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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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davon aus, dass Sie es merken wer-
    den, wenn Sie Ihre Aufgabe bekommen.«
    »Aber ich bin nicht …« Elena schluckte. »Ich verstehe nicht, was das
    alles bedeutet. Ich will einfach nur eine ganz normale Frau sein. Ich
    dachte, jetzt endlich könnte ich das. Hier.«
    James beugte sich über den Tisch und tätschelte ihre Hand; seine Au-
    gen waren voller Mitgefühl. »Es tut mir so leid, meine Liebe«, murmelte
    er. »Ich wollte nicht derjenige sein, der Sie damit belastet. Aber ich werde
    Ihnen helfen so gut ich kann. Thomas und Elizabeth hätten es so
    gewollt.«
    Plötzlich hatte Elena das Gefühl, keine Luft mehr zu kriegen. Sie
    musste raus aus dieser gemütlichen Küche, weg von James lebhaften, be-
    sorgten Augen. »Vielen Dank«, sagte sie und schob hastig ihren Stuhl
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    zurück. »Ich muss jetzt gehen. Ich weiß zu schätzen, dass Sie mir all das
    erzählt haben, aber jetzt muss ich für mich allein nachdenken.«
    Er begleitete sie aufgeregt zur Haustür, deutlich verunsichert, ob er sie
    wirklich gehen lassen sollte, und als sie endlich die Veranda erreichten,
    war Elena drauf und dran zu schreien. »Vielen Dank«, wiederholte sie
    stattdessen. »Auf Wiedersehen.«
    Dann eilte sie schnellen Schrittes davon, ohne sich noch einmal
    umzusehen, und ihre Absätze klapperten über den Asphalt. Kaum war sie
    außer Sichtweite von James’ Haus, schlüpfte Damon aus den Schatten zu
    ihr und Elena begann zu weinen.

Kapitel Siebenunddreissig
    Ethan hielt Chloe fest in seinen Armen; es wirkte wie eine Parodie auf die
    Umarmung eines Liebenden. Matt brachte ein tiefes, gedämpftes Stöhnen
    in seiner Kehle zustande und spannte zum wiederholten Mal die Muskeln
    an. Nichts. Er war wie gelähmt. Chloes große braune Augen waren voller
    Entsetzen auf seine gerichtet. Als Ethan den Kopf über ihren Hals beugte,
    hielt Matt ihren Blick fest und versuchte, Chloe eine tröstende Botschaft
    zu senden.
    Ganz ruhig, Chloe, dachte er. Bitte, es wird nicht lange weh tun. Sei
    stark. Chloe wimmerte und war wie erstarrt; Matts Blick schien das Ein-
    zige zu sein, was sie daran hinderte, in Ohnmacht zu fallen.
    Matt ließ sie nicht aus den Augen. Er versuchte, gleichmäßig und tief zu
    atmen, Gelassenheit auszustrahlen und dadurch Chloe zu besänftigen,
    während sein Geist hektisch arbeitete. Einschließlich Ethan gab es fün-
    fzehn Mitglieder der Vitale Society. Und sie waren alle Vampire. Die an-
    deren waren jedoch nur stille Beobachter des Geschehens und ließen
    Ethan den Vortritt, um neue Mitglieder zu erschaffen.
    Mittlerweile lagen die leblosen Körper von vier Anwärtern zu Ethans
    Füßen. Sie würden für einige Stunden bewusstlos sein, während ihre
    Körper die Verwandlung durchliefen, von Leichen in Vampire. Einsch-
    ließlich Matt und Chloe waren noch sechs Kandidaten übrig. Je länger
    Matt wartete, umso schlechter standen seine Chancen.
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    Aber was konnte er tun? Wenn er doch nur diese Lähmung durch-
    brechen könnte, wenn er doch nur kein hilfloser Gefangener wäre. Er ver-
    suchte erneut, sich auf seine Muskelkraft zu konzentrieren, diesmal nur
    auf den rechten Arm. Nach ungefähr dreißig Sekunden brach er erschöpft
    ab. Er zehrte bloß seine Kräfte auf, ohne sich auch nur einen Zentimeter
    zu bewegen. Was immer ihn festhielt, war stark.
    Aber wenn er eine Möglichkeit finden konnte, sich irgendwie zu be-
    freien, dann wäre er vielleicht in der Lage, sich eine Fackel von der Wand
    zu schnappen. Unter seinem Umhang steckte sein Taschenmesser in sein-
    er Jeans. Vampire brannten. Und auch wenn man ihnen den Kopf ab-
    trennte, würden sie sterben. Wenn es ihm gelang, die Vampire so weit
    außer Gefecht zu setzen, dass er Chloe und alle anderen aus dem Raum
    bringen konnte, würde er später mit Verstärkung zurückkommen können.
    Dann hätte er die Chance, erfolgreich gegen sie zu kämpfen.
    Aber wenn er diesen lähmenden Zauber oder diesen Bann nicht
    brechen konnte, war jeder noch so kühne Plan nutzlos.
    Ethan hob den Kopf von Chloes Hals, zog seine langen, scharfen Zähne
    aus ihrer Kehle und leckte sanft das Blut ab, das aus der Wunde an ihrem
    Hals sickerte. »Ich weiß, meine Liebste«, murmelte er, »aber es ist nur für
    einen Moment. Und dann werden wir ewig leben.« Chloes Augen wurden
    glasig, und ihre Lider schlossen sich flatternd, aber sie atmete noch, lebte
    noch. Sie hatte noch immer eine Chance.
    Zu Ethans Füßen regte Anna sich stöhnend. Während Matt entsetzt
    zusah,

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