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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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R?ckkehr
    auch nicht ?berleben, also sol test du verdammt noch mal
    hoffen, dass es einen solchen Weg gibt.«
    Stefano war überrascht. Er hatte seinen Bruder noch nie
    mit solcher Leidenschaft über etwas reden hören, das
    Menschen betraf. Er wol te gerade antworten, als hinter ihm
    ein Schrei puren, unverwässerten Zorns erklang. Es war
    beängstigend – und auch besorgniserregend, denn
    Stefano hätte diese Stimme überal erkannt, jederzeit. Sie
    gehörte Elena.

KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG
    Stefano fuhr herum und sah Bonnie, nur in ein Handtuch
    gewickelt, wie sie versuchte, die ähnlich gewandete Elena
    mit al er Kraft festzuhalten. Elenas Haar war nass und
    ungekämmt. Irgendetwas hatte sie veranlasst, plötzlich aus
    der Badewanne zu springen und direkt in den Flur zu
    rennen.
    Stefano war überrascht von Damons Reaktion. War das
    ein Funke des Erschreckens in den endlos dunklen Augen,
    die leidenschaftlich schon tausendmal Katastrophen,
    Unglück und Grausamkeiten beobachtet hatten?
    Nein, das konnte nicht sein. Aber es sah ganz danach aus.
    Elena kam näher. Ihre Stimme hal te klar durch den Flur,
    der geräumig genug war, um ihr ein schwaches Echo zu
    verleihen. »Damon! Ich sehe dich! Du bleibst genau da, wo
    du bist – ich komme, um dich umzubringen!«
    Diesmal war das Flackern unübersehbar. Damon schaute
    zum Fenster, das halb offen stand.
    In der Zwischenzeit hatte Bonnie den Kampf verloren und
    Elena kam wie eine Gazel e auf sie zugesprungen. Ihre
    Augen waren jedoch definitiv nicht die eines Rehs. Stefano
    sah sie gefährlich glitzern, während Elena ihm entwischte –
    im Wesentlichen weil er es nicht wagte, sie an dem
    Handtuch festzuhalten, und weil jeder andere Teil von ihr
    glitschig war. Elena stand jetzt vor Damon, der sich von
    seinem Platz erhoben hatte.
    »Wie konntest du?«, rief sie. »Bonnie so zu benutzen – sie
    zu beeinflussen, sie unter Drogen zu setzen – al es, um an
    etwas heranzukommen, das dir gar nicht gehört hat! Fast
    al die Macht zu benutzen, die in Misaos Sternenkugel noch
    verblieben war – was hast du gedacht, wie Shinichi darauf
    reagieren würde? Er ist zu uns gekommen, das war seine
    Reaktion – und wer weiß, ob die Pension noch steht?«
    Damon öffnete den Mund, aber Elena war noch nicht fertig.
    »Und dann Bonnie in die Dunkle Dimension mitzunehmen
    – es kümmert mich nicht, ob du die Öffnung der Pforte nicht
    ungenutzt lassen wol test oder sonst was. Du wusstest,
    dass du sie nicht hierher bringen sol test.«
    Jetzt war Damon wütend. »Ich …«
    Aber Elena fiel ihm ins Wort, ohne auch nur im Geringsten
    zu zögern. »Und sobald du sie hierher geschleppt hast,
    lässt du sie im Stich. Du lässt sie verängstigt und al ein in
    einem Raum zurück, in dem sie nicht einmal aus dem
    Fenster schauen durfte, mit einer Sammlung von
    Sternenkugeln, die zu untersuchen du dir nicht einmal die
    Mühe gemacht hast – die aber vol kommen indiskutabel
    sind und ihr Albträume bereiten! Du …«
    »Wenn die kleine Närrin nur genug Verstand gehabt hätte,
    um stil und leise zu warten …«
    »Was? Was hast du gesagt?«
    »Ich sagte, wenn die kleine Närrin nur genug Verstand
    gehabt hätte …«
    Stefano, der bereits in Bewegung war, schloss kurz die
    Augen. Er öffnete sie rechtzeitig wieder, um die Ohrfeige
    zu sehen und zu spüren, dass Elena al ihre Macht
    hineinlegte. Damons Kopf wurde herumgerissen.
    Was ihn erstaunte – obwohl er sich eigens für diesen Fal in
    Position gebracht hatte –, war der Anblick von Damons
    Hand, die so schnel wie eine angreifende Kobra in die
    Höhe schoss. Aber ohne Folgen. Stefano hatte Elena
    bereits hochgehoben und aus Damons Reichweite
    gezogen.
    »Lass mich los!«, schrie Elena und wehrte sich, um sich
    aus Stefanos Armen zu befreien oder zumindest die Füße
    auf den Boden zu bekommen. »Ich werde ihn umbringen!«
    Die nächste Überraschung – nicht mitgerechnet den rohen
    Zorn, den Stefano in Elenas Aura spüren konnte – war die
    Tatsache, dass Elena den Kampf tatsächlich gewann,
    obwohl er unendlich viel stärker war als sie. Es hatte zum
    Teil mit dem Handtuch zu tun, das jeden Moment
    herunterzufal en drohte. Zum anderen Teil war der Umstand
    entscheidend, dass Elena sich einen einzigartigen Stil
    erarbeitet hatte, um gegen stärkere Gegner zu kämpfen –
    zumindest gegen solche mit einem Gewissen. Sie warf
    sich bewusst gegen jede schmerzempfindliche Stel e und
    sie gab nicht auf. Schließlich musste er sich zwischen

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