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Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Magic ‹ !«, rief er und betrachtete die tief dunkelroten Blüten. Black Magic! Schwarze Magie!
    » Ja«, bestätigte Krysta leise. » ›Black Magic ‹ . Näher als mit ›Black Magic‹ ist niemand der Züchtung einer schwarzen Rose je gekommen. Sie blüht bei mir dreimal im Jahr«, flüsterte sie mit bebender Stimme. Sie fragte sich nicht länger, wer dieser junge Mann sein mochte, so überwältigt war sie von ihren Gefühlen, die Damon beinahe mitrissen.
    » Sie sind prachtvoll«, murmelte er. » Das tiefste Rot, das ich je gesehen habe. In der Tat, der Züchtung einer schwarzen Rose ist noch niemand näher gekommen.«
    Krysta zitterte immer noch vor Glück. » Sie dürfen gern eine haben, wenn Sie möchten. Ich bringe sie nächste Woche zur Blumenschau nach Creekville, aber ich kann Ihnen jetzt eine in voller Blüte geben. Vielleicht mögen Sie ihren Duft.«
    » Das würde mich freuen«, sagte Damon.
    » Sie könnten sie Ihrer Freundin schenken.«
    » Keine Freundin«, erwiderte Damon, dankbar dafür, diesmal nicht lügen zu müssen. Krystas Hände bebten schwach, als sie einen der längsten, geradesten Stiele für ihn abschnitt.
    Damon streckte die Hand danach aus und ihre Finger berührten sich.
    Damon lächelte sie an.
    Als Krysta vor Überwältigung die Knie weich wurden, fing Damon sie mühelos auf und fuhr fort mit dem, was bereits begonnen hatte.
    Meredith war direkt hinter Bonnie, als sie in Carolines Zimmer traten.
    » Ich sagte, schließ die verdammte Tür!«, rief Caroline mit einer seltsam heiseren Stimme.
    Es war nur natürlich nachzusehen, woher die Stimme kam. Kurz bevor Meredith den einzigen Lichtstrahl löschte, indem sie die Tür schloss, sah Bonnie Carolines Eckschreibtisch. Der Stuhl, der immer davor gestanden hatte, war verschwunden.
    Darunter hockte Caroline.
    Es mochte ein gutes Versteck für eine Zehnjährige sein, aber als Achtzehnjährige hatte Caroline sich auf unmögliche Weise zusammengerollt, um dort hineinzupassen. Sie hockte auf einem Stapel von etwas, das wie Kleiderfetzen aussah. Fetzen ihrer besten Kleider, dachte Bonnie plötzlich, als ein Funkeln von Goldlamee aufblitzte und erstarb, als die Tür zufiel.
    Dann herrschte vollkommene Dunkelheit. Kein Licht drang über- oder unterhalb der Tür zum Flur herein.
    Das liegt daran, dass der Flur sich in einer anderen Welt befindet, überlegte Bonnie wild.
    » Was ist gegen ein wenig Licht einzuwenden, Caroline?«, fragte Meredith leise. Ihre Stimme war ruhig, tröstend. » Du hast uns gebeten, herzukommen und dich zu besuchen– aber wir können dich nicht sehen.«
    » Ich sagte, ihr solltet herkommen und mit mir reden«, korrigierte Caroline Meredith sofort, genau wie sie es in alten Tagen immer getan hatte. Das hätte ebenfalls tröstend sein können. Nur dass Bonnie jetzt, da sie Carolines Stimme quasi unter dem Schreibtisch widerhallen hörte, feststellte, dass diese Stimme eine neue Qualität gewonnen hatte. Sie war weniger heiser als vielmehr…
    Du willst diesen Gedanken nicht wirklich denken. Nicht in der mitternachtsschwarzen Dunkelheit dieses Zimmers, musste Bonnie sich von ihrem eigenen Verstand sagen lassen.
    Weniger heiser als vielmehr fauchend, dachte Bonnie hilflos. Man konnte beinahe sagen, dass Caroline ihre Antworten knurrte.
    Leise Geräusche sagten Bonnie, dass das Mädchen unter dem Schreibtisch sich bewegte. Bonnies eigene Atmung beschleunigte sich.
    » Aber wir wollen dich sehen«, sagte Meredith leise. » Und du weißt, dass Bonnie sich vor der Dunkelheit fürchtet. Darf ich wenigstens deine Nachttischlampe einschalten?«
    Bonnie konnte spüren, dass sie zitterte. Das war nicht gut. Es war nicht klug, Caroline zu zeigen, dass man Angst vor ihr hatte. Aber in der pechschwarzen Finsternis konnte sie einfach nicht aufhören zu zittern. Sie spürte, dass dieser Raum in seinen Winkeln falsch war, aber vielleicht bildete sie sich das nur ein. Sie konnte auch Geräusche hören, die sie erschreckten– wie jetzt dieses laute, doppelte Klicken direkt hinter ihr. Wer oder was machte dieses Geräusch?
    » Wenn irrrr es unbedingt wollt! Macht die Lampe am Bett an.« Caroline knurrte definitiv. Und sie kam auf sie zu; Bonnie konnte ein Rascheln und Atmen näher kommen hören.
    Lass nicht zu, dass sie mich in die Dunkelheit zieht!
    Es war ein panischer, irrationaler Gedanke, aber Bonnie konnte sich ebenso wenig gegen diesen Gedanken wehren, wie sie sich dagegen wehren konnte, blind zur Seite zu stolpern, gegen…
    Gegen

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