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Tal der Traeume

Titel: Tal der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaw Patricia
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nach wie vor nach einem Besitz hier oben, oder?« Leo sprang auf, griff nach seinem Hut, zögerte dann aber. »Du willst nicht mitkommen?« »Nein, das übernimmst du von nun an allein, mein Freund.« Nachdem er gegangen war, wandte sich William wieder an Yorkey. »Und wohin willst du?« »Hm, zurück ins Outback. Nach Pine Creek vielleicht, oder Katherine. Mich einfach umsehen. Zack Hamilton schenkt mir ein Pferd.« »Gut, aber halte dich fern von Syd Walsh, und es werden auch bitte keine Häuser mehr angezündet!« »Klar, Boss.« Nachdem er seiner Pflicht Genüge getan hatte, wollte der scheue Aborigine das Büro verlassen, doch William hielt ihn zurück und fischte in seiner Tasche nach einigen Pfundnoten für den Jungen. Er gab sie ihm und bestand darauf, dass Yorkey das Geld annahm, doch dann fiel ihm noch etwas ein. Er erkundigte sich, wann der Aborigine aufbrechen wolle. »Eigentlich heute.« »Könntest du bis morgen warten?« »Warum?« »Ich wollte meinen Vater besuchen, er ist krank. Ihm gehört die Warrawee Station. Kennst du sie?« »Nicht dass ich wüsste.« »Egal, aber ich wäre froh über ein bisschen Gesellschaft. Sollen wir gemeinsam hinreiten?« »Das wäre schön, Boss. Besser als allein.« »Also gut, wir brechen morgen früh auf. Ich besorge heute Nachmittag den Proviant, und du gehst nach Hause und schickst Tom Ling zu mir.« William seufzte. »Ich brauche einen guten, langen Ritt, damit mein Kopf wieder klar wird. Es ist noch trocken genug, um durchzukommen.« Yorkey nickte. »Der Regen kommt dieses Jahr spät.«
     
    Harriet kleidete sich langsam an und wartete dabei auf Myles. Als er eintraf, setzte sie einen großen Hut auf und eilte zum Tor, damit es aussah, als begegneten sie sich zufällig. »Er ist aus dem Schlafzimmer ausgezogen«, sagte sie drängend. »Ich weiß. Gestern Abend hat er mich praktisch aus dem Haus geworfen.« »O Gott, weiß er Bescheid?« »Nicht wirklich, aber er hat so seine Vermutungen.« »Was hat er denn gesagt?« »Egal, wir müssen einfach vorsichtiger sein«. Harriet lächelte einige Passanten strahlend an, und Myles grüßte, bevor er sie wieder anschaute. »Du bist heute Morgen ganz besonders schön. Vermutlich aus Freude darüber, dass du ihn aus deinem Bett hast. Schade, dass ich nicht zu dir kommen konnte.« »Bitte nicht, Myles«, flüsterte sie. »Was sollen wir nur machen? Ich kann es nicht mehr lange ertragen. Warum sprichst du nicht in aller Ruhe mit deinem Vater, damit wir es hinter uns bringen können.« »Worüber denn?« Sie wurde allmählich wütend. »Stell dich nicht so dumm. William muss es irgendwann erfahren. Du könntest es ihm wenigstens schonend beibringen.« »Von wegen, er würde uns beide hinauswerfen.« »Ich weiß, das wäre furchtbar. Aber wir könnten auf die Millford Station ziehen, davon hast du schon so oft gesprochen. Warum fahren wir nicht einfach jetzt? Ich habe solche Schuldgefühle wegen William.« »Und du meinst, das würde helfen? Harriet, du hörst mir nicht zu. Diese Station ist derzeit an den Verwalter und seine Frau verpachtet. Ich könnte zwar dort hinfahren, aber wenn ich dich mitnehme, dürfte der Empfang nicht allzu herzlich ausfallen. Ich habe den Pachtvertrag geprüft, er läuft noch sechs Monate.« »Sechs Monate! Nein, ich kann das hier keine sechs Monate mehr ertragen, Myles! Ausgeschlossen.« Sie war den Tränen nahe, hielt aber für Vorübergehende den Schein einer freundschaftlichen Unterhaltung aufrecht. »Was wäre denn die Alternative? Soll ich jetzt schon abreisen? Ich liebe dich und möchte so lange wie möglich bei dir bleiben.« »Ich weiß es auch nicht«, antwortete sie niedergeschlagen. »Vielleicht wäre es das Beste.« »Damit du in der Zwischenzeit mit ihm turteln und mich darüber vergessen kannst«, erwiderte Myles schroff. »Bin ich dir lästig geworden?« »Nein, natürlich nicht.« »Dann hör auf, dir Sorgen zu machen. Ich habe eine gute Entschuldigung, wenn ich bis zum Ende der Regenzeit bleibe. Danach zeige ich mich als pflichtgetreuer Sohn und lerne das Geschäft auf der Station von der Pike auf, bis ich den Besitz offiziell übernehmen kann. Sobald ich die Pacht habe, kannst du zu mir ziehen, daran wird uns niemand hindern. Ich werde auf einem Fünf-Jahres-Vertrag bestehen, bis dahin dürfte sich das Aufsehen endgültig gelegt haben.« »Meinst du wirklich?« »Ja. Und nun ab in die Stadt mit dir, wir können nicht den ganzen Tag hier stehen.«
    Er sah ihr nach, wie sie die

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