht wahr?«, fragte Meredith, als sei die Welt um sie herum wahnsinnig geworden.
    » Ein Gefangener…«, sagte Stefano.
    » Ein DIEB!«, rief Sage.
    » Pst!«, mahnte Elena. » Er kann uns wahrscheinlich hören, auch wenn er nicht sprechen kann.«
    Aber dann hatte der Kitsune sie erreicht. Er schaute Stefano in die Augen, sah die anderen an und hielt ihnen den Blumenstrauß hin, der in Plastikfolie verpackt war. Darauf klebten längliche Zettel mit merkwürdigen, vermutlich imaginären Aufschriften.
    » Das ist für Stefano«, erklärte er.
    Alle, Stefano eingeschlossen, schnappten nach Luft.
    » Aber jetzt muss ich mich noch um einige lästige Wächter kümmern.« Er seufzte. » Und du musst den Knopf drücken, damit der Raum sich in Bewegung setzt, Schönheit«,

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