Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
die
    letzten der schwarzen Vorhänge gebahnt hatte und jetzt
    über der sitzenden Prinzessin aufragte. »Gewährt mir
    sofortigen Tod, statt mich jeden Tag ein wenig sterben zu
    lassen. Ihr wisst nicht, was ich getan habe. Ich kann nicht
    aufhören, von Euch zu träumen. Ich bin Euch von Laden zu
    Laden gefolgt, wenn Ihr Euer Schloss verlassen habt. Ich
    sterbe jetzt bereits, während Ihr mich mit Eurem Edelmut
    und Eurem Strahlen verwüstet, wohl wissend, dass ich nicht
    mehr bin als der Pflasterstein, auf den Ihr Euren edlen Fuß
    setzt. Kein Arzt kann daran etwas ändern.«
    Jessalyn dachte eindeutig nach. Noch nie hatte jemand o
    zu ihr gesprochen.
    Der Blick ihrer grünen Augen richtete sich auf seine
    Lippen, deren untere blutete. Damon stieß ein
    gleichgültiges kleines Lachen aus und erklärte: »Eine Eurer
    Wachen hat mich erwischt und sehr geschickt versucht,
    mich zu töten, bevor ich Euch erreichen und Euren Schlaf
    stören konnte. Ich fürchte, ich musste ihn töten, um hierher
    zu gelangen«, fügte er hinzu. Er stand zwischen einer
    Säulenkerze und dem M?dchen auf dem Bett, sodass sein
    Schatten ?ber sie fiel.
    Jessalyns Augen weiteten sich anerkennend, während al es
    an ihr zerbrechlicher denn je wirkte. »Es blutet immer
    noch«, flüsterte sie. »Ich könnte …«
    »Ihr könnt tun, was immer Ihr wol t«, ermutigte Damon sie
    mit einem schnel en, schiefen Lächeln auf den Lippen. Es
    war wahr. Sie konnte es.
    »Dann kommt hierher.« Sie klopfte auf eine Stel e neben
    dem nächsten Kissen auf dem Bett. »Wie werdet Ihr
    genannt?«
    »Damon«, antwortete er, während er seine Jacke
    abstreifte und sich niederlegte. Dann stützte er sich mit
    dem El bogen auf, wobei er sich wie ein Mann benahm, der
    an dergleichen Dinge durchaus gewöhnt war.
    »Nur das? Damon?«
    »Ihr könnt den Namen noch weiter abkürzen. Denn jetzt bin
    ich nicht mehr als pure Scham«, erwiderte er und nahm
    sich noch einen Moment Zeit, um an Elena zu denken und
    um Jessalyns Blick hypnotisch festzuhalten. »Ich war ein
    Vampir, ein mächtiger und stolzer – auf der Erde –, aber
    ich wurde von einem Kitsune überlistet …« Er erzählte ihr
    eine verzerrte Version von Stefanos Geschichte, wobei er
    Elena wegließ und jeden Unfug über den Wunsch, ein
    Mensch zu sein. Er sagte, dass er beschlossen habe –
    nachdem es ihm gelungen war, aus dem Gefängnis zu
    fliehen, das ihm sein vampirisches Ich genommen hatte –,
    seinem menschlichen Leben ein Ende zu machen.
    Aber in diesem Moment habe er Prinzessin Jessalyn
    gesehen und gedacht, dass er gl?cklich sein k?nne mit
    seinem traurigen Los, wenn er ihr nur diente. Leider, so
    sprach er weiter, habe dieser Gedanke lediglich seine
    sch?ndlichen Gef?hle f?r Ihre Hoheit gen?hrt.
    »Jetzt hat mein Wahnsinn mich dazu getrieben, Euch
    tatsächlich in Euren eigenen Gemächern aufzusuchen.
    Statuiert ein Exempel an mir, Euer Hoheit, das andere
    Missetäter erzittern lassen wird. Verbrennt mich, lasst mich
    auspeitschen und vierteilen, steckt meinen Kopf auf eine
    Pike, um jene, die Euch Böses tun könnten, dazu zu
    bringen, sich vorher ins Feuer zu stürzen.« Er saß jetzt bei
    ihr auf dem Bett und lehnte sich ein wenig zurück, um seine
    nackte Kehle zu entblößen.
    »Seid nicht dumm«, erwiderte Jessalyn mit einem kleinen
    Stocken in der Stimme. »Selbst der Geringste meiner
    Diener wil leben.«
    »Viel eicht diejenigen, die Euch niemals sehen.
    Küchenjungen, Stal burschen – aber ich kann nicht mit dem
    Wissen leben, dass ich Euch niemals haben kann.«
    Die Prinzessin musterte Damon, errötete, schaute ihm für
    einen Moment in die Augen … und dann biss sie ihn
    endlich.

    »Ich werde Stefano bitten, in den Rübenkel er
    hinunterzugehen«, sagte Elena zu Meredith, die sich mit
    dem Daumen wütend die Tränen aus den Augen rieb.
    »Du weißt, dass das nicht geht. Solange die Polizei hier im
    Haus ist …«
    »Dann werde ich es tun …«
    »Du kannst nicht! Du weißt, dass du es nicht kannst, Elena,
    sonst wärst du nicht zu mir gekommen!«
    Elena betrachtete ihre Freundin eingehend. »Meredith, du
    hast die ganze Zeit über Blut gespendet«, flüsterte sie. »Es
    schien dir niemals auch nur das Geringste auszumachen
    …«
    »Er hat immer nur einen winzigen Bissen genommen –
    immer weniger von mir als von al en anderen. Und immer
    aus meinem Arm. Ich habe mir einfach vorgestel t, der Arzt
    würde mir Blut abnehmen. Kein Problem. Es war selbst mit
    Damon in der Dunklen

Weitere Kostenlose Bücher