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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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dir doch gesagt«, erwiderte er und bemühte
    sich, ruhig zu bleiben. »Er will sich davon überzeugen, dass du in Sicher-
    heit bist, aber er will nicht mit dir zusammen sein. Aber ich will es.« Da-
    mon nahm entschlossen ihren Arm und zog sie sanft vorwärts. »Wollen
    wir?«

Kapitel Sechsunddreissig
    Für den Bruchteil einer Sekunde entgleisten James’ Gesichtszüge, als er
    zur Tür kam und Elena sah. Entgeistert trat er zurück, als wolle er ihr die
    Tür vor der Nase zuschlagen, schien sich dann jedoch eines Besseren zu
    besinnen und machte die Tür ganz auf. Das vertraute Lächeln breitete
    sich auf seinem Gesicht aus.
    »Nun, Elena«, sagte er, »meine Liebe, ich habe zu dieser Stunde eigent-
    lich keinen Besuch mehr erwartet. Ich fürchte, jetzt ist nicht gerade der
    beste Zeitpunkt.« Er räusperte sich. »Ich würde mich freuen, Sie während
    der Sprechstunde am College zu sehen. Montags und freitags, erinnern
    Sie sich? Und nun entschuldigen Sie mich bitte.« Er lächelte immer noch
    sanft, versuchte jetzt aber tatsächlich, ihr die Tür vor der Nase
    zuzuschlagen.
    Elena hob abwehrend die Hand. »Warten Sie bitte! James, ich weiß, Sie
    wollen nicht über diese Abzeichen reden, aber es ist wichtig. Ich muss
    mehr über die Vitale Society erfahren.«
    Er sah sie an und gleich wieder weg, als sei er verlegen. »Ja, nun«, ent-
    gegnete er zögerlich, »das Problem ist, dass es nicht gerne gesehen wird,
    wenn eine Studentin – jede Studentin, Sie verstehen, meine Liebe, das hat
    nichts mit Ihnen persönlich zu tun – ohne Begleitung einen Professor zu
    Hause besucht. Die böse Welt, in der wir leben, Sie wissen schon.« Mit
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    einem leisen Kichern drückte er energisch gegen die Tür. »Alles hat seine
    Zeit und seinen Ort.«
    Elena hielt ebenso energisch dagegen. »Ich nehme Ihnen nicht ab, dass
    Sie mich wegschicken wollen, weil mein Besuch nicht gerne gesehen
    wird«, erklärte sie rundheraus. »So leicht werden Sie mich nicht los,
    James. Menschen sind in Gefahr! Ich weiß, dass Sie und meine Eltern der
    Vitale Society angehört haben. Sie müssen mir erzählen, was immer Sie
    über jene Zeit geheim halten. Ich glaube, die Vitale Society hat mit den
    Morden und den verschwundenen Studenten auf dem Campus zu tun,
    und wir müssen dem ein Ende machen. Sie sind mein einziger Anhalt-
    spunkt, James.«
    Er zögerte und bekam feuchte Augen und Elena fixierte ihn mit ihrem
    Blick. »Es werden noch mehr Leute sterben«, sagte sie rau, »aber Sie sind
    vielleicht in der Lage, das zu verhindern. Werden Sie es versuchen?«
    James war sichtlich hin und her gerissen, dann sackten plötzlich seine
    Schultern herunter und er schien nachzugeben. »Ich weiß nicht, ob Ihnen
    das, was ich Ihnen erzählen kann, weiterhelfen wird. Ich weiß nichts über
    diese Morde. Aber kommen Sie besser herein«, fügte er hinzu und führte
    sie den Flur entlang in sein Haus. Die Küche war blitzsauber, mit
    makellosen weißen Oberflächen, Kupfertöpfen und geflochtenen Körben
    an den Wänden und kirschroten Geschirrtüchern, die an ihren Haken
    baumelten. Gerahmte Bilder mit Obst- und Gemüsemotiven schmückten
    den Raum. James ließ sie am Tisch Platz nehmen, bevor er sich der
    Teezubereitung widmete.
    Elena wartete geduldig, bis er ihr endlich gegenübersaß; vor ihnen
    beiden dampfte jeweils eine Tasse Tee. »Milch?«, fragte er und reichte ihr
    umständlich das Kännchen, ohne ihr in die Augen zu sehen. »Zucker?«
    »Danke«, sagte Elena. Dann beugte sie sich über den Tisch und legte
    ihre Hand so lange auf seine, bis er sie anschaute. »Erzählen Sie es mir«,
    bat sie schlicht.
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    »Ich weiß nichts über die Morde«, wiederholte James. »Glauben Sie
    mir, ich hätte nichts geheim gehalten, wenn ich befürchten müsste, dass
    deswegen irgendjemand in Gefahr ist.«
    Elena nickte. »Das weiß ich«, sagte sie. »Aber selbst wenn kein Zusam-
    menhang besteht, wenn es sich bei dem Geheimnis ausschließlich um
    meine Eltern dreht, habe ich ein Recht, davon zu erfahren.«
    James seufzte. »Das alles ist vor langer Zeit passiert, verstehen Sie«,
    begann er. »Wir waren jung und ein bisschen naiv. Die Vitale Society
    kämpfte damals für das Gute. Wir huldigten Naturgeistern und zogen un-
    sere Energie aus der heiligen Erde. Wir waren eine positive Macht in der
    Gesellschaft, hauptsächlich interessiert an Liebe und Frieden und kreat-
    iven Gedanken. Wir haben anderen gedient. Ich habe gehört, dass die
    Vitale

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