Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
hingehe.«
    Er grinste und Bonnies Haut begann zu prickeln. Sein Lächeln war
    ebenfalls umwerfend, er strahlte über das ganze Gesicht. »Nett, dass du
    das sagst«, erwiderte er, »aber wir hätten wohl besser aufpassen sollen,
    25/308
    wo wir langgehen, statt uns die ganze Zeit gegenseitig anzurempeln.
    Meine Freunde sind manchmal ein wenig … wild.«
    Er schaute an ihr vorbei, und Bonnie folgte seinem Blick. Seine Clique
    war stehen geblieben und wartete etwas weiter vorne auf ihn. Bonnie beo-
    bachtete, wie einer davon, ein hochgewachsener, dunkelhaariger Kerl,
    einen anderen auf den Hinterkopf schlug, und im nächsten Moment war
    eine handfeste Rauferei im Gange.
    »Ja, das sehe ich«, sagte Bonnie trocken, und der umwerfende
    weißblonde Junge lachte. Bonnie lächelte ebenfalls und richtete ihre
    Aufmerksamkeit wieder auf seine Augen.
    »Wie auch immer, ich hoffe, du nimmst meine Entschuldigung an. Es
    tut mir wirklich leid.« Er streckte die Hand aus. »Ich heiße Zander.«
    Sein Händedruck war angenehm fest, seine Hand groß und warm. Bon-
    nie spürte, wie sie erneut errötete, aber sie warf ihre roten Locken zurück
    und reckte so selbstbewusst wie möglich das Kinn. Sie wollte sich auf
    keinen Fall anmerken lassen, dass sie total verwirrt war. Er mochte viel-
    leicht umwerfend sein, aber was war schon dabei? Sie selbst war – jeden-
    falls irgendwie – mit Damon befreundet und sollte inzwischen an den
    Charme umwerfender Jungen gewöhnt sein. »Ich bin Bonnie«, antwor-
    tete sie und schaute lächelnd zu ihm auf. »Heute ist mein erster Tag hier.
    Bist du auch im ersten Semester?«
    »Bonnie«, wiederholte er nachdenklich und zog ihren Namen in die
    Länge, als wollte er ihn auskosten. »Nein, ich bin schon seit einer Weile
    hier.«
    »Zander … Zander«, sangen die Jungen weiter vorne, und die Rufe
    wurden
    immer
    schneller
    und
    lauter.
    »Zander
    …
    Zander
    …
    ZanderZanderZander .«
    Zander zuckte zusammen und wandte sich seinen Freunden zu. »Sorry,
    Bonnie, ich muss mich beeilen«, erklärte er. »Wir sind in einer Art …«, er
    machte eine Pause, »… Verein. Aber wie gesagt, es tut mir wirklich leid,
    dass wir dich beinah über den Haufen gerannt haben. Ich hoffe, wir sehen
    uns bald wieder, okay?«
    26/308
    Er drückte ihr erneut die Hand, schenkte ihr ein bedauerndes Lächeln
    und ging dann rasch in Richtung seiner Clique. Bonnie beobachtete, wie
    er sich wieder zu den anderen gesellte. Kurz bevor sie an einem
    Wohnheim abbogen, drehte Zander sich zu ihr um, zeigte sein umwer-
    fendes Lächeln und winkte ihr zu.
    Bonnie hob die Hand, um zurückzuwinken, und schlug dabei verse-
    hentlich die schwere Tüte gegen sich, aber da hatte er sich zum Glück
    schon wieder abgewandt.
    Erstaunlich, dachte sie und erinnerte sich an die Farbe seiner Augen.
    Ich könnte mich glatt verlieben.
    Matt lehnte an dem wackligen Stapel Koffer, den er vor der Tür seines
    Wohnheimzimmers aufgetürmt hatte. »Mist«, fluchte er, während er den
    Schlüssel in das Schloss zu manövrieren versuchte. War das auch wirklich
    der richtige Schlüssel?
    »Hey«, erklang eine Stimme hinter ihm. Matt zuckte zusammen und
    ein Koffer krachte auf den Boden. »Hoppla, tut mir leid. Bist du Matt?«
    »Ja«, antwortete Matt drehte den Schlüssel ein letztes Mal hin und her
    und – die Tür ging auf. Er wandte sich lächelnd um. »Und du bist
    Christopher?«
    Das College hatte ihm den Namen seines Mitbewohners genannt,
    ebenso wie die Tatsache, dass er im Footballteam war. Christopher sah
    aus, als sei er ganz in Ordnung. Er war groß und hatte die Statur eines
    Linebackers, ein freundliches Lächeln und einen kurzen sandfarbenen
    Haarschopf, den er gerade kratzte, als er einem fröhlichen Paar mittleren
    Alters hinter ihm Platz machte.
    »Hallo, du musst Matt sein«, sagte die Frau, die einen zusammenger-
    ollten Teppich und einen Dalcrest-Wimpel trug. »Ich bin Jennifer, Chris-
    tophers Mum, und das ist Mark, sein Dad. Ich freue mich, dich kennen-
    zulernen. Ist deine Familie auch hier?«
    »Ähm, nein, ich bin allein gekommen«, erwiderte Matt. »Meine
    Heimatstadt, Fell’s Church, ist zu weit weg.« Er schnappte sich seine
    27/308
    Koffer, schleppte sie ins Zimmer und beeilte sich, Christophers Familie
    aus dem Weg zu gehen.
    Das Zimmer war ziemlich klein. An einer Wand stand ein Etagenbett,
    gegenüber befanden sich dicht an dicht zwei Schreibtische und zwei
    Ankleidekommoden, und dazwischen war noch ein kleines

Weitere Kostenlose Bücher