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Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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sehr, sehr schlechte Idee.«
    » Damon, beeinflusse sie nicht! Bitte!« Elena wedelte in einer drängenden Geste mit beiden Händen und Damon hob in einer Geste des Leugnens seine Hand– und irgendwie berührten sie einander… und verhedderten sich.
    Ein elektrischer Schock, aber ein schöner, dachte Elena– obwohl sie eigentlich keine Zeit hatte, es zu denken. Sie und Damon versuchten beide verzweifelt, ihre Hände wieder voneinander zu lösen, schienen dazu aber nicht in der Lage zu sein. Kleine Schockwellen liefen von der Innenseite von Elenas Hand durch ihren ganzen Körper.
    Schließlich funktionierte die Entwirrung, und dann drehten sie sich beide hastig in schuldbewusstem Einklang um, um Bonnie und Meredith anzusehen, die sie mit riesigen Augen anstarrten. Argwöhnischen Augen. Augen, die sagten: Aha! Was haben wir denn hier?
    Es folgte ein langer Moment, währenddessen sich niemand rührte oder sprach.
    Dann bemerkte Damon ernsthaft: » Dies ist keine Vergnügungsreise oder so etwas. Wir fahren, weil wir keine andere Wahl haben.«
    » Nicht allein, oh nein«, sagte Meredith mit neutralem Tonfall. » Wenn Elena fährt, fahren wir alle.«
    » Wir wissen, dass es ein böser Ort ist«, erklärte Bonnie, » aber wir werden euch definitiv begleiten.«
    » Außerdem verfolgen wir unseren eigenen Plan«, fügte Meredith hinzu. » Eine Möglichkeit, Fell’s Church von dem zu befreien, was Shinichi über die Stadt gebracht hat– und immer noch bringt.«
    Damon schüttelte den Kopf. » Ihr versteht nicht. Es wird euch nicht gerade gefallen «, sagte er gepresst. Dann deutete er mit dem Kopf auf ihr Handy. » Kein Empfang und kein elektrischer Strom dort drin. Selbst der Besitz eines dieser Dinger ist ein Verbrechen. Und die Strafen für so ziemlich jedes Verbrechen sind Folter und Tod.«
    Er machte einen Schritt auf sie zu.
    Meredith weigerte sich zurückzuweichen und sah ihn mit ihren dunklen Augen starr an.
    » Hört mal, ihr wisst nicht einmal, was ihr tun müsst, nur um hineinzukommen«, sagte Damon trostlos. » Erstens, ihr braucht einen Vampir– und ihr könnt euch glücklich schätzen, einen zu haben. Und dann werdet ihr alle möglichen Dinge tun müssen, die euch alles abverlangen werden…«
    » Wenn Elena es kann, können wir es auch«, unterbrach Meredith ihn leise.
    » Ich will nicht, dass eine von euch verletzt wird. Ich gehe dorthin, weil ich es für Stefano tue«, sagte Elena hastig und sprach dabei teilweise zu ihren Freundinnen und teilweise zu sich selbst– zu dem innersten Kern ihres Selbst, den die Schockwellen und die elektrischen Impulse endlich erreicht hatten, mit einer solch seltsamen schmelzenden, pulsierenden Süße, dass es fast unglaublich war, dass ihre Berührung überhaupt mit einem grimmigen Schock begonnen hatte…
    Elena gelang es, den Blick von Damons Gesicht loszureißen und sich wieder in die Diskussion einzuschalten, die im Gange war.
    » Du gehst für Stefano dorthin, ja«, erklärte Meredith gerade, » und wir gehen mit dir.«
    » Ich sage euch, es wird euch ganz und gar nicht gefallen. Ihr werdet es in eurem späteren Leben bereuen– das heißt, wenn ihr überhaupt weiterlebt«, stellte Damon mit energischem Tonfall und düsterer Miene fest.
    Bonnie schaute einfach mit den großen, flehenden braunen Augen ihres kleinen, herzförmigen Gesichts zu Damon auf. Sie hatte die Hände an ihrem Hals verschränkt. Diese Augen waren tausend logische Argumente wert, dachte Elena.
    Schließlich sah Damon wieder Elena an. » Du weißt, dass du sie wahrscheinlich in den Tod führst? Dich könnte ich beschützen. Aber dich und Stefano und deine beiden kleinen Freundinnen… das kann ich nicht .«
    Es so deutlich ausgesprochen zu hören, war ein Schock. Ganz so hatte Elena es nicht betrachtet, aber sie konnte den entschlossenen Zug um Meredith’ Kinn sehen und die Art, wie Bonnie sich ein wenig auf die Zehenspitzen gestellt hatte, um größer zu wirken.
    » Ich denke, es ist bereits entschieden«, sagte sie leise, wobei ihr bewusst war, dass ihre Stimme zitterte.
    Für Sekunden, die eine halbe Ewigkeit zu dauern schienen, schaute sie in Damons dunkle Augen. Dann schenkte er ihnen allen plötzlich sein Zweihundertfünfzig-Kilowatt-Lächeln, das er abschaltete, kaum dass es begonnen hatte, und sagte: » Ich verstehe. Nun, in diesem Fall habe ich noch etwas zu erledigen. Ich werde vielleicht eine ganze Weile fort sein, also fühlt euch frei, das Zimmer zu benutzen…«
    » Elena sollte in

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