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Takeover

Takeover

Titel: Takeover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritjof Karnani
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Türen der Büroräume im unteren Stockwerk.

     
    Ferry wollte etwas sagen, aber Judith bedeutete ihm still zu sein und flüsterte: »Hilf mir, das Licht auszumachen und die Tür abzuschließen .« Nachdem Judith die Tür von innen verschlossen hatte, kam sie wieder zu ihm herüber. Er wunderte sich, wie sie es fertig brachte, in dem nun stockdunklen Raum den Weg zu ihm zurückzufinden, ohne dabei etwas umzustoßen. Sie war jetzt ganz dicht neben ihm und er flüsterte ihr ins Ohr. »Warum haben wir das Licht ausgemacht ?«
    »Weil es das ist, was sie in Filmen immer als Erstes machen, wenn die Bösen im Haus sind. Und ich weiß auch nichts Besseres. Ich werde ja vielleicht paranoid, aber es kann ja nichts schaden, wenn wir hier ein wenig im Dunkeln sitzen, bis wir wissen, was da unten los ist .«
    Judith war ganz dicht neben ihm, er konnte deutlich ihren Atem auf seiner Haut spüren und ihren Geruch wahrnehmen. Sie roch verdammt gut.

     
    Die Schritte waren jetzt deutlich zu hören, sie mussten bereits im oberen Stockwerk sein. Jemand rüttelte nacheinander an den Türen des Stockwerks, aber alle waren verschlossen.
    »Herr Ranco «, rief jemand plötzlich von unten. »Wir wissen, dass Sie hier sind. Kommen Sie raus, wir müssen miteinander reden .«
    Ferry, eben noch ziemlich müde, war jetzt hellwach. Instinktiv griff er nach Judiths Hand und hielt sie fest.
    »Die Stimme erkenne ich. Das ist der Mann, der mich gestern Abend im White Eagle angesprochen hat !«

     
    »Sie müssen hier irgendwo sein. Sucht sie«, sagte der Mann aus dem White Eagle .
    »Die meisten Türen zu den Büros sind verschlossen«, antwortete ihm jemand.
    » O.k ., fangen wir hier unten an und dann gehen wir systematisch alle Räume durch .« Kurz danach hörten sie, wie eine Tür eingeschlagen wurde.
    »Hier sind sie jedenfalls nicht drin .«
    »Das ist Schwachsinn, was wir hier machen. Wir können nicht jede einzelne der beschissenen Türen einschlagen .«
    »Hören Sie, Herr Ranco . Wir haben Ihre Mail an das Operation Centre abgefangen. Sie hätten unsere Warnung ernst nehmen sollen. Wir wissen, dass Sie nicht allein sind. Wenn Sie wollen, dass der Frau, die Sie bei sich haben, nichts passiert, dann kommen Sie jetzt raus. Wir sind keine kleinen Kinder mehr, die miteinander Fangen spielen. Lassen Sie uns wie vernünftige Menschen miteinander reden .«
    Sie hörten, wie eine weitere Tür eingetreten wurde.
    »Über kurz oder lang finden wir Sie sowieso. Nur meine Gorillas hier werden langsam sauer. Und das kann ziemlich ungemütlich werden. Wenn Sie wollen, dass Ihnen und i hrer Freundin nichts passiert, dann sollten Sie jetzt rauskommen.
    Im unteren Stockwerk wurden weitere Türen aufgebrochen.
    Die Stimme aus dem White Eagle war jetzt wesentlich näher, der Mann musste nach oben gekommen sein.
    »Wenn Sie mich dazu zwingen, dieses Spiel weiter zu spielen, schmeiße ich i hre Freundin meinen Jungs hier als Nachtisch vor. Haben Sie mich verstanden, Herr Ranco ?«
    Der Anführer musste jetzt genau vor ihrer Tür stehen.
    Unten wurden weitere Türen eingetreten.
    »Das sind hier noch mindestens 10 weitere Büroräume, die wir aufbrechen müssen. Und dann sind da noch die oberen Stockwerke«, rief eine Stimme von unten.
    »Du hast Recht. Das dauert alles zu lange. Wir brauchen eine effektivere Variante. Geht das Benzin holen«, antwortete die Stimme vor ihrer Tür.
    »Zum letzten Mal, Herr Ranco . Geben Sie auf! Sie kommen hier sowieso nicht raus. Ich habe Leute an der Vorder- und an der Hintertür. Die Fenster im ersten und zweiten Stock sind vergittert .«
    »Hier ist das Benzin .«
    »Wie Sie wollen, Herr Ranco . Eigentlich ist es mir so auch lieber. Ich kann Sie sowieso nicht leiden. Verrecken Sie in dem Loch, in das Sie sich verkrochen haben. Los Jungs, fackelt das Teil hier ab !«
    Sie konnten hören, wie das Benzin vergossen wurde.
    »Die bluffen doch! Die wollen doch hier nicht wirklich ein Feuer legen, oder ?« , Judith bekam es mit der Angst zu tun.
    »Alle raus hier und bewacht die Ausgänge. Ich will nicht, dass die Beiden noch entkommen .«
    »Na dann, Herr Ranco . Ich habe mir sagen lassen, dass Verbrennen ein besonders schmerzhafter Tod ist !«

     
    »Wir müssen hier weg«, rief Judith. »Es gibt auf diesem Stockwerk einen Notausgang, der nicht richtig markiert wurde. Wir müssen zum anderen Ende des Ganges .«
    Ferry hatte sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt. Es kam schon etwas Licht durch die Fenster und er konnte

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