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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ich das
    bestgehütete Geheimnis vor euch verborgen gehalten
    hätte.«
    »Jetzt nicht mehr«, sagte Elena und umarmte sie abermals.
    »Wenigstens gibt es jetzt keine Geheimnisse mehr«,
    meinte Mrs Flowers sanft, und Elena sah sie scharf an.
    Wenn es doch nur so einfach wäre. Aber Shinichi hatte
    noch eine ganze Reihe weiterer Prophezeiungen gemacht.
    Doch dann erkannte sie den Ausdruck in den milden,
    blauen Augen der alten Frau, und sie wusste, dass es im
    Augenblick Wichtigeres gab als Wahrheit oder Lügen oder
    auch nur Vermutungen. Jetzt kam es nur darauf an,
    Meredith zu trösten. Sie schaute zu Stefano auf, während
    sie Meredith noch immer in den Armen hielt, und sah den
    gleichen Ausdruck in seinen Augen.
    Und das … genügte ihr irgendwie, um sich besser zu
    fühlen. Denn wenn die Losung wirklich »keine
    Geheimnisse« hieß, dann würde sie Klarheit über ihre
    Gefühle für Damon gewinnen müssen. Und davor hatte sie
    mehr Angst als vor der Aussicht, sich Shinichi zu stel en,
    was wahrhaftig einiges bedeutete.
    »Und wir haben eine Töpferscheibe – irgendwo«, fuhr Mrs
    Flowers nun fort. »Und einen Brennofen hinterm Haus,
    obwohl er völ ig überwuchert ist von Teufels Schuhband. Ich
    habe früher Blumentöpfe für den Garten der Pension
    gemacht, aber es sind Kinder hergekommen und haben
    sie zerschlagen. Ich denke, ich könnte eine Urne wie die
    machen, die du gesehen hast, wenn du sie mir aufzeichnen
    könntest. Aber viel eicht sol ten wir besser auf Mr
    Saltzmans Bilder warten.«
    Matt formte mit den Lippen eine Botschaft an Stefano.
    Elena konnte sie nicht verstehen, bis sie Stefanos Stimme
    in ihrem Geist hörte. Er sagt, Damon habe ihm einmal
    erzählt, dass man in diesem Haus al es finden könne,
    wenn man nur gründlich genug suche.
    Das hat Damon sich bestimmt nicht ausgedacht! Ich
    glaube, Mrs Flowers hat es zuerst gesagt, und dann hat
    es sich irgendwie herumgesprochen, erwiderte Elena
    hitzig.
    »Wenn wir die Bilder bekommen«, sagte Mrs Flowers
    munter, »können wir die Damen Saitou bitten, die Schrift
    darauf zu entziffern.«
    Meredith rückte schließlich von Elena ab. »Und bis dahin
    können wir beten, dass Bonnie nicht in Schwierigkeiten
    gerät«, murmelte sie, und ihr Gesicht und ihre Stimme
    waren wieder gefasst. »Ich fange sofort damit an.«

    Bonnie war sich sicher, dass sie sich aus Schwierigkeiten
    heraushalten konnte.
    Sie hatte diesen seltsamen Traum gehabt – in dem sie
    ihren Körper abgestreift hatte und mit Elena zur Insel des
    Schicksals gelangt war. Glücklicherweise hatte es sich
    anscheinend um eine echte außerkörperliche Erfahrung
    gehandelt und nicht um etwas, über das sie nachgrübeln
    und dem sie versuchen musste, verborgene Bedeutungen
    abzuringen. Es bedeutete nicht, dass ihr Schicksal
    besiegelt sei oder etwas in der Art.
    Außerdem war es ihr gelungen, eine weitere Nacht in
    diesem braunen Raum zu überleben, und Damon musste
    bald kommen und sie hier herausholen. Aber nicht, bevor
    sie eine Zuckerpflaume gegessen hatte. Oder zwei.
    Ja, sie hatte in der Geschichte gestern Nacht eine
    gekostet, aber Marit war ein so braves Mädchen, dass sie
    bis zum Abendessen wartete, bevor sie weitere
    Zuckerpflaumen verzehrte. Das Abendessen fiel in die n?
    chste Geschichte ?ber die D?z8s, in die sich Bonnie an
    diesem Morgen gest?rzt hatte. Aber welches Grauen ? das
    Abendessen entpuppte sich als die erste von der kleinen
    Marit selbst erbeutete rohe Leber, frisch von der Jagd.
    Bonnie hatte die kleine Sternenkugel hastig von der Schl?
    fe genommen und beschlossen, nichts zu tun, das sie in
    einen Menschen-Jagdgrund f?hren w?rde.
    Aber dann hatte sie zwanghaft ihr Geld gezählt. Sie hatte
    Geld. Sie wusste, wo ein Laden war. Und das bedeutete …
    einkaufen!
    Als der Augenblick kam, dass sie ins Bad gelassen wurde,
    schaffte sie es, den Jungen, der sie für gewöhnlich zu der
    Außentoilette führte, in ein Gespräch zu verwickeln.
    Diesmal trieb sie ihn dazu, so heftig zu erröten und sich so
    häufig am Ohrläppchen zu zupfen, dass er – als sie ihn
    anflehte, ihr den Schlüssel zu geben und sie al ein gehen zu
    lassen – nachgab und sie nur darum bat, dass sie sich
    beeilte.
    Und sie beeilte sich tatsächlich – sie lief über die Straße
    und in den kleinen Laden, der so stark nach
    geschmolzenem Karamel roch, nach von Hand gezogenen
    Toffees und anderen Dingen, die ihr das Wasser im Mund
    zusammenlaufen ließen, dass sie selbst mit verbundenen
    Augen dort

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