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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Bruder! Du bist zu einem Besuch
    vorbeigekommen! Wie … nett. Aber was für ein Jammer,
    dass ich praktisch schon zu einer Reise unterwegs bin und
    dass für dich kein Platz ist.«
    An diesem Punkt ergriff die wettergegerbte Frau, die sich
    Notizen gemacht hatte – und aufgestanden war, als
    Stefano den Raum betreten hatte –, das Wort. »Oh nein,
    Mylord. Den Thurgs wird das zusätzliche Gewicht dieses
    Herrn nichts ausmachen. Sie werden es wahrscheinlich gar
    nicht bemerken. Wenn er sein Gepäck bis morgen fertig
    haben kann, könnt Ihr wie geplant in den frühen
    Morgenstunden aufbrechen.«
    Damon warf ihr seinen besten »Halt den Mund oder stirb«-
    Blick zu. Sie hielt den Mund. Mit zusammengebissenen
    Zähnen brachte Damon heraus: »Das ist Pelat. Sie ist die
    Organisatorin unserer kleinen Expedition. Hal o, Pelat. Auf
    Wiedersehen, Pelat. Du darfst gehen.«
    »Wie Ihr wünscht, Mylord.«
    Pelat verbeugte sich und verließ den Raum.
    »Nimmst du diese ›Mylord‹-Geschichte nicht ein wenig zu
    ernst?«, fragte Stefano. »Und was ist das für ein Kostüm,
    das du trägst?«
    »Es ist die Uniform des Hauptmanns der Wache von
    Madame la Princesse Jessalyn D’Aubigne«, sagte Damon
    kalt.
    »Du hast einen Job?«
    »Es ist eine Position.« Damon bleckte die Zähne. »Und es
    geht dich nichts an.«
    »Wie ich sehe, hast du auch deine Reißzähne zurück.«
    »Und auch das geht dich nichts an. Aber wenn du willst,
    dass ich dich k. o. schlage und über deinen untoten Körper
    hinwegtrampele, werde ich deinem Wunsch mit Freuden
    nachkommen.«
    Irgendetwas stimmt nicht, dachte Stefano. Damon sol te
    inzwischen die Phase der Verspottung abgeschlossen
    haben und tatsächlich auf ihm herumtrampeln. Es ergab nur
    einen Sinn, wenn …
    »Ich habe bereits mit Bonnie gesprochen«, sagte er. Und
    das hatte er auch – um zu fragen, wo er war. Aber bei
    jemandem mit schlechtem Gewissen wirkte scheinbares
    Wissen häufig Wunder.
    Und Damon sagte hastig genau das, wovon Stefano
    gehofft hatte, er würde es nicht sagen. »Ich kann es
    erklären!«
    »Oh Gott«, murmelte Stefano.
    »Wenn sie einfach getan hätte, was ich ihr aufgetragen
    hatte …«
    »Während du unterwegs warst, um zum Hauptmann der
    Wache einer Prinzessin zu werden? War sie – wo?«
    »Sie war zumindest in Sicherheit! Aber nein, sie musste
    auf die Straße hinausspazieren und dann in diesen Laden
    gehen …«
    »Schockierend! Sie ist tatsächlich auf die Straße
    gegangen? «
    Damon knirschte mit den Zähnen. »Du weißt nicht, wie es
    hier ist – oder wie der Sklavenhandel hier funktioniert.
    Jeden Tag …«
    Stefano schlug mit beiden Händen auf den Schreibtisch;
    jetzt war er wirklich w?tend. ?Sie wurde von
    Sklavenhändlern aufgegriffen? Während du mit einer
    Prinzessin herumgehurt hast?«
    »Princesse Jessalyn hurt nicht herum«, erwiderte Damon in
    eisigem Ton. »Genauso wenig wie ich. Und überhaupt hat
    es sich am Ende als eine gute Sache entpuppt, weil wir
    jetzt wissen, wo die Sieben Kitsune-Schätze sind.«
    »Was für Schätze? Und wer schert sich um Schätze, wenn
    eine Stadt von Kitsune zerstört wird?«
    Damon öffnete den Mund, schloss ihn wieder und sah
    Stefano dann mit schmalen Augen an. »Du hast gesagt, du
    hättest mit Bonnie über al das gesprochen.«
    »Ich habe mit Bonnie gesprochen«, erwiderte Stefano
    energisch. »Ich habe Hal o gesagt.«
    Damons dunkle Augen loderten auf. Einen Moment lang
    dachte Stefano, er würde ihn anknurren oder eine
    Schlägerei anzetteln. Aber dann sagte er mit
    zusammengebissenen Zähnen: »Ich tue das al es für diese
    verdammte Stadt, verstehst du das denn nicht? Diese
    Schätze schließen die größte Sternenkugel ein, die jemals
    mit Macht gefül t wurde. Und diese Macht ist viel eicht
    genug, um Fel ’s Church zu retten. Zumindest, um seine
    totale Auslöschung zu verhindern. Viel eicht sogar genug,
    um al e Malach zu vertreiben, die existieren. Und genug, um
    Shinichi und Misao mit einem einzigen Schlag zu
    vernichten. Ist das nobel genug für dich, kleiner Bruder? Ist
    das Grund genug?«
    »Aber Bonnie mitzunehmen …«
    »Du kannst hier bei ihr bleiben, wenn du wil st! Verbringt
    euer Leben hier! Ich könnte natürlich erwähnen, dass ich
    ohne sie niemals in der Lage gewesen w?re, eine
    Expedition auf die Beine zu stel en, und dass sie fest
    entschlossen ist mitzukommen. Au?erdem kommen wir
    nicht mehr hierher zur?ck. Es muss einen einfacheren Weg
    vom Torhaus zur Erde geben. Wir w?rden eine

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