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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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hatten. Und dass er … fort war.
    Plötzlich schien der Raum um sie herum immer enger zu
    werden. Es gab nicht genug Luft. Es gab nur diese Frauen:
    diese mächtigen, magischen hohen Richterinnen; die
    trotzdem nicht genug Macht oder Magie hatten, um Damon
    zu retten – oder denen dieses Unterfangen nicht einmal
    wichtig genug war, um es ein zweites Mal zu versuchen.
    Sie war sich nicht sicher, was mit ihr geschah. Ihre Kehle
    fühlte sich wie aufgebläht an, ihre Brust war gleichzeitig
    riesig und eng. Jeder Herzschlag tönte durch sie hindurch,
    als versuche er, sie zu Tode zu schütteln.
    Zu Tode. Vor ihrem inneren Auge sah sie eine Hand, die
    ein Glas schwarzmagischen Weins der Marke Clarion Löss
    hielt.
    Und dann wusste Elena, dass sie auf eine bestimmte Art
    dastehen musste, dass sie die Arme auf eine bestimmte
    Art halten und tonlos bestimmte Worte fl?stern musste. Und
    nur die letzten Worte mussten laut ausgesprochen werden,
    der Name der Beschw?rung.
    Am Ende – wenn al es sich verlangsamte. Wenn die
    grünäugige Idola – was für ein perfekter Name für eine
    Frau, die sich selbst idolisiert, dachte Elena – und die
    blonde geschäftsmäßige Ryannen und die fürsorgliche
    Susurre – wenn sie al e Elena mit offenem Mund anstarrten,
    zu schockiert, um auch nur einen Finger zu rühren, während
    sie leise und gelassen sagte: »Flügel der Zerstö …«
    Es war eine Wächterin, ohne besonderen Rang, eine der
    dunkelhaarigen Frauen, die sie aufhielt. Sie sprang vor
    Elena und schlug ihr mit unmenschlicher Geschwindigkeit
    eine Hand auf den Mund, sodass die letzte Silbe bloß ein
    Murmeln war und die goldene, grüne und blaue Hal e nicht
    explodierte und in winzige Partikel zerstäubt wurde.
    Dann legten sich weitere Arme um Elena, drückten sie
    nieder und erlaubten ihr kaum zu atmen, selbst als sie
    wegen des Luftmangels erschlaffte. Elena kämpfte wie ein
    Tier, mit Zähnen und Nägeln, um zu entfliehen. Aber
    schließlich wurde sie zu Boden gedrückt. Sie konnte Sages
    tiefe Stimme toben hören und Stefano, der zwischen
    verzweifelten telepathischen Nachrichten an sie fehte und
    erklärte: »Sie ist noch immer nicht in der Realität! Sie weiß
    nicht einmal, was sie tut!«
    Aber lauter konnte sie die Stimmen der hohen Richterinnen
    hören. »Sie hätte uns al e getötet!« – »Diese Flügel – ich
    habe noch nie etwas so Tödliches gesehen!« – »Ein
    Mensch! Und mit nur drei Worten hätte sie uns auslöschen
    k?nnen!? ? ?Wenn Lenea sie nicht niedergerungen h?tte
    ?? ? ?Oder wenn sie einige Schritte weiter entfernt
    gestanden h?tte ?? ? ?Sie hat bereits einen Mond zerst?rt!
    Jetzt gibt es dort ?berhaupt kein Leben mehr und noch
    immer f?l t Asche vom Himmel!? ? ?Das ist nicht der Punkt.
    Der Punkt ist, dass sie ?berhaupt keine Fl?gelm?chte
    haben sol te. Sie muss ihrer Fl?gel beraubt werden.? ? ?
    Das ist richtig ? schneidet ihre Fl?gel ab! Tut es!«
    Elena erkannte am Ende Ryannens und Idolas Stimme. Sie
    versuchte noch immer, sich zu wehren, aber sie hielten sie
    so fest und hatten sich so unbarmherzig auf sie gesetzt,
    dass es schon zu einem Kampf wurde, einfach Luft zu
    bekommen, und al es, was sie erreichte, war, sich selbst zu
    erschöpfen.
    Und dann schnitten sie ihr die Flügel ab. Es ging
    wenigstens schnel und Elena spürte kaum etwas. Was am
    meisten schmerzte, war ihr Herz. Der Kampf hatte Stolz
    und Halsstarrigkeit in ihr zutage treten lassen, und jetzt
    schämte sie sich bei jedem Paar, das ihr abgeschnitten
    wurde. Als Erstes verlor sie die Flügel der Erlösung, diese
    großen regenbogenfarbigen Schwingen. Dann die Flügel
    der Reinigung, weiß und schil ernd wie frostüberhauchte
    Spinnweben. Die Flügel des Windes, aus honig-
    bernsteinfarbenen Sommerfäden. Die Flügel der
    Erinnerung, weiches Violett und Mitternachtsblau. Und
    dann die Flügel des Schutzes – smaragdgrün und golden
    hatten diese Flügel ihre Freunde bei ihrem ersten Besuch
    in den Dunklen Dimensionen vor Blodwedds verzweifeltem
    Angriff gerettet.
    Und schließlich die Flügel der Zerstörung – hohe
    ebenholzschwarze B?gen mit R?ndern, die so zart waren
    wie schwarze Spitze.
    Elena versuchte, ruhig zu bleiben, während ihr Macht für
    Macht genommen wurde. Aber nachdem die beiden ersten
    Flügel links und rechts von ihr zu Boden gefal en waren, in
    Schatten, die viel eicht nur sie sehen konnte, hörte sie ein
    leises Aufkeuchen und begriff, dass es ihre eigene Stimme
    war. Und beim nächsten Schnitt ein

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