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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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als gäbe es keine Möglichkeit, die Vampirmeute zu besiegen und Ethan daran zu hindern, den Zauber zu wirken. Aber nachdem Meredith sich wie ein Wirbelwind in den Kampf gestürzt hatte, mit ihrer durch die Luft zuckenden Waffe, schien sich das Blatt jetzt langsam, aber deutlich zu wenden.
    Meredith und Stefano wechselten einen raschen Blick, woraufhin sie sich näher an das Feuer und an Ethan herankämpfte; sie schwenkte ihren Stab, um einen weiteren Vampir zu Boden zu zwingen. Elena konnte ihr kaum zusehen, als sie auch noch ein Jagdmesser aus der Scheide zog und dem Vampir mit einer einzigen raschen Bewegung den Kopf abtrennte. Der Leichnam kippte nach hinten und plötzlich war der Weg zu Ethan frei.
    Stefano stieß den Vampir beiseite, gegen den er gerade gekämpft hatte, sprang mit einem großen Satz über Meredith’ Kopf hinweg und landete vor Ethan auf den Füßen.
    Der Gesang kam ins Stottern und brach ab. Stefano legte Ethan die Hand um die Kehle, direkt über der Luftröhre, und drückte zu. Der jüngere Vampir würgte und formte lautlose Worte, während er verzweifelt an Stefanos Hand zerrte. Stefano tastete an seine Seite und holte einen Pflock hervor. Ethans golden glänzende Augen weiteten sich, als Stefano ihm den Pflock an die Brust drückte. Elena hörte Chloe leise wimmern, aber das Vampirmädchen rührte sich nicht vom Fleck.
    »A uf Wiedersehen, Ethan«, sagte Stefano leise und ohne Zorn, aber Elena und die anderen hörten seine Stimme trotzdem. Alle hatten in ihrem Kampf innegehalten, die Arme ineinander verrenkt, den Blick auf Stefano und Ethan gerichtet. Es war, als hielten sie alle den Atem an. Dann begannen die Vampire zu knurren und zu kreischen und versuchten, ihren Schöpfer zu erreichen. Aber die Wölfe bewegten sich schneller, als Elena es für möglich gehalten hätte, bildeten einen Kreis um Ethan und Stefano und hielten die Vampire zurück. Elena atmete erleichtert auf. Stefano hatte Ethan noch rechtzeitig erwischt. Er hatte das Schlimmste verhindert. Nicolaus, der Wahnsinnige, der ursprüngliche Vampir, würde nicht auf die Erde zurückkehren.
    Ethan funkelte Stefano an und dann verzog sein Mund sich langsam zu einem schrecklichen Lächeln.
    Zu spät, formte er lautlos mit den Lippen, und der Kelch in seiner Hand kippte um. Kräftiges rotes Blut floss ins Feuer.
    Sobald das Blut die Flammen erreichte, explodierten sie blau, lodernd, bedrohlich. Elena erschauderte und beschirmte die Augen gegen das plötzliche, grelle Licht. Alle um sie herum duckten sich, Vampire, Menschen und Werwölfe gleichermaßen.
    Die Lichtung wurde von Rauch überzogen. Elena zitterte und hustete, ihre Augen tränten, und sie konnte spüren, wie Matt neben ihr ebenfalls zitterte und keuchte.
    Als der Rauch sich allmählich verzog, nahm ein hochgewachsener, in goldenes Licht getauchter Mann Gestalt an und trat aus den Flammen. Elena erkannte ihn. Er sah aus wie der Teufel. Wenn der Teufel attraktiv wäre.
    Er war nackt, sein Körper geschmeidig und muskulös, und er hatte den Kopf stolz erhoben. Sein Haar war fast weiß, seine Augen waren von einem eisigen Blau. In seinem Lächeln lagen Glück und Wahnsinn vereint, und jede seiner Bewegungen versprach– Zerstörung.
    Über ihnen blitzte es und der Mann warf den Kopf zurück und stieß ein Lachen voller bösartiger Freude aus.
    Nicolaus war wiederauferstanden.

Kapitel Acht
    Elena konnte sich nicht bewegen. Sie fühlte sich benommen, die Glieder schwer und erstarrt. Ihr Herz hämmerte immer schneller, das Rauschen des Blutes donnerte in ihren Ohren, aber sie verharrte in völliger Reglosigkeit.
    Vor dem Feuer streckte Nicolaus sich und lächelte. Er spreizte die Hände, drehte sie langsam, untersuchte sie und bewunderte seine langen Finger und starken Unterarme.
    »U nversehrt«, stellte er fest. Er sprach leise, aber seine Worte hallten über die Lichtung. »I ch bin wieder ganz.« Er legte den Kopf in den Nacken, um den drei viertel vollen Mond hoch über sich zu betrachten, und sein Lächeln wurde breiter. »U nd zurück daheim«, fügte er hinzu.
    Ethan wand sich aus Stefanos Griff– Stefano war zu schockiert, um ihn daran zu hindern– und ließ sich auf die Knie fallen. »N icolaus«, murmelte er; er betete ihn förmlich an. Nicolaus blickte mit verhaltener Neugier auf ihn herab. Ethan öffnete verzückt den Mund, doch bevor er noch mehr sagen konnte, beugte Nicolaus sich vor, legte seine starken, anmutigen Hände um Ethans Kiefer und zog.
    Mit einem

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