Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
wollen wir vielleicht noch shoppen gehen?«
Er klang gut gelaunt.
Max
zog die Augenbrauen hoch, dann legte sie das halbe Brötchen weg.
»Du
musst dir dabei keine Gedanken machen ...«
Sie
hob die Hand, damit er still war. Danach stand sie auf und ging ins
Schlafzimmer. ‚Er will mich aushalten und mich neu
einkleiden. Ich bin ihm peinlich‘, grübelte sie.
‚ Keine
Gedanken ums Geld machen. Ich bezahle für dich, Max‘, dachte sie seinen Satz schließlich zu Ende. Es kränkte
sie.
Grayson
sah ihr verwirrt hinterher. ‚Was hab ich denn jetzt falsch
gemacht? Ich wollte doch nur sagen, dass ich sie nicht kaufen will,
sondern ihr nur etwas Gutes tun will‘, sinnierte er.
Max
lief im Schlafzimmer auf und ab. Dabei atmete sie durch. Schließlich
kam sie wieder und setzte sich. »Ich denke, … ich gehe
doch lieber allein.«
Er
nickte langsam, dann seufzte er. »Ich wollte dir nur etwas
Gutes tun«, wiederholte er flüsternd.
»Und
ich will dein Geld nicht. Ich habe über die Zeit hinweg Lösungen
für mich gefunden und nutze die auch«, erwiderte Max.
»Esging
mir nicht darum, dich zu kaufen oder mit meinem Geld zu beeindrucken,
sondern ich will dir nur etwas Gutes tun«, wiederholte er
abermals, bloß lauter.
»Grayson
… ich … muss nur Schuhe reparieren lassen und mir eine
neue Bluse kaufen, mehr nicht … und das will ich nicht in
irgendwelchen schicken Boutiquen tun.«
»Das
ist mir doch egal. Wir können die Geschäfte besuchen, die
du besuchen willst«, meinte er.
»Nein,
ja … Mann ...« Sie seufzte verzweifelt. »Ich
bezahle selbst.«
»Oh
Mann.«
Max
nahm ihren Teller und brachte ihn in die Küche. Grayson folgte
ihr mit seinem, den er sofort abspülte. Dann ging sie wieder in
den Wohnraum, wo sie den Tisch abräumte. Sie kam mit allem
zurück. »Ich möchte nicht, dass irgendjemand denkt,
ich wäre nur wegen deines Geldes bei dir und … ich will
einfach ich selbst bleiben«, sagte Max kleinlaut.
Daraufhin
schüttelte er den Kopf. »Das ist doch total egal. Ich
weiß, dass es dir nicht nur darum geht.«
»Du
weißt jetzt auch, dass ich es nicht möchte.«
»In
Ordnung, Max.«
Sie
seufzte. »Du verstehst es nicht, oder?«
»Doch,
schon, aber ich denke, dass es langfristig nicht machbar ist«,
antwortete Grayson.
»Ach?
Weil ich dann zur faulen Millionärs- oder Milliardärsfreundin
geworden bin?«, fragte sie ruhig.
»Milliardär«,
murmelte er. Dann sprach er lauter: »Du wirst meine Freundin
sein und ich will meiner Freundin eben ab und zu etwas Gutes tun.«
»Aber
nicht direkt und … ich weiß ja nicht mal, was wir jetzt
sind«, sagte Max.
»Ich
möchte jedenfalls etwas Tiefgehenderes, als nur Sex«,
erwiderte Grayson.
Sie
legte ihre Hand vor ihre Augen. »Möchte ich auch, aber …
ohne, dass du mir einfach so irgendwas kaufst.«
»Ich
weiß, dass es dir um deine Selbstständigkeit geht, und ich
möchte dir helfen, sie zu behalten, aber doch bitte nicht so«,
meinte er.
»Toll,
kaum … habe ich dir gesagt, was in mir vorgeht, geht so etwas
los.« Max lief zurück ins Wohnzimmer.
Grayson
folgte ihr abermals. »Also gut.«
Sie
ließ sich auf die Couch plumpsen. »Gut.«
Er
setzte sich auf den Boden und sah sie an.
Max
richtete sich auf und erwiderte seinen Blick. »Wollen wir
gehen?«
Deshalb
erhob er sich wieder. »Selbstverständlich.«
Max
stand auf. Dann ging sie an eine Kommode. Sie zog die oberste
Schublade auf und schaute in eine Dose. Seufzend nahm sie zwei
Scheine heraus und faltete sie. »Okay, ich hole nur die Schuhe
und wir können.« Danach lief sie ins Schlafzimmer und
holte die kaputten High Heels aus einer Ecke.
Grayson
verdrehte die Augen und begab sich zu ihr. Max kam ihm entgegen und
blieb stehen, weil er ihr im Weg stand. Er machte ihn frei. ‚Ich
weiß, dass sie mich niemals um Geld bitten würde und wenn
ich die Kosten für die Schuhe übernehme, versteht sie es
auch falsch‘, dachte er.
Sie
lief an ihm vorbei in den Flur. Dort schlüpfte sie in ihre
Ballerinas. Max nahm ihre Brieftasche von dem Garderobenschrank und
steckte das Geld hinein. Dann ließ sie ihre Geldbörse in
ihrer Handtasche verschwinden, die sie daraufhin schulterte. Grayson
ging zur Wohnungstür und öffnete diese für Max.
Max
folgte ihm und blieb auf einmal neben ihm stehen. Sie schaute zu ihm
hoch. Sie wollte gerne irgendwas sagen, aber weil ihr nichts einfiel,
schlüpfte sie an ihm vorbei ins Treppenhaus. »Hast du
meinen Schlüssel?«
Er
reichte ihn ihr, dabei zog er
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