Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
noch immer ?ber die verschiedenen
    Verwendungszwecke meiner Kr?uter aus.?
    Matt schnippte mit den Fingern. »Das ist ein weiterer
    Grund, warum ich verwirrt war«, erklärte er. »Weil Dr. Alpert
    sagte, dass Sie und Mrs Saitou so gute Menschen seien.
    Ich dachte, sie meinte die alte Mrs Saitou …«
    »Die überhaupt keine ›Mrs Saitou‹ ist«, unterbrach Mrs
    Flowers ihn beinahe scharf. »Ich habe keine Ahnung, wie
    ihr echter Name lautet – viel eicht ist sie wirklich Inari, eine
    böse gewordene Gottheit. Vor zehn Jahren wusste ich
    nicht, warum Orime Saitou plötzlich so unterwürfig und stil
    geworden war. Jetzt begreife ich, dass es ungefähr zu der
    Zeit begann, als ihre ›Mutter‹ bei ihr eingezogen ist. Ich
    mochte die junge Isobel recht gern, aber sie wurde plötzlich
    auf eine sehr unkindliche Weise – hochmütig. Jetzt
    verstehe ich. Und ich bin entschlossen, für sie zu kämpfen –
    und für Euch – und für eine Stadt, die es wert ist, gerettet zu
    werden. Menschenleben sind sehr, sehr kostbar. Und nun –
    da wären wir.«
    Matt war gerade in den Häuserblock der Saitous
    eingebogen. Meredith nahm sich einen Moment Zeit, um
    die Gestalt auf dem Beifahrersitz unverhohlen anzustarren.
    »Mrs Flowers!«, rief sie aus.
    Daraufhin drehte Matt sich um und starrte sie ebenfal s an,
    und was er sah, war so ungeheuerlich, dass er einen am
    Gehweg geparkten Volkswagen Jetta rammte.
    »Mrs … Flowers?«
    »Bitte, park jetzt, Matt. Du brauchst mich nicht Mrs Flowers
    zu nennen, wenn du nicht wil st. Ich bin wieder in die Zeit
    zurückgekehrt, als ich Theophilia war – als meine Freunde
    mich Thea nannten.«
    »Aber – wie – warum …?«, stotterte Matt.
    »Ich habe es euch erzählt. Ich habe gespürt, dass es an der
    Zeit war. Sage hat mir ein Geschenk dagelassen, das mir
    half, mich zu verändern. Eine Feindin ist erschienen, die zu
    bekämpfen eure Kräfte übersteigt. Das habe ich in der
    Pension gespürt. Dies ist die Zeit, auf die ich gewartet
    habe. Die letzte Schlacht mit der wahren Feindin von Fel ’s
    Church.«
    Meredith hatte das Gefühl, als springe ihr das Herz aus der
    Brust. Sie musste ruhig bleiben – ruhig und rational. Sie
    hatte schon viele Male die Wirkung von Magie miterlebt.
    Sie wusste, wie es aussehen konnte, wie es sich anfühlte.
    Aber oft war sie zu beschäftigt damit gewesen, Bonnie zu
    trösten, oder sie war zu besorgt wegen Bonnie, um richtig
    wahrzunehmen, womit sie es zu tun hatte.
    Jetzt waren nur sie und Matt hier – und Matt zeigte einen
    erschütterten, benommenen Gesichtsausdruck, als habe er
    noch nie zuvor Magie am Werk gesehen; als könne er
    jeden Moment zusammenklappen.
    »Matt«, sagte sie laut, und dann noch lauter: »Matt!« Er
    drehte sich um und sah sie an und seine blauen Augen
    waren wild und dunkel.
    »Sie werden sie töten, Meredith!«, sagte er. »Shinichi und
    Misao – du weißt nicht, wie es ist …«
    »Ich bitte dich«, erwiderte Meredith. »Wir müssen dafür
    sorgen, dass sie nichts tötet.«
    Der benommene Ausdruck in Matts Augen verflüchtigte
    sich. »Das müssen wir«, pflichtete er ihr lediglich bei.
    »Richtig«, sagte Meredith. Gemeinsam stiegen sie aus
    »Richtig«, sagte Meredith. Gemeinsam stiegen sie aus
    dem Wagen zu Mrs Flowers – nein, zu Thea –, die bereits
    auf dem Gehweg stand.
    Theas Haar ging ihr fast bis zur Tail e; es war so blond,
    dass es im Mondlicht silbern aussah. Ihr Gesicht war –
    elektrisierend. Es war jung; jung und stolz, mit klassischen
    Zügen und einem Ausdruck stil er Entschlossenheit.
    Irgendwie hatten sich während der Fahrt auch ihre Kleider
    verändert. Statt eines mit Papierstücken bedeckten
    Mantels trug sie ein ärmel oses weißes Gewand, das in
    einer leichten Schleppe endete. Sein Stil erinnerte
    Meredith ein wenig an das »Meerjungfrauenkleid«, das sie
    selbst getragen hatte, als sie zu einem Bal in der Dunklen
    Dimension gegangen war. Aber Meredith’ Kleid hatte nur
    dazu geführt, dass sie sinnlich wirkte. Thea sah …
    prachtvol aus.
    Was die Klebeamulette betraf … so waren sie
    verschwunden, und die Schrift war riesig geworden und
    hatte sich in sehr große Kringel verwandelt, die sich um
    das weiße Gewand zogen. Thea war buchstäblich umhül t
    von einem meisterhaft geschneiderten geheimnisvol en
    Schutz.
    Außerdem war Thea gertenschlank und groß. Größer als
    Meredith, größer als Matt, größer als Stefano, wo immer er
    gerade in den Dunklen Dimensionen sein mochte. Sie

Weitere Kostenlose Bücher