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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Seine Stimme klang anders, ging es ihr
    durch den Kopf. Stefano ist wirklich glücklich darüber,
    dass es Grandpa besser geht. Selbst die meisten
    Menschen würden keinen Anteil an seinem Wohlergehen
    nehmen – nicht wirklich.
    »Natürlich nehme ich Anteil an seinem Wohlergehen«,
    sagte Stefano. »Zum einen hat er geholfen, unser al er
    Leben zu retten – und die Stadt. Zum anderen ist er ein
    sehr mutiger Mann – er muss es gewesen sein –, denn er
    hat den Angriff eines Uralten überlebt.«
    Plötzlich legte Meredith ihm ihre kalten Finger ums
    Handgelenk, und Worte, die Stefano kaum verstehen
    konnte, sprudelten über ihre Lippen. Aber ihre Gedanken
    hinter diesen Worten waren leuchtend und klar, und durch
    sie verstand er, wovon sie sprach.
    »Al es, was ich über die Dinge wissen kann, die
    geschehen sind, als ich noch sehr klein war, ist das, was
    man mir erzählt hat. Was meine Eltern mir erzählt haben.
    Meine Eltern haben meinen Geburtstag geändert – sie
    haben tatsächlich den Tag geändert, an dem wir meinen
    Geburtstag feiern –, weil ein Vampir meinen Grandpa
    angegriffen hat, und dann hat mein Grandpa versucht, mich
    zu töten. Das haben sie immer gesagt. Aber woher wissen
    sie es? Sie waren nicht dabei – das sagen sie ebenfal s.
    Und was ist wahrscheinlicher, dass mein Grandpa mich
    angegriffen hat oder dass der Vampir es getan hat?? Sie
    brach keuchend ab und zitterte am ganzen Leib wie ein
    verschrecktes Reh. Sie f?hlte sich gefangen, dem
    Untergang geweiht und au?erstande wegzulaufen.
    Stefano ließ bewusst Wärme in seine Hand fließen und
    umfasste damit Meredith’ kalte Finger. »Ich werde dich
    nicht angreifen«, sagte er schlicht. »Und ich werde keine
    alten Erinnerungen aufrühren. Genügt dir das?«
    Meredith nickte. Nach ihrer befreienden Geschichte wusste
    Stefano, dass sie so wenige Worte wie möglich wol te.
    »Hab keine Angst«, murmelte er, geradeso wie er die
    beruhigende Botschaft in den Geist vieler Tiere geschickt
    hatte, als er sie im Alten Wald jagte. Es ist alles gut. Du
    hast keinen Grund, mich zu fürchten.
    Meredith kam gegen ihre Angst nicht an, aber Stefano
    besänftigte sie, wie er die Tiere des Waldes besänftigte,
    zog sie in die dunkelsten Schatten des Raumes und
    beruhigte sie mit sanften Worten, noch während seine
    Reißzähne ihn anschrien zu beißen. Er musste den Kragen
    ihres Pul overs hinunterziehen, um die lange olivfarbene
    Säule ihres Halses zu entblößen, und während er das tat,
    verwandelten sich die beruhigenden Worte in sanfte
    Liebkosungen und tröstliche Laute, die er ebenso benutzt
    hätte, um ein Baby in den Schlaf zu wiegen.
    Und endlich, als Meredith’ Atmung sich verlangsamt hatte
    und gleichmäßig ging und ihre Augen zugefal en waren, ließ
    er größte Vorsicht walten, um seine schmerzenden
    Reißzähne in ihre Arterie zu schieben. Meredith zitterte
    kaum. Al es an ihr war weich, w?hrend er m?helos ?ber die
    Oberfl?che ihres Geistes glitt und nur das sah, was er
    bereits ?ber sie wusste: ihr Leben mit Elena, Bonnie und
    Caroline. Partys und Schule, Pl?ne und Ambitionen.
    Picknicks. Ein Badesee. Gel?chter. Friede, der sich
    ausbreitete wie ein gro?er Teich. Das Verlangen nach
    Ruhe, nach Kontrol e. Al das reichte zur?ck, solange sie
    denken konnte ?
    Doch die entlegenen Tiefen, an die sie sich erinnern
    konnte, lagen genau hier im Zentrum … unter einem
    mächtigen Strudel. Stefano hatte sich selbst geschworen,
    nicht al zu tief in ihren Geist einzudringen, aber er wurde
    hilflos von diesem Strom hinabgezogen. Das Wasser
    schloss sich über seinem Kopf, und er wurde mit
    ungeheurer Geschwindigkeit in die tiefsten Tiefen eines
    zweiten Teichs gerissen; dieser bestand nicht aus Frieden,
    sondern aus Zorn und Angst.
    Und dann sah er, was geschehen war, was geschah, was
    für immer geschehen würde – dort in Meredith’ stil er Mitte.

KAPITEL ELF
    Als Madame la Princesse Jessalyn D’Aubigne sich an
    Damons Blut satt getrunken hatte – und es dürstete sie
    danach – , kam Damon an die Reihe. Er zwang sich,
    Geduld zu haben, als Jessalyn beim Anblick seines
    Eisenholzmessers zurückzuckte und die Stirn runzelte.
    Aber Damon neckte sie, scherzte mit ihr und jagte sie
    spielerisch kreuz und quer durch das riesige Bett. Und als
    er sie endlich einfing, spürte sie kaum das Brennen des
    Messers an ihrer Kehle.
    Doch Damon hatte sofort seinen Mund an dem Blut, das
    dunkelrot herausquol . Dafür hatte er al diese Dinge

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