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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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waren? Wie lange, bis ein
    hysterischer Vater oder eine Mutter ihr Kind t?teten?
    Die Gruppe im Salon diskutierte über Pläne und Methoden.
    Am Ende beschlossen sie, Urnen herzustel en, die
    identisch mit denen waren, die Elena und Bonnie gesehen
    hatten, und sie beteten, dass sie die Inschrift darauf
    reproduzieren konnten. Durch solche Urnen, dessen waren
    sie gewiss, waren Shinichi und Misao ursprünglich vom
    Rest der Welt ferngehalten worden.
    Also mussten die beiden Kitsune einst in die relativ engen
    Urnen hineingepasst haben. Aber wie? Und was konnte sie
    wieder da hineinlocken?
    Macht, befanden Elena und ihre Clique. Eine Macht, die so
    groß war, dass sie für die Kitsune-Zwil inge unwiderstehlich
    sein würde. Das war der Grund, warum die Priesterin
    versucht hatte, sie mit ihrem eigenen Blut zurückzulocken.
    Jetzt … konnte es entweder die Flüssigkeit einer vol en
    Sternenkugel sein … oder das Blut von einem
    außerordentlich mächtigen Vampir. Oder von zwei
    Vampiren. Oder dreien.
    Al e dachten ernst darüber nach. Sie wusste nicht, wie viel
    Blut benötigt werden würde – aber Elena befürchtete, dass
    es mehr sein würde, als sie zu verlieren sich leisten
    konnten. Es war gewiss mehr gewesen, als die Priesterin
    sich hatte leisten können.
    Es war Meredith, die das al gemeine Schweigen
    schließlich brach. »Ich bin mir sicher, dass ihr al e darüber
    nachgedacht habt?, sagte sie und f?rderte den Stab,
    soweit Elena sehen konnte, aus dem Nichts zutage. Wie
    macht sie das?, fragte Elena sich. Sie hatte ihn
    offensichtlich nicht bei sich – und dann hatte sie ihn doch.
    Sie al e starrten auf die glatte Schönheit der Waffe in dem
    hel en Sonnenlicht.
    »Wer immer den gemacht hat«, bemerkte Matt, »hatte eine
    verdrehte Fantasie.«
    »Es war einer meiner Vorfahren«, erklärte Meredith. »Und
    ich widerspreche dir nicht.«
    Jetzt kam Elena endlich dazu, jene Fragen zu stel en, die
    ihr seit gestern nicht mehr aus dem Kopf gingen. »Wenn du
    diesen Stab von Beginn an gehabt hättest – denn ich
    nehme an, du hast ihn noch nicht so lange –, hättest du
    dann versucht, Stefano zu töten? Hättest du versucht, mich
    zu töten, als ich zum Vampir geworden bin?«
    »Ich wünschte, ich hätte eine gute Antwort darauf«,
    erwiderte Meredith, einen gequälten Ausdruck in den
    dunkelgrauen Augen. »Aber ich habe keine. Ich habe
    Albträume deswegen. Doch wie könnte ich jemals sagen,
    was ich getan hätte, wenn ich eine andere Person
    gewesen wäre?«
    »Das ist nicht meine Frage. Ich frage dich, ob du …«
    »Aber ich wäre eine andere Person gewesen. Denn die
    Ausbildung ist eine Gehirnwäsche«, sagte Meredith hart.
    Ihre gefasste Fassade schien Risse zu bekommen. Elena
    war verwirrt. Von was sprach Meredith da?
    »Man nennt ihn einen Kampfstab. Und uns – Leute wie
    meine Familie, nur dass meine Eltern dem Gewerbe den
    Rücken gekehrt haben – nennt man einfach Jäger.«
    Ein Aufkeuchen ging um den Tisch. Mrs Flowers schenkte
    Meredith aus dem Topf, der auf einem Dreifuß stand, noch
    eine Tasse Kräutertee ein.
    »Jäger. Vampirjäger«, wiederholte Matt genüsslich. Es war
    nicht schwer zu erkennen, an wen er dachte.
    »Ihr könnt uns so oder so nennen«, sagte Meredith nun.
    »Ich habe gehört, dass sie im Westen Jägerkil er genannt
    werden. Aber hier halten wir an der Tradition fest.
    Jedenfal s bedeutet der Besitz dieses Kampfstabs
    normalerweise, dass man die Ausbildung zum Vampirjäger
    durchlaufen hat, und damit eine Gehirnwäsche. Aber das
    habe ich nicht.«
    Elena fühlte sich plötzlich wie ein verlorenes kleines
    Mädchen. Dies war Meredith, ihre große Schwester
    Meredith, die al das erzählte. In Elenas Stimme trat ein
    beinahe flehentlicher Tonfal . »Du hast Stefano nicht einmal
    verraten.«
    »Nein, das habe ich nicht getan. Und um auf deine Frage
    zurückzukommen, nein, ich denke nicht, dass ich den Mut
    gehabt hätte, mit dem Stab jemanden zu töten – es sei
    denn, ich wäre ebenjener Gehirnwäsche unterzogen
    worden. Aber ich wusste, dass Stefano dich liebte. Ich
    wusste, dass er dich niemals zu einem Vampir machen
    würde. Das Problem war – ich wusste nicht genug über
    Damon. Ich wusste nicht, dass du so großzügig mit deiner
    Gunst warst. Ich glaube nicht, dass irgendjemand das
    wusste.« Auch Meredith’ Stimme war gequält.
    »Bis auf mich«, bemerkte Elena errötend und mit einem
    schiefen Lächeln. »Mach nicht so ein trauriges Gesicht,
    Meredith. Es hat doch al

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