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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Stelle bleiben.« Er hielt inne. »Bei meiner
    Ehre.«
    »Abgemacht«, stimmte Ethan sofort zu. Er schnippte mit den Fingern,
    ohne den Blick von Stefano abzuwenden, und Matt taumelte, so plötzlich
    von dem Bann befreit, der ihn gelähmt hatte.
    Matt atmete tief durch und rannte dann direkt auf den Altar und Chloe
    zu. Vielleicht war es noch nicht zu spät. Vielleicht konnte er sie immer
    noch retten.
    »Stopp!« Ethans Stimme peitschte gebieterisch durch den Raum. Matt
    erstarrte, einmal mehr außerstande, sich zu bewegen. Ethan sah ihn böse
    an. »Du hilfst nicht. Du kämpfst nicht«, sagte er kalt. »Du gehst .«
    Matt warf Stefano einen flehenden Blick zu. Er konnte doch unmöglich
    einfach fortgehen und Chloe, Stefano und die anderen diesen Society-
    Vampiren überlassen. Stefano erwiderte seinen Blick mit unbewegter
    Miene. »Tut mir leid, Matt«, sagte er tonlos. »Wenn ich etwas im Laufe
    der Jahre gelernt habe, dann, dass man sich manchmal ergeben muss.
    Das Beste, was du tun kannst, ist einfach wegzugehen. Ich komme schon
    zurecht.«
    Und dann hörte Matt plötzlich eine schrille und eindringliche Stimme
    in seinem Kopf. Stefanos Stimme. Damon. Hol Damon!
    Matt schluckte, und als Ethan seinen Bann erneut von ihm nahm,
    nickte er langsam und versuchte, ergeben zu wirken, während er Stefano
    mit den Augen signalisierte, dass seine Botschaft angekommen war.
    Er konnte die anderen Kandidaten nicht ansehen. Wie sehr er sich auch
    beeilte, einige von ihnen würden sterben, bevor er zurückkehrte. Viel-
    leicht würde Stefano es schaffen, ein paar zu retten. Vielleicht. Vielleicht
    würde er Chloe retten können.
    Matts Herz hämmerte vor Entsetzen, in seinem Kopf drehte sich alles
    vor Angst. Panisch rannte er zum Ausgang. Er blickte nicht zurück.

Kapitel Achtunddreissig
    Bonnie hatte ihre Schlüssel nicht dabei. Sie wusste genau, wo sie waren,
    aber das nutzte ihr nicht viel: Sie lagen auf dem Nachttisch neben
    Zanders ordentlichem, schlichtem Bett. Sie fluchte und trat gegen die Tür,
    Tränen rannen ihr übers Gesicht. Wie sollte sie ihre Sachen
    zurückbekommen?
    Ein junger Mann öffnete die Eingangstür des Wohnheims. »Himmel,
    entspann dich«, murmelte er, aber Bonnie hatte sich bereits an ihm
    vorbeigedrängt und polterte die Stufen zu ihrem Zimmer hinauf.
    Bitte, lass sie da sein, dachte sie, während sie sich an das Geländer
    klammerte, bitte. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass Elena und
    Meredith sie trösten würden, dass sie ihr helfen würden, ganz gleich, was
    sie während ihres Streits zu ihnen gesagt hatte. Mit ihnen zusammen
    würde Bonnie herausfinden, was sie tun sollte.
    Aber vielleicht waren sie gar nicht da. Und dann hätte Bonnie keine Ah-
    nung, wo sie Meredith und Elena finden sollte, keine Ahnung, wo sie ihre
    Freizeit verbrachten.
    Wie hatte sie sich nur so weit von ihren besten Freundinnen entfernen
    können?, fragte Bonnie sich und wischte sich mit einer Hand über die
    Wange. Wie hatte sie sie nur so schlecht behandeln können? Sie wollten
    sie doch nur beschützen. Und sie hatten recht, was Zander betraf; sie hat-
    ten ja so recht. Bonnie schniefte.
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    Kaum hatte sie die oberste Treppenstufe überwunden, hämmerte Bon-
    nie mit der Faust gegen ihre Zimmertür. Auf der anderen Seite hörte sie
    eine schnelle Bewegung. Sie waren zu Hause. Gott sei Dank.
    »Bonnie?«, fragte Meredith erschrocken, als sie die Tür öffnete. »Oh,
    Bonnie !« Bonnie warf sich schluchzend in Meredith’ Arme. Meredith zog
    sie fest an sich, und zum ersten Mal seit sie vor Zander über die Feuer-
    treppe geflohen war, fühlte Bonnie sich sicher.
    »Was ist los, Bonnie? Was ist passiert?« Elena tauchte hinter Meredith
    auf und musterte sie ängstlich. Bonnie bemerkte, dass auch Elenas
    Gesicht tränenüberströmt war, blass und mitgenommen. Offensichtlich
    war sie in irgendetwas hineingeplatzt, aber darauf konnte Bonnie im Mo-
    ment keine Rücksicht nehmen.
    Da erhaschte sie hinter Elena einen Blick in den Spiegel. Ihr Haar stand
    in einer wilden roten Wolke von ihrem Kopf ab, ihre Augen waren glasig
    und ihr bleiches Gesicht war von Schmutz und Tränen verschmiert. Ich
    sehe aus, dachte Bonnie leicht hysterisch, als wäre ich von Werwölfen
    gejagt worden.
    »Werwölfe«, heulte sie, als Meredith sie ins Zimmer zog. »Sie sind alle
    Werwölfe.«
    »Was redest …« Meredith brach ab. »Bonnie, meinst du Zander und
    seine Freunde? Sie sind Werwölfe ?«
    Bonnie nickte heftig und vergrub ihr

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