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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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beeinflusst?«, rief Elena.
    Stefano warf die Hände hoch und brül te: »Wie kann ich
    das wissen, wenn ich dich so sehr wil ?«
    Ah, das hörte sich schon besser an. Aus den Augenwinkeln
    sah sie etwas aufblitzen, und ein genauerer Blick verriet ihr,
    dass Mrs Flowers leise ein Fenster geschlossen hatte.
    Elena warf Stefano einen Blick zu. Er versuchte, nicht zu
    erröten. Sie krümmte sich und versuchte, nicht zu lachen.
    Dann stel te sie sich wieder auf seine Schuhe.
    »Viel eicht verdienen wir eine Stunde al ein?«
    »Eine ganze Stunde?« Stefanos verschwörerisches
    Flüstern ließ eine Stunde wie eine Ewigkeit klingen.
    »Wir haben es wirklich verdient«, sagte Elena wie
    verzaubert. Sie begann wieder, ihn in Richtung Haus zu
    ziehen.
    »Nein.« Stefano zog sie zurück, hob sie hoch – wie eine
    Braut –, und plötzlich stiegen sie schnel in die Luft. Sie
    schossen die gesamte Höhe des Hauses hinauf und
    landeten auf der Plattform der kleinen Dachterrasse über
    seinem Zimmer.
    »Aber es ist von innen verschlossen …«
    Stefano trat einmal fest auf die Fal tür. Die Tür verschwand.
    Elena war beeindruckt.
    Sie schwebten in Stefanos Zimmer hinab, inmitten eines
    Strahls aus Licht und Staubfocken, die aussahen wie
    Libel en oder Sterne.
    »Ich bin ein wenig nervös«, sagte Elena.
    Sie schleuderte ihre Sandalen von den Füßen, schlüpfte
    aus ihrer Jeans und ihrem Top und ließ sich aufs Bett
    sinken … nur um festzustel en, dass Stefano bereits dort
    war.
    Sie sind schnel er, dachte sie. So schnel man selbst auch
    zu sein glaubt, sie sind immer schnel er.
    Sie drehte sich auf dem Bett zu Stefano um. Sie trug nur
    noch ein Hemdchen und Unterwäsche. Sie hatte Angst.
    »Nein«, sagte er. »Ich brauche dich nicht einmal zu beißen.
    «
    »Tue es einfach. Es sind al diese seltsamen Sachen in
    meinem Blut.«
    »Oh ja«, antwortete er, als habe er es vergessen. Elena
    hätte gewettet, dass er nichts, aber auch gar nichts
    vergessen hatte, was ihr Blut betraf … Dass es Vampiren
    ermöglichte, Dinge zu tun, die sie anderenfal s nicht tun
    konnten. Die Lebensenergie ihres Blutes gab ihnen al ihre
    menschlichen Fähigkeiten zurück und das würde er nie
    vergessen.
    Dazu sind sie zu klug, dachte sie.
    »Stefano, so sol te es nicht sein! Ich sol te in einem von
    Lady Ulma entworfenen goldenen Negligé vor dir
    herumstolzieren, mit Juwelen von Lucen und goldenen High
    Heels – die ich nicht besitze. Und es sol ten Blumenblätter
    auf dem Bett verstreut sein und überal in kleinen, runden
    Schalen Rosen stehen und weiße Vanil ekerzen.«
    »Elena«, sagte Stefano, »komm her.«
    Sie schmiegte sich in seine Arme und gestattete sich,
    seinen frischen Geruch einzuatmen, warm und würzig, mit
    einem Anfug rostiger Nägel.
    Du bist mein Leben, sagte Stefano ihr stumm. Wir werden
    heute überhaupt nichts tun. Es bleibt nicht viel Zeit und
    du verdienst dein goldenes Negligé und deine Rosen
    und Kerzen. Wenn nicht von Lady Ulma, dann von den
    besten irdischen Designern, die man mit Geld bezahlen
    kann. Aber … küsst du mich?
    Elena küsste ihn wil ig, so froh darüber, dass er bereit war
    zu warten. Der Kuss war warm und tröstend und der
    Geschmack von Rost machte ihr nicht das Geringste aus.
    Und es war wunderbar, mit jemandem zusammen zu sein,
    der ihr genau das geben würde, was sie brauchte – ob es
    ein leichter geistiger Anstoß war, nur damit sie sich
    sicherer fühlte, oder …
    Und dann traf sie beide ein lautloser Blitz. Er schien von
    ihnen beiden gleichzeitig auszugehen. Und dann biss
    Elena unwil kürlich in Stefanos Lippe und Blut foss.
    Stefano schloss die Arme um sie und wartete kaum darauf,
    dass sie ein wenig von ihm abrückte, bevor er bewusst ihre
    Unterlippe zwischen die eigenen Zähne nahm und … nach
    einem Augenblick der Spannung, der eine Ewigkeit zu
    dauern schien … fest zubiss.
    Elena hätte beinahe aufgeschrien. Sie hätte beinahe an Ort
    und Stel e die noch immer undefinierten Flügel der
    Zerstörung auf ihn losgelassen. Aber zwei Dinge hielten
    sie davon ab. Erstens, Stefano hatte ihr noch nie, wirklich
    noch nie zuvor wehgetan. Und zweitens, sie wurde in etwas
    so unendlich Altes und Mystisches hineingezogen, dass sie
    jetzt gar nicht mehr aufh?ren konnte.
    Eine köstliche Minute später hatte Stefano die beiden
    kleinen Wunden in eine gerade Linie gebracht. Blut wal te
    aus Elenas Lippe und ergoss sich in seine kleinere,
    weniger ergiebige Wunde. Ihr Blut in seine Lippe.
    Und das

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