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Tamuli 3 - Das Verborgene Land

Tamuli 3 - Das Verborgene Land

Titel: Tamuli 3 - Das Verborgene Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Glaubt mir, Sperber, bevor ich mit ihm fertig bin, wird er es bereuen – bitter bereuen!«
    »Ich setze großes Vertrauen in dich, Khalad«, erwiderte Sperber.
    »Oh«, sagte Khalad, »da fällt mir etwas ein. Weiß jemand von euch, wie man ein Pferd zum Hinken bringt, ohne ihm weh zu tun? Berit und ich möchten hin und wieder ein bißchen langsamer sein, ohne Verdacht zu erregen. Ein zeitweilig lahmendes Pferd wäre eine gute Erklärung für die Burschen, die uns beobachten.« »Ich werde mit Faran reden«, versprach Aphrael.
    »Auf dem Weg nach Sopal braucht ihr nicht zu hinken«, versprach Ulath, an Khalad gewandt. »Ghnomb wird dafür sorgen, daß Tynian und ich längst dort sind, bevor ihr eintrefft. Vielleicht seht ihr uns dort, vielleicht auch nicht. Bei manchen Dingen, die ich den Trollgöttern zu erklären versuche, habe ich einige Schwierigkeiten. Wie dem auch sei – wir werden euch jedenfalls sehen können. Falls ich es Ghnomb nicht begreiflich machen kann, schiebe ich dir einen Zettel in die Tasche.«
    »Falls wir doch sichtbar werden, seid ihr bestimmt begeistert von unserem Reisebegleiter.«
    Berit blickte ihn verwirrt an. »Wer ist es denn, Freund Tynian?« »Bhlokw. Er ist ein Troll.«
    »Es ist Ghnombs Idee«, erklärte Ulath. »Bevor ich mit den Trollgöttern sprechen kann, muß ich erst eine kleine Zeremonie über mich ergehen lassen. Bei Bhlokw ist das nicht nötig, und das beschleunigt unsere Verständigung, wenn er dabei ist. Auf jeden Fall werden wir dort sein, wenngleich nicht sichtbar. Falls Scarpa und Zalasta den Austausch in Sopal vornehmen wollen, treten wir aus der Nichtzeit, schnappen uns euch und verschwinden wieder.«
    »Das setzt voraus, daß die Entführer Königin Ehlana nach Sopal bringen, um den Austausch vorzunehmen«, meinte Itagne. »Doch es gibt einiges, das nicht zusammenpaßt. Ritter Kalten hat gerüchteweise erfahren, daß Scarpa die Königin und ihre Kammerjungfer in Natayos festhält.«
    »Darauf würde ich nicht unbedingt wetten, Exzellenz«, warf Kalten ein. »Es ist eine Information aus mindestens zweiter Hand. Der Bursche, mit dem ich geredet habe, ist wahrscheinlich nicht gescheit genug, Geschichten zu erfinden, hatte aber keinen Grund, mich anzulügen. Also hat er seine Information von jemand anderem. Das macht die Sache ziemlich wurmstichig.«
    »Da habt Ihr genau den wunden Punkt getroffen, Ritter Kalten«, sagte Sarabian. »Soldaten tratschen schlimmer als alte Weiber.« Er zupfte sich an einem Ohr und blickte zum regenbogenfarbenen Himmel empor. »Die andere Seite weiß, daß ich nicht vollkommen auf das Innenministerium angewiesen war, was Informationen betraf. Deshalb rechnet sie bestimmt damit, daß ich Agenten in Natayos habe. Diese Geschichte, die Ritter Kalten hörte, könnte nur für uns in Umlauf gesetzt worden sein. Prinz Sperber, besteht die Möglichkeit, dieses Gerücht von Bhelliom bestätigen zu lassen?«
    »Das ist zu gefährlich!« wehrte Sephrenia ab. »Zalasta würde es sofort erfahren, wenn Sperber Bhelliom fragt.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher, kleine Mutter«, widersprach Sperber. »Wir haben erst kürzlich festgestellt, daß die mit Gold ausgekleidete Schatulle Bhelliom nicht völlig isoliert. Ich habe das starke Gefühl, daß vieles von dem, was wir über Bhelliom zu wissen glauben, reine Irreführung ist. Die Ringe leisten offenbar so gut wie nichts; möglicherweise dienen sie als Mittel der Verständigung. Und die Metallschatulle spielt offenbar auch keine große Rolle. Es könnte sein, daß Bhelliom uns einen Floh ins Ohr setzte, um uns davon abzuhalten, ihn mit Eisen zu umhüllen. Ich vermute es zwar nur, aber ich würde sagen, Bhelliom empfindet es immer noch als schmerzhaft, wenn er mit Eisen in Berührung kommt. Aber ob es so schmerzhaft ist, daß es ihn gefangenhalten kann, ist keineswegs sicher.«
    »Er hat recht«, sagte Aphrael zu ihrer Schwester. »Vieles von dem, was wir über Bhelliom wissen, stammt von Ghwerig, und Bhelliom hatte uneingeschränkte Kontrolle über Ghwerig. Wir glaubten, daß Ghwerig weiß, wovon er redet – aber das war unser Fehler.«
    »Das beantwortet nicht die Frage, ob Bhelliom uns helfen könnte, Informationen über Natayos zu erhalten«, fuhr Sperber fort. »Experimente können wir uns nämlich nicht leisten.«
    »Ich werde mich nach Natayos begeben«, sagte Xanetia ruhig. »Ursprünglich wollte ich mich unsichtbar in Sopal umsehen. Da sich aber Ritter Tynian und Ritter Ulath bereits dort

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