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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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weil wir Wächterinnen sind,
    keinen Schaden zufügen können …?«, begann sie, als
    Stefanos Stimme die ihre übertönte.
    »Ich denke, dass ihr, weil ihr ›Wächterinnen‹ seid,
    scheinheilig töten und damit durchkommen könnt«, sagte
    Stefano, und seine Lippen bildeten eine so bezwingende –
    und erschreckende – Linie der Verachtung, wie Elena es
    selbst bei Idola noch nie gesehen hatte. »Du hättest Elena
    getötet, wenn Sage dich nicht aufgehalten hätte. Verdammt
    sol st du sein«, fügte er leise hinzu, aber mit solch absoluter
    Bestimmtheit, dass Idola einen weiteren Schritt rückwärts
    machte. »Ja, du sol test besser al deine kleinen
    Freundinnen um dich scharen«, sprach er weiter. »Ich
    könnte durchaus beschließen, dich trotzdem zu töten. Ich
    habe meinen eigenen Bruder getötet, wie dir sicher
    bewusst ist.«
    »Aber gewiss – doch das hast du erst getan, nachdem du
    selbst einen tödlichen Stoß empfangen hattest.« Susurre
    stand zwischen Stefano und Idola und versuchte
    einzugreifen.
    Stefano zuckte die Achseln. Er sah sie mit der gleichen
    Verachtung an, mit der er die andere Herrscherin bedacht
    hatte. »Ich konnte noch immer meinen Arm benutzen«,
    sagte er langsam. »Ich hätte mich dafür entscheiden
    können, mein Schwert fal en zu lassen oder ihn lediglich zu
    verwunden. Stattdessen habe ich beschlossen, ihm die
    Klinge direkt ins Herz zu rammen.« Er bleckte die Zähne zu
    einem entschieden unfreundlichen L?cheln. ?Und jetzt
    brauche ich nicht einmal eine Waffe.?
    »Stefano«, gelang es Elena endlich zu flüstern.
    »Ich weiß. Sie ist schwächer als ich, und du wil st nicht,
    dass ich sie töte. Das ist der Grund, warum sie noch lebt,
    Liebste. Das ist der einzige Grund.« Als Elena den Blick
    ihrer halb verängstigten Augen auf ihn richtete, fügte
    Stefano mit einer Stimme, die nur sie hören konnte, hinzu:
    Natürlich gibt es einige Dinge an mir, von denen du
    nichts weißt, Elena. Dinge, von denen ich gehofft hatte,
    dass du sie niemals würdest sehen müssen. Dich zu
    kennen – dich zu lieben – hat mich fast dazu gebracht, sie
    zu vergessen.
    Stefanos Stimme in ihrem Kopf weckte etwas in Elena. Sie
    schaute auf und betrachtete die verschwommene Masse
    von Wächtern um sie herum. Sie sah rotblonde Locken,
    schwebend in der Luft. Bonnie. Bonnie, die kämpfte. Sie
    kämpfte schwach, aber nur deshalb, weil zwei blonde
    Wächterinnen und zwei dunkelhaarige sie an Armen und
    Beinen in der Luft festhielten. Während Elena sie anstarrte,
    schien sie neue Energie zu finden und kämpfte heftiger.
    Und Elena konnte … etwas hören. Es war schwach und
    weit entfernt, aber es klang beinahe wie … ihr Name. Wie
    ihr Name, gesprochen von wispernden Zweigen oder dem
    Sirren vorbeifahrender Fahrräder. lei … na … e … lei
    Elena griff innerlich nach dem Geräusch. Sie versuchte
    verzweifelt zu fassen, was immer danach kam, aber nichts
    geschah. Sie probierte es mit einem Trick, der ihr am
    vergangenen Tag noch leichtgefal en wäre – sie
    kanalisierte Macht in das Zentrum ihrer Telepathie. Es
    funktionierte nicht. Sie probierte es selbst mit Telepathie.
    Bonnie! Kannst du mich hören?
    Der Gesichtsausdruck des kleineren Mädchens veränderte
    sich nicht im Geringsten.
    Elena hatte ihre Verbindung zu Bonnie verloren.
    Sie schaute zu, während Bonnie das Gleiche begriff,
    schaute zu, wie Bonnie al er Kampfesmut verließ. Bonnies
    Gesicht war in leerer Verzweiflung nach oben gewandt und
    war unbeschreiblich traurig und zugleich unbeschreiblich
    rein und schön.
    Das wird uns niemals widerfahren, sagte Stefanos Stimme
    in ihrem Geist wild. Niemals! Ich gebe dir mein …
    Nein!, sandte Elena zurück, die eine abergläubische Angst
    Nein!, sandte Elena zurück, die eine abergläubische Angst
    vor Pech hatte. Wenn Stefano schwor, konnte etwas
    geschehen – viel eicht musste sie zu einem Vampir oder
    einem Geist werden –, um sicherzustel en, dass er nicht
    sein Wort brach.
    Er hielt inne, und Elena wusste, dass er sie gehört hatte.
    Und irgendwie beruhigte sie dieses Wissen, dass Stefano
    ein einzelnes Wort von ihr gehört hatte. Sie wusste, dass er
    nicht spionierte. Er hatte es gehört, weil sie ihm den
    Gedanken geschickt hatte. Sie war nicht al ein. Sie mochte
    wieder ein gewöhnliches Mädchen sein; die Wächterinnen
    mochten ihr die Flügel und den größten Teil der Macht aus
    ihrem Blut genommen haben, aber sie war nicht al ein. Sie
    beugte sich zu ihm vor und legte die

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