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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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widerstehen, ihn zu
    schlucken – vor al em da der Thurg, auf dem sie ritten,
    stehen blieb.
    »Bleib hier«, sagte Elena zu Bonnie. Sie zog einen
    weiteren Vorhang beiseite und schaute viel zu tief hinunter
    auf weißen Grund. Gott, diese Thurgs waren groß! Doch im
    nächsten Moment war Stefano auf dem Boden und streckte
    ihr die Arme entgegen.
    »Spring!«
    »Kannst du nicht raufkommen und mich schweben lassen?
    «
    »Tut mir leid. Irgendetwas an diesem Ort behindert meine
    Macht.«
    Elena ließ sich keine Zeit zum Nachdenken. Sie schwang
    sich in die Luft und Stefano fing sie geschickt auf. Spontan
    klammerte sie sich an ihn und spürte den vertrauten Trost
    seiner Umarmung.
    Dann sagte er: »Komm und sieh dir das an.«
    Sie hatten eine Stel e erreicht, an der das Land endete und
    der Nebel sich teilte, wie Vorhänge, die zu beiden Seiten
    weggezogen wurden. Direkt vor ihnen lag ein zugefrorener
    See. Ein silbriger, zugefrorener See, in seiner Form
    beinahe ein perfektes Rund.
    »Der Spiegelsee?«, fragte Damon und legte den Kopf
    schräg.
    »Ich dachte immer, das sei ein Märchen«, meinte Stefano.
    »Wil kommen in Bonnies Märchenbuch.«
    Der Spiegelsee sah tatsächlich aus wie ein Spiegel – ein
    Taschenspiegel, nachdem man ihn sanft angehaucht hatte.
    »Und was wird mit den Thurgs?«, fragte Elena – oder
    vielmehr flüsterte sie es. Sie konnte nicht anders als
    flüstern. Der stil e See bedrängte sie, ebenso wie der
    Mangel an jeglichem natürlichen Geräusch: Kein Vogel
    sang, nichts raschelte in den Büschen – es gab gar keine
    Büsche! Keine Bäume! Stattdessen war da nur der Nebel,
    der das gefrorene Gewässer umgab.
    »Die Thurgs«, wiederholte Elena eine Spur lauter. »Sie
    können unmöglich über den See gehen!«
    »Das hängt davon ab, wie dick das Eis ist«, sagte Damon
    und ließ sein altes Zweihundertfünfzig-Kilowatt-Lächeln
    aufblitzen. »Wenn es dick genug ist, wird es für sie
    genauso sein, als gingen sie über Land.«
    »Und wenn es nicht dick genug ist?«
    »Hm … schwimmen Thurgs im Wasser?«
    Elena warf ihm einen verärgerten Blick zu und sah Stefano
    an. »Was meinst du?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte er zweifelnd. »Es sind sehr
    große Tiere. Lasst uns Bonnie nach den Kindern in dem
    Märchen fragen.«
    Nachdem Stefano Bonnie geholt hatte – immer noch
    eingewickelt in Pelzdecken, an deren Säumen sich
    langsam Eisklumpen sammelten, während sie über den
    Boden schleiften –, betrachtete sie den See mit grimmiger
    Miene. »Die Geschichte ist nicht ins Detail gegangen«,
    sagte sie. »Es hieß nur, dass sie immer weiter gegangen
    seien, immer weiter und weiter, und dass sie Mutproben
    bestehen mussten und ? und dass sie ihren Verstand unter
    Beweis stel en mussten, bevor sie ihr Ziel erreichten.?
    »Glücklicherweise«, bemerkte Damon lächelnd, »besitze
    ich große Mengen von beidem, Mut und Verstand, um den
    gänzlichen Mangel meines Bruders an diesen Dingen
    auszugleichen …«
    »Hör auf damit, Damon!«, platzte Elena heraus. Sobald sie
    sein Lächeln gesehen hatte, drehte sie sich zu Stefano um
    und begann, ihn zu küssen. Sie wusste, was Damon sehen
    würde, wenn er sich wieder ihnen zuwandte – sie und
    Stefano in einer innigen Umarmung, Stefano, der kaum
    wahrnahm, was gesprochen wurde. Zumindest konnten sie
    einander immer noch mit ihrem Geist berühren. Und es ist
    faszinierend, dachte Elena, Stefanos warmer Mund,
    während al es andere in der Welt kalt ist. Sie sah schnel
    Bonnie an, um sich davon zu überzeugen, dass sie sich
    nicht aufgeregt hatte, aber Bonnie wirkte durchaus heiter.
    Je weiter ich Damon von mir wegzutreiben scheine, umso
    glücklicher ist sie, dachte Elena. Oh Gott … das ist ein
    Problem.
    Stefano begann, leise zu sprechen. »Bonnie, es läuft
    darauf hinaus, dass es deine Entscheidung sein muss.
    Versuch nicht, Mut oder Verstand oder sonst irgendetwas
    anderes zu benutzen außer deinen tiefsten Gefühlen. Wohin
    gehen wir?«
    Bonnie schaute zu den Thurgs zurück, dann betrachtete sie
    den See.
    »Geradeaus«, erklärte sie ohne jedes Zögern und deutete
    direkt über den See.
    »Wir sol ten besser einige der Kochsteine, einen Teil des
    Brennstoffs und ein paar eiserne Rationen selbst tragen«,
    schlug Stefano vor. »Auf diese Weise werden wir uns, fal s
    es zum Schlimmsten kommt, immer noch versorgen
    können.«
    »Außerdem«, warf Elena ein, »wird es die Last der Thurgs
    verringern – wenn auch nur ein klein wenig.«
    Es kam ihr

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