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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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gerichtet. Dann zog er sie
    an sich und legte ihr die Hände auf die Hüften. Und dann küsste er sie.
    Es war der umwerfendste Kuss, den Bonnie je bekommen hatte.
    Zanders Lippen waren weich und fest zugleich und in Bonnies Körper ex-
    plodierte ein Feuerwerk. Sie hob eine Hand an sein Gesicht und spürte
    seine starken Wangenknochen und das leichte Kratzen von Bartstoppeln
    unter ihren Fingern.
    Einmal mehr hatte sie das Gefühl zu fliegen, wie bei ihrem ersten Date
    auf dem Dach. Frei und erfüllt von wildem Glück. Sie legte die Hand um
    seinen Nacken und spürte Zanders feines blondes Haar zwischen ihren
    Fingern.
    Danach lehnten sie sich einfach aneinander, atmeten schwer und
    blieben für einen Moment ganz still. Ihre Gesichter waren sich so nah,
    und Zanders strahlende blaue Augen blickten in ihre, warm und
    eindringlich.
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    »Tja, das ist es also, was ich tun will. Willst du« – seine Stimme brach
    –, »willst du jetzt zur Party zurück?«
    »Nein«, antwortete Bonnie, »noch nicht.« Und diesmal küsste sie ihn.
    »Oh, Gott sei Dank«, rief Chloe, als Matt neben sie trat. »Ich kam mir hier
    langsam schon vor wie das größte Mauerblümchen.«
    Sie zog ihre leichte Stupsnase kraus, die von Sommersprossen übersät
    war, und ihre vollen Lippen zeigten ein wunderschönes Lächeln. Matt
    hätte am liebsten ganz sanft an den weichen braunen Locken gezogen, um
    zu sehen, wie sie gerade wurden und sich dann wieder in ihre wahre Form
    zurückringelten.
    »Wie meinst du das?«, fragte er und kam sich vor wie ein Idiot. »Ein
    Mauerblümchen?«
    »Oh, es ist ganz einfach so« – sie deutete mit einer Hand vage über die
    Menge –, »dass außer dir und Ethan kaum jemand hier ist, den ich kenne.
    Diese ganze Party besteht fast nur aus Erstsemestern.«
    Matt sackte ein wenig in sich zusammen. Er hatte ganz vergessen, dass
    Chloe schon im dritten Studienjahr war. Aber das war doch nicht so
    wichtig, oder? Allerdings klang sie so, als seien Erstsemester unter ihrer
    Würde. Geringschätzig, das war das richtige Wort; sie klang
    geringschätzig.
    »Ich finde die Party ganz okay«, sagte er zaghaft.
    Chloe schürzte neckend die Lippen, dann knuffte sie ihn sanft in den
    Arm. »Nun«, sagte sie leise, »in meinem Leben ist schließlich nur Platz
    für ein Erstsemester. Richtig, Matt?«
    Immerhin, ein hoffnungsvolleres Zeichen. Doch das Problem war, be-
    griff Matt, dass er sich bis jetzt nur mit Mädchen zu einem Date verabre-
    det hatte, die ihm entweder nicht wirklich etwas bedeuteten – oder Elena
    waren. Elena hatte ihm ungeheuer viel bedeutet, aber als er sie fragte,
    kannte er sie schon lange genug, um zu wissen, dass sie Ja sagen würde.
    Dennoch witterte er jetzt seine Chance.
    »Chloe«, begann er, »ich hab mich gefragt, ob du …«
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    Weiter kam er nicht, denn da gesellte sich Ethan zu ihnen. Zum ersten
    Mal verspürte Matt einen Hauch von Ärger auf ihn. Ethan war doch so
    klug im Umgang mit anderen Menschen, konnte er da nicht sehen, dass
    er hier störte?
    »Dein Freund Stefano hat mir gefallen«, sagte Ethan zu Matt. »Er
    wirkte sehr kultiviert für ein Erstsemester, sehr wortgewandt. Denkst du,
    es liegt daran, dass er Europäer ist?«
    Matt zuckte zur Antwort nur die Achseln und Ethan wandte sich an
    Chloe.
    »He, Schätzchen«, sagte er, legte ihr einen Arm um die Schultern und
    küsste sie leicht auf die Lippen.
    Oh. Vielleicht hatte Ethan gesehen, dass er störte. Es war kein langer
    Kuss, aber er hatte etwas deutlich Besitzergreifendes, genau wie die Art,
    auf die Ethan Chloe umarmte. Als sie sich voneinander lösten, lächelte
    Chloe Ethan atemlos an und Ethans Blick flackerte kurz zu Matt hinüber,
    nur für eine Sekunde.
    Matt wäre am liebsten auf der Stelle in dem klebrigen, von Bierflecken
    übersäten Boden versunken. Aber stattdessen rang er sich ein Lächeln ab
    und prostete Ethan mit seinem Bier zu.
    Chloe – die liebenswerte, süße, witzige, lebendige Chloe – hatte einen
    festen Freund. Er hätte vorhersehen müssen, dass er nicht der Einzige
    war, der sie umwerfend fand. Normalerweise hätte Matt sich nun zurück-
    gezogen. Er war keiner, der sich bei anderen Paaren anbiederte.
    Aber da es sich bei Chloes Freund um Ethan handelte … Ethan, der
    Präsident der Vitale Society, derjenige, der Matt das Gefühl gab, etwas
    Besonderes zu sein, sogar einer der Besten werden zu können. Da es sich
    um Ethan handelte, würde Matt einfach die Zähne zusammenbeißen

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