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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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unwil kürlicher kleiner
    Ausruf.
    Einen Moment lang herrschte Stil e. Und dann brach
    plötzlich überwältigender Lärm aus. Elena konnte Bonnie
    heulen und Sage brül en hören, und Stefano, der sanfte
    Stefano, schrie den Wächterinnen Verwünschungen und
    Flüche entgegen. Der erstickte Klang seiner Stimme ließ
    Elena vermuten, dass er gegen sie kämpfte, dass er gegen
    diese Frauen kämpfte, um sie zu holen.
    Irgendwie erreichte er Elena, gerade als die tödlichen,
    zarten Flügel der Zerstörung von ihren Schultern und ihrem
    Geist abgeschnitten wurden und wie hohe Schatten zu
    Boden fielen. Es war gut, dass er sie in diesem Moment
    erreichte, denn endlich – als Elena am ungefährlichsten
    war, seit die Mächte der Flügel in ihr erwacht waren –
    schienen die Wächterinnen sich plötzlich zu fürchten. Sie
    wichen vor ihr zurück, diese starken, gefährlichen Frauen,
    und nur Stefano war da, um sie aufzufangen und in den
    Armen zu halten.
    Sie war benommen, verwirrt, ein achtzehnjähriges
    Mädchen, das ganz gewöhnlich war. Bis auf ihr Blut. Sie
    wol ten ihr auch ihr Blut rauben … um es zu »reinigen«. Die
    drei Herrscherinnen und ihre Dienerinnen hatten sich
    bereits in einem entschlossenen vielfarbigen Dreieck um
    sie herum versammelt und wirkten ihre Magie, als Sage
    br?l te: ?Halt!?
    Elena, die schlaff an Stefanos Schulter lag, konnte ihn vage
    sehen, seine samtig schwarzen Flügel noch immer von
    Wand zu Wand ausgebreitet, noch immer bis zu der
    goldenen Decke emporgestreckt. Bonnie klammerte sich
    an ihn wie ein Flöckchen Löwenzahnfausch. »Ihr habt ihre
    Aura bereits fast zu einem Nichts verringert«, knurrte er.
    »Wenn ihr das Blut dieser pauvre petite vol kommen
    ›reinigt‹, wird sie sterben – und dann wird sie erwachen. Ihr
    werdet un vampire erschaffen haben, Mesdames. Ist es
    das, was ihr wünscht?«
    Susurre pral te zurück. Für die Herrscherin über ein so
    hartes und unbarmherziges Reich wirkte sie beinahe zu
    sanft – aber nicht zu sanft, um meine Flügel abzuschneiden,
    dachte Elena und ließ die Schultern kreisen, um die
    Anspannung ihrer Muskeln zu lindern. Viel eicht wusste sie
    nicht, wie sehr es wehtun würde, meinte ein anderer Teil
    ihres Geistes unsicher.
    Dann kamen al e Teile ihres Geistes zu einer Krisensitzung
    zusammen. Etwas Warmes und zugleich Kühlendes glitt in
    winzigen Tröpfchen über ihren Nacken. Kein Blut. Nein,
    dies war unendlich viel kostbarer als das, was die
    Wächterinnen ihr genommen hatten. Stefanos Tränen.
    Sie wiegte sich heftig hin und her und versuchte, ihr
    Gewicht von Stefano zu nehmen. Irgendwie schaffte sie es
    zittrig. Wie zittrig sie war, merkte sie erst, als sie versuchte,
    eine Hand zu heben und Stefano die Tränen mit dem
    Daumen von der Wange zu wischen. Ihre ganze Hand
    wackelte, als mache sie einen kindlichen Scherz. Ihr
    Daumen traf seine Wange mit solcher Wucht, dass jeder
    andere zusammengezuckt w?re. Sie sah ihn dumpf und
    entschuldigend an, zu erschrocken, um etwas sagen zu k?
    nnen.
    Stefano sprach. Wieder und wieder. »Es spielt keine
    Rol e«, sagte er. »Es ist al es gut, Liebste. Oh, geliebte
    Liebste, es wird al es gut werden.« Er wischte ihr mit einer
    Hand, die so ruhig war wie ein Fels in der Brandung, die
    Augen ab, und die ganze Zeit über sah er nur sie an und
    dachte nur an sie, das wusste Elena.
    Sie wusste es, denn sie wusste auch, in welchem Moment
    sich das veränderte.
    Die Rothaarige war plötzlich in ihrem Gesichtsfeld,
    verschwommen durch neue Tränen. Rotes Haar und
    schmale grüne Augen, die ihr zu nah waren. Das war der
    Moment, als Elena spürte, wie Stefano sich daran
    erinnerte, dass es auf der Welt noch etwas anderes gab
    als sie.
    Sein Gesicht veränderte sich. Er knurrte nicht oder reckte
    das Kinn vor. Die Veränderung war al umfassend,
    konzentrierte sich aber um seine Augen, die tödlich hart
    wurden, während al es andere scharf und wild wurde.
    »Wenn du sie noch einmal anfasst, du bösartiges
    Miststück, dann werde ich dir die Kehle aufreißen«, sagte
    Stefano, und jedes Wort klirrte wie ein Stück kalter Stahl,
    der zu Boden fiel.
    Vor lauter Schreck hörte Elena auf zu weinen. Stefano
    sprach nicht so mit Frauen. Nicht einmal Damon tat es –
    hatte es getan. Aber die Worte hal ten noch immer in dem
    pl?tzlichen Schweigen des kathedralen?hnlichen Raums
    wider. Die W?chterinnen wichen zur?ck.
    Auch Idola wich zurück, aber ihre Lippen waren geschürzt.
    »Denkst du, dass wir dir,

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