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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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aufgeregt
    wegen deiner Reise ohne Wiederkehr??
    »Begeistert«, sagte sie ausdruckslos. He, dachte sie, ich
    mache diese Tapferkeitssache gar nicht so schlecht. Aber
    al es in ihr zitterte jetzt doppelt so heftig, um ihre steinerne
    Miene aufrechtzuerhalten.
    Shinichi öffnete das Fenster. »Immer noch begeistert?«
    Also, das machte natürlich einen Unterschied, das Öffnen
    dieses Fensters. Sie würde nicht gegen das Glas
    geschleudert werden, es mit dem Gesicht durchbrechen
    und von den scharfkantigen Splittern aufgeschlitzt werden.
    Es würde keinen Schmerz geben, bis sie auf dem Boden
    aufschlug, und den würde sie nicht mehr spüren.
    Tu es einfach und bring es hinter dich, dachte Bonnie. Die
    warme Brise vom Fenster sagte ihr, das dieses Haus –
    dieses Sklavenkaufhaus, in dem Kunden zwischen Sklaven
    stöbern durften, bis sie genau das Richtige fanden – zu
    stark klimatisiert war.
    Ich werde es wenigstens warm haben, auch wenn es nur für
    eine Sekunde oder so ist, dachte sie.
    Als in der Nähe eine Tür knal te, sprang Bonnie beinahe
    aus den Armen des Ogers, und als die Tür zu ihrem Raum
    aufgestoßen wurde, sprang sie beinahe aus ihrer Haut.
    Siehst du? Irgendetwas wogte wild durch sie hindurch. Ich
    bin gerettet! Es brauchte nur ein wenig Mut, und jetzt …
    Aber es war Shinichis Schwester, Misao. Misao, die
    ernsthaft krank aussah. Ihre Haut war äschern, während sie
    sich an der Tür festhielt. Das Einzige an ihr, das nicht
    ergraut war, war ihr leuchtend schwarzes Haar, das in den
    Spitzen wie das von Shinichi scharlachrot war. ?Warte!?,
    sagte sie zu Shinichi. ?Du hast nie gefragt, nach ??
    »Du denkst, ein kleiner Wirrkopf wie sie würde es wissen ?
    Aber mach, was du wil st.« Shinichi setzte Misao auf das
    Sofa und massierte ihr tröstend die Schultern. »Ich werde
    fragen.«
    Also war sie in dem Zweiwegespiegelraum gewesen,
    überlegte Bonnie. Sie sieht wirklich schlimm aus. Zum
    Sterben schlimm.
    »Was ist mit der Sternenkugel meiner Schwester passiert
    ?«, fragte Shinichi, und dann sah Bonnie, wie diese Sache
    Hand und Fuß bekam, sich rundete zu einem Anfang und
    einem Ende, und dass sie, nachdem sie dies verstanden
    hatte, mit echter Würde sterben konnte.
    »Es war meine Schuld«, antwortete sie mit einem
    schwachen Lächeln, während sie sich an das Geschehene
    erinnerte. »Oder zumindest zur Hälfte. Sage hat die Kugel
    als Erster geöffnet, um die Pforte unten auf der Erde
    wieder zu aktivieren. Und dann …« Sie erzählte ihnen die
    Geschichte, als sei es eine Geschichte, die sie selbst noch
    nie zuvor gehört hatte. Und sie betonte, dass sie es
    gewesen war, die Damon die Hinweise gegeben hatte, um
    Misaos Sternenkugel zu finden, und dass es Damon
    gewesen war, der die Kugel dann benutzt hatte, um in die
    obere Ebene der Dunklen Dimensionen zu gelangen.
    »Der Kreis schließt sich«, erklärte sie. »Was du tust, fäl t
    auf dich zurück.« Dann begann sie, ohne es wirklich zu
    wol en, zu kichern.
    Mit zwei Schritten durchmaß Shinichi den Raum und schlug
    sie. Sie wusste nicht, wie viele Male er es tat. Aber schon
    der erste Schlag gen?gte, dass sie nach Luft schnappte
    und zu kichern aufh?rte. Anschlie?end f?hlten ihre Wangen
    sich so geschwol en an, als h?tte sie einen sehr schweren
    Anfal von Mumps, und ihre Nase blutete.
    Sie versuchte, das Blut an der Schulter abzuwischen, aber
    die Blutung wol te nicht aufhören. Schließlich sagte Misao:
    »Uh. Binde ihr die Hände los und gib ihr ein Handtuch oder
    irgendetwas.«
    Die Oger bewegten sich genau so, als hätte Shinichi den
    Befehl erteilt.
    Shinichi selbst saß jetzt neben Misao und sprach leise auf
    sie ein, als rede er mit einem Baby oder einem geliebten
    Schoßtier. Aber Misaos Augen mit ihrem winzigen
    Flackern von Feuer darin blickten klar und erwachsen, als
    sie Bonnie betrachtete.
    »Wo ist meine Sternenkugel jetzt?«, fragte sie mit
    schrecklicher, grauer Intensität.
    Bonnie, die sich die Nase abwischte, genoss die Wonne,
    dass ihr die Hände nicht mehr auf dem Rücken gefesselt
    waren, und fragte sich, warum sie nicht einmal versuchte,
    sich eine Lüge auszudenken. Wie zum Beispiel: Lass mich
    frei und ich werde dich hinführen. Dann fielen ihr wieder
    Shinichi und seine verdammte Kitsune-Telepathie ein.
    »Woher sol te ich das wissen?«, bemerkte sie logisch. »Ich
    habe gerade versucht, Damon von der Pforte wegzuziehen,
    als wir beide hineinfielen. Die Kugel war nicht dabei.
    Soweit ich weiß, ist sie in den

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