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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Bett.
    »A lso«, brach Catarina das behagliche Schweigen zwischen ihnen. »E lena.« Und dann wiederholte sie den Namen und zog die Silben in die Länge, als koste sie eine jede aus: »E -le-na.«
    »W as ist mit ihr?« Damons Stimme klang sorglos, aber er verspürte eine unbehagliche Hitze im Nacken.
    Catarina fixierte ihn mit einem wissenden Blick aus ihren juwelenblauen Augen und Damon zog hinter seiner Sonnenbrille die Augenbrauen zusammen.
    »E rzähl mir von ihr«, sagte sie schmeichelnd. »I ch will es wissen.«
    Damon blieb stehen und drehte Catarinas Gesicht zu sich. »I ch dachte, du wärst nicht länger wütend auf Elena«, wehrte er die Frage ab. »D u solltest sie in Ruhe lassen, Catarina.«
    Catarina zuckte anmutig die Achseln. »I ch bin auch nicht wütend auf sie«, sagte sie. »A ber Nicolaus ist es.« Ihre Augen glitzerten. »I ch dachte, dir läge nichts mehr an ihr. Du hattest dich diesbezüglich ziemlich klar ausgedrückt. Warum willst du mir nichts erzählen?«
    »I ch…« Damons Herz flatterte in seiner Brust, schneller als in dem üblichen vampirtypisch langsamen Rhythmus. »I ch will einfach nicht«, stellte er schließlich fest.
    Catarina lachte leise, ihr schönes, glockenähnliches Lachen. »O h, Damon«, sagte sie und schüttelte spöttisch den Kopf. » T heoretisch magst du bösartig sein, aber dein Herz ist so rein. Was ist passiert?«
    Damon verzog das Gesicht und wandte sich von ihr ab. »M ein Herz ist keineswegs rein«, gab er verdrossen zurück.
    »D u bist weich geworden«, bemerkte Catarina. »E s macht dir keinen Spaß mehr, Leuten wehzutun.«
    Damon schob seine Sonnenbrille auf seiner Nase nach oben und zuckte die Achseln. »E s wird vorübergehen.«
    Da spürte er ihre kühlen Hände auf seinen Wangen und dann nahm Catarina sanft seine Sonnenbrille ab und schaute in seine Augen. »L iebe verändert einen«, stellte sie fest. »U nd sie verblasst niemals, ganz gleich, wie sehr man es sich wünscht.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn leicht auf die Wange. »M ach nicht den gleichen Fehler wie ich, Damon«, fügte sie bekümmert hinzu. »K ämpf nicht gegen die Liebe, welche Form sie auch annimmt.«
    Damon hob die Hand zu der Stelle, an der Catarina ihn geküsst hatte. Er fühlte sich benommen und verloren.
    Catarina gab ihm seine Sonnenbrille zurück und seufzte. »I ch schulde dir wirklich keinen Gefallen, Damon«, erklärte sie, »a ber ich bin in sentimentaler Stimmung. Ich weiß nicht genau, was Nicolaus tun wird, aber er plant irgendetwas. Deine Elena ist momentan in einem ihrer Collegekurse. Vielleicht willst du zu ihr gehen und es verhindern.«
    Damon ergriff die Sonnenbrille und starrte Catarina verwirrt an. »W as?«, fragte er.
    Da lag etwas Sanftes und Sehnsüchtiges in Catarinas Augen, aber ihre Stimme war fest. »D u beeilst dich besser«, sagte sie und zog eine Augenbraue hoch.
    Damon fühlte sich, als wühle sich eine lebendige Kreatur durch seine Brust, etwas Riesiges und Schmerzhaftes. Fühlte Liebe sich so an?
    »D anke«, murmelte er geistesabwesend. Er entfernte sich einige Schritte von Catarina, dann rannte er los. Er sammelte seine Macht und begann, sich zu verwandeln, spürte, wie sein Körper sich verzerrte, als er in die Gestalt einer Krähe schlüpfte. Einen Moment später war er in der Luft und breitete die Flügel aus, um auf dem Luftstrom so schnell wie möglich in Richtung Campus zu flattern.

Kapitel Vierunddreissig
    Elena kam als Letzte aus dem Englischkurs und war immer noch damit beschäftigt, ihr Notizbuch in ihre Tasche zu stopfen. Als sie den Reißverschluss zuzog und aufschaute, bemerkte sie, dass Andrés direkt vor ihrem Seminarraum auf sie wartete.
    »H ey«, begrüßte sie ihn. »W as ist los?«
    »S tefano und ich halten es für keine besonders gute Idee, wenn du jetzt allein bist«, erwiderte er und schloss sich ihr an. »E r und Meredith sind beide in ihren Kursen, also werde ich dich begleiten, wo immer du hingehst.«
    »A ber ich habe eigene Kräfte, weißt du«, sagte Elena ein wenig hochmütig. »S elbst wenn es noch keine richtigen Kampfkräfte sind, bin ich noch lange nicht hilflos.«
    Andrés neigte langsam und ernst seinen Kopf. »V erzeih mir«, entgegnete er förmlich. »A ber ich finde, dass keiner von uns jetzt allein sein sollte. James’ Tod beweist das.«
    »E s tut mir leid«, sagte Elena. »I ch weiß, es war auch für dich hart, vor allem, da du bei James gewohnt hast.«
    »J a«, bestätigte er

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