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Tal des Schreckens

Tal des Schreckens

Titel: Tal des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Peters Gedanken. »Da haben wir wieder Vollmond.« Er blickte Bob an. »Wir müssen hinfahren. Das ist doch eine einmalige Chance. Viel besser, als die Gegend bei Tageslicht zu untersuchen. Nur so werden wir dem unheimlichen Phänomen auf die Spur kommen. Wenn es wirklich eins gibt.«
    »Ich bin dabei«, sagte Bob.
    Peter verzog das Gesicht. »Oh, wie ich diese Selbstversuche hasse«, murmelte er. Aber da er das mit dem Vollmond herausgefunden hatte, war er in gewisser Weise Mitverursacher für diesen Plan. Es war einfach verzwickt. Und irgendjemand musste ja schließlich auf Justus und Bob aufpassen. »Aber nur unter einer Bedingung«, sagte er. »Wir fahren mir deinem alten Käfer, Bob. Bei dem ist ohnehin nicht mehr viel zu retten.«
    »In deinen Bonsai-MG passen wir sowieso nicht rein«, gab Bob etwas beleidigt zurück.
    »Vor allem Justus nicht«, grinste Peter. »Er hat in letzter Zeit wieder zugenommen.«
    »Ich komme mir schon vor wie Morton«, sagte Bob. »Der Fahrer der drei ???.« Aber er willigte ein. Peters Fahrstil war ihm ohnehin zu sportlich.
    Die folgenden zwei Tage nutzten sie zur Klärung einiger offen gebliebener Fragen und zur Vorbereitung der Reise.
    Justus setzte sich mit dem Mann in Verbindung, der Mrs Sullivan gefunden hatte. Er bestätigte die Angaben der Frau und schilderte noch einmal den hilflosen Zustand, in dem er sie angetroffen hatte. Bob versuchte Näheres über Mr Taylor herauszufinden, doch viel Neues erfuhr er nicht. Der Polizei war er nur einmal aufgefallen – so viel verriet Inspektor Cotta – und zwar wegen Alkohol am Steuer.
    Also tappten sie weiterhin im Dunklen. Umso mehr überraschte es sie, als sich Mr Taylor noch einmal meldete.
    Sie waren gerade dabei gewesen, die Ausrüstung für die Reise zusammenzustellen, als das Telefon klingelte. »Bob Andrews von den drei Detektiven.«
    »Hier Taylor. Ihr erinnert euch doch?«
    Bob durchfuhr es wie ein Blitz. Bestimmt wollte der Mann sie ermahnen, endlich den versprochenen Kontakt zu Mr Caddy herzustellen. Dieses Thema hatten sie natürlich schleifen lassen. »Oh, Mr Taylor. Tut mir Leid, ich weiß, wir wollten uns bei Ihnen melden. Aber leider hat sich noch keine gute Gelegenheit ergeben, Mr Caddy auf ihre Geschichte hin anzusprechen, er ist zurzeit ...«
    Taylor unterbrach ihn barsch. »Das braucht ihr auch nicht mehr. Im Gegenteil. Sagt niemandem etwas. Vergesst die Sache. Ist das klar? Unser Gespräch hat nie stattgefunden!«
    »Nie stattgefunden? Aber Mister Taylor, wir waren doch alle dabei, und das Geld, das Sie uns in Aussicht gestellt haben ...«
    Natürlich hatten die drei ??? kein Interesse an dem Geld. Das war ja besprochen. Bob wollte auf diesem Weg nur versuchen, Taylor zu reizen und dadurch mehr über den Grund des plötzlichen Sinneswandels zu erfahren.
    »Quatsch keinen Blödsinn! Das Geld, das Geld. Nichts habe ich euch geboten. Du träumst, Junge. Und ich sage euch eins: Meine Geschichte ist nicht wahr. Alles gelogen, weißt du? War nur ein Trick, um ... um mich wichtig zu machen, verstehst du?«
    »Nicht ganz, Mr Taylor.«
    »Dann gib dir ein bisschen Mühe! Oder soll ich nachhelfen?«
    Die letzte Frage klang fast wie eine Drohung.
    »Nicht nötig, Mr Taylor«, antwortete Bob so ruhig, wie er konnte.
    »Dann ist ja gut. Angenehmen Abend. Und sag es auch den anderen zwei.« Taylor legte auf.
    Justus und Peter hatten das Gespräch mitverfolgt. Sie sahen sich fassungslos an.
    »Er hat wohl selbst einen Fernsehsender gefunden«, vermutete Peter.
    Justus schüttelte den Kopf. »Nie im Leben. Das hätte er doch nur zu sagen brauchen. Da steckt etwas anderes dahinter.«
    »Vielleicht wird er bedroht«, sagte Bob.
    Sie konnten nur spekulieren. Umso dringender schien es, selbst in die Magic Mountains zu fahren, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
    Also suchten sie die restlichen Dinge zusammen, die sie mitnehmen wollten. Nachdem sie alles in der Zentrale gestapelt hatten, prüften sie es auf Vollständigkeit.
    Bob saß auf dem Schreibtisch, die Checkliste in der Hand, während Peter die Gegenstände kontrollierte. Justus hing faul im Sessel und sah zu.
    »Taschenlampen?« – »Okay, drei Stück mit Ersatzbatterien.«
    »Schlafsäcke?« – »Zwei normale, einer mit Übergröße.«
    »Mit Übergröße? Ach, der für Justus ... Das Fingerabdruckpulver?« – »Hier, ja.«
    »Handschellen?« – »Ja.«
    »Das Dietrichset?« – »Logo!«
    »Wofür das Dietrichset?«, fragte Justus dazwischen, der Peter noch eins

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