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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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vorgekommen?«,
    fragte Lady Ulma. »Bei uns waren es viele Monate. Aber
    die Magie wirkt noch immer, Elena! Eure Magie ist uns
    geblieben! Es war eine leichte Entbindung – leicht! Und
    dann sagt Dr. Meggar, dass Ihr mich gerettet habt, bevor
    meine kleine Tochter von den Misshandlungen, die ich
    erlebt habe, Schaden nehmen konnte. Sie versucht bereits
    zu sprechen! Das seid Ihr, Elena, das ist Eure Magie!«
    Daraufhin machte die Lady eine Bewegung, als wol e sie
    vor Elena niederknien. Sie kam jedoch nicht weiter als
    einige Zentimeter, denn Elena hielt ihre Hände fest und rief:
    »Lady Ulma, nein!«, während Stefano mit größter
    Geschwindigkeit neben die junge Dienerin schlüpfte, Lady
    Ulma an den El bogen fasste und sie stützte.
    »Und ich bin keine Magie«, fügte Elena hinzu. »Stefano,
    sag ihr, dass ich nicht magisch bin.«
    Gehorsam beugte Stefano sich zu der hochgewachsenen
    Frau. »Elena ist das magischste Geschöpf, dem ich je
    begegnet bin«, flüsterte er überlaut. »Sie hat Kräfte, die
    nicht einmal ich verstehe.«
    »Ahh!« Elena stieß einen wortlosen Ausruf des Ärgers aus.
    »Wisst Ihr, wie ich meine Tochter nenne?«, fuhr die Lady
    fort. Ihr Gesicht war, wenn auch nicht von konventionel er
    Schönheit, so von einer auffal end aristokratischen
    Mischung aus einer römischen Nase und hohen
    Wangenknochen.
    »Nein.« Elena lächelte – und dann rief sie: »Nein! Bitte!
    Verdammen Sie sie nicht zu einem Leben vol er
    Erwartungen und Entsetzen. Führen Sie niemanden in
    Versuchung, ihr etwas anzutun, solange sie noch ein Kind
    ist. Oh, Lady Ulma!«
    »Aber meine liebe Retterin …«
    Dann begann Elena, die Dinge in die Hand zu nehmen.
    Sobald sie eine Situation erst einmal in den Griff
    bekommen hatte, war es unmöglich, sich ihr zu
    widersetzen. »Lady Ulma«, sagte sie klar und deutlich,
    »verzeihen Sie mir, dass ich mich in Ihre Angelegenheiten
    einmische. Aber Bonnie hat mir erzählt …« Sie brach ab
    und zögerte.
    »Von den Problemen starker, hoffnungsvol er junger
    Mädchen, von denen die meisten arm oder versklavt sind
    und die die Namen der drei mutigsten jungen Frauen
    angenommen haben, die jemals unsere Welt geziert
    haben?, beendete Lady Ulma den Satz f?r sie.
    »Etwas in der Art«, erwiderte Elena errötend.
    »Niemand nennt sich Damon«, warf die junge Amme
    munter und mit den besten Absichten ein. »Weder Jungen
    noch Mädchen.«
    Stefano hätte sie küssen können.
    »Oh, Lakshmi!« Elena umarmte das junge Mädchen, das
    wie ein Fohlen aussah. »Ich habe dich gar nicht richtig
    wahrgenommen. Lass dich anschauen.« Sie hielt das
    Mädchen um Armeslänge von sich weg. »Weißt du, du bist
    mindestens zwei oder drei Zentimeter gewachsen, seit ich
    dich das letzte Mal gesehen habe.«
    Lakshmi strahlte.
    Elena wandte sich wieder an Lady Ulma. »Ja, ich habe
    Angst um das Kind. Warum nennen Sie es nicht Ulma?«
    Die Patrizierin senkte die Lider. »Weil, meine liebe Elena,
    Helena, Aliena, Al iana, Laynie, El a … ich niemandem eine
    ›Ulma‹ wünschen würde, erst recht nicht meiner
    entzückenden Tochter.«
    »Warum nennt Ihr sie nicht Adara?«, meldete Lakshmi sich
    plötzlich zu Wort. »Diesen Namen fand ich immer hübsch,
    seit ich ein Kind war.«
    Schweigen folgte – ein beinahe benommenes Schweigen.
    Dann sagte Elena: »Adara – das ist ein wunderschöner
    Name.«
    »Und nicht im Mindesten gefährlich«, bemerkte Bonnie.
    Stefano sagte: »Und er würde sie auch nicht daran hindern,
    eine Revolution anzuzetteln, fal s sie das wol te.«
    Es entstand erneut eine Pause. Al e sahen Damon an, der
    mit ausdrucksloser Miene aus dem Fenster schaute. Al e
    warteten.
    Endlich drehte er sich um. »Oh, hervorragend«, erklärte er
    mit nichtssagender Stimme; er hatte offensichtlich keine
    Ahnung, wovon sie sprachen, und erst recht kein Interesse
    daran.
    »Oh, komm schon, Damon.« Bonnies Augen waren immer
    noch angeschwol en, aber sie wirkte ausgesprochen
    munter. »Sag ja, damit das Ergebnis einstimmig ist! Auf
    diese Weise wird Lady Ulma Gewissheit haben.« Gütiger
    Gott, dachte Stefano, sie muss das versöhnlichste
    Mädchen im ganzen Universum sein.
    »Gewiss, in diesem Fal e«, erwiderte Damon gleichgültig.
    »Verzeihung«, sagte Elena zu dem Raum im Al gemeinen.
    »Wir haben alle eine harte Zeit hinter uns.«
    Das war Lady Ulmas Stichwort. »Natürlich habt Ihr das«,
    meinte sie und lächelte das Lächeln einer Frau, die bitteres
    Leid erfahren hatte. »Bonnie hat uns von

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