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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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    konnten, w?rden sie die Krankheit in ihren eigenen
    Heimatst?dten weiter ausbreiten? Wo h?rte es auf?
    Doch während er an seinem Häuserblock entlangfuhr, sah
    Matt nichts Furchterregendes. Auf den Wiesen vor den
    Häusern spielten Kinder, andere beugten sich auf den
    Gehsteigen über Murmeln oder waren auf Bäume
    geklettert. Es gab keine einzige augenfäl ige Veränderung,
    die ihm unheimlich erschien.
    Trotzdem fühlte er sich unbehaglich. Aber er hatte
    inzwischen sein Haus erreicht, das Haus mit der großen
    alten Eiche, die eine Veranda überschattete, also musste
    er aussteigen. Er parkte den Wagen direkt unter dem
    Baum am Gehweg. Dann nahm er einen großen
    Wäschesack vom Rücksitz. Er hatte in der Pension zwei
    Wochen lang schmutzige Kleider angesammelt, und er
    fand es nicht fair, Mrs Flowers darum zu bitten, sie zu
    waschen.
    Als er mit dem Wäschesack ausstieg, tat er das gerade
    rechtzeitig, um zu bemerken, dass irgendetwas anders
    war.
    Einen Moment lang fragte er sich, was los war. Er wusste,
    dass etwas fehlte, dass etwas abgeschnitten war. Es
    machte die Luft schwerer. Es schien sogar den Geruch des
    Grases zu verändern.
    Dann begriff er. Das Vogelgezwitscher war abrupt
    abgebrochen. Jeder Vogel, einschließlich der lärmenden
    Krähen, die in den Eichen lebten, war verstummt.
    Al e gleichzeitig.
    Matt spürte ein Ziehen im Magen, als er sich umsah. In der
    Eiche direkt an seinem Wagen waren zwei Kinder. Sein
    Verstand versuchte immer noch halsstarrig zu kombinieren:
    Kinder. Spielen. Al es in Ordnung. Sein K?rper war kl?ger.
    Er hatte die Hand bereits in der Tasche und zog einen
    Block mit Klebezetteln heraus: jene d?nnen Papierst?cke,
    die b?se Magie im Al gemeinen aufhielten.
    Matt hoffte, dass Meredith daran denken würde, Isobels
    Mutter um weitere Amulette zu bitten. Ihm ging langsam der
    Vorrat aus, und …
    … und in der alten Eiche spielten zwei Kinder. Nur dass sie
    genau das nicht taten. Sie starrten ihn an. Ein Junge hing
    kopfüber mit den Knien an einen Ast geklammert herunter,
    und der andere verschlang etwas … aus einer Mül tüte.
    Der kopfüber hängende Junge sah Matt mit seltsam
    scharfen Augen an. »Hast du dich je gefragt, wie es ist, tot
    zu sein?«, fragte er.
    Und jetzt hob der essende Junge den Kopf und sein Mund
    war leuchtend rot. Leuchtend rot …
    … Blut. Und … Was immer in der Mül tüte war, bewegte
    sich. Trat. Schlug schwach um sich. Versuchte
    wegzukommen.
    Eine Wel e der Übelkeit schlug über Matt zusammen.
    Magensäure schoss ihm die Speiseröhre hoch. Er würde
    sich übergeben. Der essende Junge starrte ihn mit
    steinernen pechschwarzen Augen an. Der kopfüber
    hängende Junge lächelte.
    Dann spürte Matt, wie sich die feinen Härchen in seinem
    Nacken aufrichteten, als würden sie von einem heißen
    Windhauch berührt. Es war nicht nur so, dass die Vögel
    verstummt waren. Al es war verstummt. Keine
    Kinderstimme stritt, sang oder sprach.
    Er fuhr herum und sah den Grund dafür. Sie al e starrten ihn
    an. Jedes einzelne Kind, das er sah, beobachtete ihn
    stumm. Dann kamen al die anderen mit einer
    erschreckenden Präzision auf ihn zu, als er sich wieder
    umdrehte, um die Jungen auf dem Baum zu betrachten.
    Nur dass sie nicht gingen.
    Sie krochen. Wie Eidechsen. Das war der Grund, warum
    es so ausgesehen hatte, als spielten sie auf dem Gehweg
    mit Murmeln. Sie al e bewegten sich auf die gleiche Weise,
    den Bauch dicht am Boden, die El bogen erhoben, Hände
    wie Vorderpfoten, die Knie zur Seite gespreizt.
    Jetzt konnte er Gal e schmecken. Er schaute zur anderen
    Seite der Straße und sah eine weitere Gruppe von
    kriechenden Kindern. Die unnatürlich grinsten. Es war, als
    zöge ihnen jemand von hinten die Wangen zurück, als zöge
    dieser jemand so fest, dass ihr Grinsen ihre Gesichter
    beinahe spaltete.
    Matt bemerkte noch etwas anderes. Plötzlich hatten sie
    innegehalten, und während er sie anstarrte, verharrten sie
    reglos. Vol kommen reglos, und sie starrten zurück. Doch
    wenn er den Blick abwandte, sah er aus den Augenwinkeln,
    wie sie wieder krochen.
    Er hatte nicht genug Klebezettel für sie al e.
    Du kannst davor nicht weglaufen. Es klang wie eine
    Stimme in seinem Kopf. Telepathie. Aber viel eicht lag das
    daran, dass Matts Kopf sich in eine brodelnde, rote Wolke
    verwandelt hatte, die emporstieg.
    Glücklicherweise reagierte sein Körper und plötzlich stand
    er auf dem Kofferraum seines Wagens und hatte den kopf?
    ber

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