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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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leerte ihre Mutter den Rest des
    Glases und rief: »Janet, noch eins, bitte.«
    »Also, Gabriel a …«, sagte ihr Vater tadelnd.
    »’Nando – ich kann das nicht ertragen. Der Gedanke, dass
    mi hija inocente …«
    Meredith unterbrach sie: »Hört mal, ich denke, ich kann es
    euch etwas leichter machen. Ich weiß bereits … nun,
    zunächst einmal, dass ich einen Zwil ingsbruder hatte.«
    Ihre Eltern wirkten entsetzt. Aufkeuchend klammerten sie
    sich aneinander. »Wer hat dir das erzählt?«, fragte ihr
    Vater scharf. »Wer in dieser Pension könnte wissen …?«
    Zeit, sich zu beruhigen. »Nein, nein. Dad, ich habe es
    herausgefunden – nun, Grandpa hat mit mir gesprochen.«
    Das entsprach durchaus der Wahrheit. Er hatte es getan.
    Nur hatte er nicht von ihrem Bruder gesprochen. »Wie dem
    auch sei, auf diese Weise bin ich an den Stab gekommen.
    Aber der Vampir, der uns verletzt hat, ist tot. Er war der
    Serienmörder, derselbe, der Vicky und Su getötet hat. Sein
    Name war Nicolaus.«
    »Du denkst, es gäbe nur einen einzigen Vampir?«, stieß
    ihre Mutter hervor.
    Das Universum begann, sich langsam um Meredith zu
    drehen.
    »Das ist nur eine Vermutung«, sagte ihr Vater. »Wir wissen
    nicht wirklich, ob es mehr gab als diesen einen, sehr
    starken.«
    »Aber ihr wusstet von Nicolaus – woher?«
    »Wir haben ihn gesehen. Er war der Starke. Er hat die
    Sicherheitsposten am Tor mit jeweils einem einzigen
    Schlag getötet. Danach sind wir in eine andere Stadt
    gezogen. Wir hatten gehofft, du würdest niemals erfahren
    müssen, dass du einen Bruder hattest.« Ihr Vater wischte
    sich über die Augen. »Dein Großvater hat direkt nach dem
    Angriff mit uns gesprochen. Aber am nächsten Tag …
    nichts mehr. Er konnte überhaupt nicht mehr sprechen.«
    Ihre Mutter schlug die Hände vors Gesicht. Sie hob den
    Kopf nur, um zu rufen: »Janet! Noch ein Glas, por favor!«
    »Kommt sofort, Ma’am.« Meredith schaute in die blauen
    Augen der Haushälterin, auf der Suche nach einer Lösung
    für dieses Rätsel, und fand nichts – Mitgefühl, aber keine
    Hilfe. Ihr blonder französischer Zopf wippte, als Janet mit
    dem leeren Glas davonging.
    Meredith wandte sich wieder ihren Eltern zu, beide mit
    dunklen Augen und Haaren und olivfarbener Haut. Sie
    klammerten sich wieder aneinander, den Blick auf sie
    gerichtet.
    »Mom, Dad, ich weiß, dass das wirklich hart ist. Aber ich
    werde mich auf die Jagd nach der Art von Leuten machen,
    die Grandpa verletzt haben und Grandma und meinen
    Bruder. Es ist gefährlich, aber ich muss es tun.« Sie nahm
    eine Taekwondo-Haltung ein. »Ich meine, immerhin habt ihr
    mich ausbilden lassen.«
    »Aber gegen deine eigene Familie? Das könntest du
    tun?«, weinte ihre Mutter.
    Meredith setzte sich. Sie war am Ende ihrer Erinnerungen
    angekommen, auf die sie und Stefano gesto?en waren. ?
    Also hat Nicolaus ihn nicht ebenso get?tet wie Gro?mutter.
    Er hat meinen Bruder mitgenommen.?
    »Cristian«, jammerte ihre Mutter. »Er war nur un bebé.
    Drei Jahre alt! Das war der Tag, an dem wir herausfanden,
    dass ihr zwei … und das Blut … oh, das Blut …«
    Ihr Vater stand auf, nicht um eine Rede zu schwingen,
    sondern um Meredith eine Hand auf die Schulter zu legen.
    »Wir dachten, es wäre einfacher, es dir nicht zu sagen –
    wir glaubten, dass du dich nicht mehr daran erinnern
    würdest, was geschah, bevor wir hierherkamen. Und du
    kannst es auch nicht, oder?«
    Tränen traten in Meredith’ Augen. Sie sah ihre Mutter an
    und versuchte, ihr stumm zu sagen, dass sie nicht verstand.
    »Er hat mein Blut getrunken?«, vermutete sie. »Nicolaus?«
    »Nein!«, rief ihr Vater, während ihre Mutter betete.
    »Dann hat er Cristians Blut getrunken.« Meredith kniete
    jetzt auf dem Boden und versuchte, in das Gesicht ihrer
    Mutter aufzublicken.
    »Nein!«, rief ihr Vater abermals. Seine Stimme brach.
    »La sangre!«, keuchte ihre Mutter und legte sich eine Hand
    über die Augen. »Das Blut!«
    »Querida …«, schluchzte ihr Vater und wandte sich wieder
    seiner Frau zu.
    »Dad!« Meredith folgte ihm und schüttelte ihn am Arm. »Du
    hast al e Möglichkeiten ausgeschlossen! Ich verstehe nicht!
    Wer hat Blut getrunken?«
    »Du! Du!« Ihre Mutter schrie beinahe. »Das deines
    eigenen Bruders! Oh, el aterrorizar!«
    »Gabriel a!«, stöhnte ihr Vater.
    Meredith’ Mutter weinte stil vor sich hin.
    In Meredith’ Kopf drehte sich al es. »Ich bin kein Vampir!
    Ich jage Vampire und töte sie!«
    »Er hat gesagt«,

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