Tango der Liebe
eigenwillige Frau, die sich noch immer gegen die Wahrheit über ihren Vater wehrte. Antonio dagegen war die Vergangenheit inzwischen völlig gleichgültig. „Ein respektabler Name. Er gefällt mir.“
„Genau genommen heißt er Charles Thomas.“ Helen betrat den Raum und nahm Emily das Kind aus den Armen. „Antonio, schön dich zu sehen! Aber würdest du deine Frau jetzt bitte nach Hause bringen und ihr ein eigenes Baby machen, bevor sie meins total in Beschlag nimmt?“
Alle lachten, doch ihm fiel auf, dass Emily seinen Blick mied. Er zog sie in die Arme und sagte: „Genau das habe ich vor. Es ist leider nur ein Kurzbesuch, Helen. Wir fliegen morgen früh nach Peru.“
Emily verspürte eine bittersüße Sehnsucht und spontane Erregung, als er ihre Lippen küsste.
„Jetzt verschwindet schon, ihr zwei!“, befahl Helen schmunzelnd. „Sonst verderbt ihr noch mein Kind.“
Verlangend legte Antonio einen Arm um Emily und zog sie an sich. „Darauf habe ich zwei lange Wochen gewartet.“
„Warum? Gab es keine willigen Frauen in Australien?“ Sie stellte die Frage nur halb im Scherz. Tief im Innern liebte sie ihn nach wie vor, doch sie konnte ihm nicht trauen, und die Eifersucht plagte sie, wann immer er getrennt von ihr unterwegs war.
„Viele, aber keine sah so aus wie du.“ Mit funkelnden Augen senkte er den Kopf und küsste sie.
Also hat er sich tatsächlich umgesehen, dachte sie, bevor sie hilflos vor Verlangen die Augen schloss und sich an ihn schmiegte.
Er küsste sie besitzergreifend, schob eine Hand unter ihren Sweater, strich ihr aufreizend über den Rücken und öffnete den BH. Ihr Puls beschleunigte sich, sobald er ihre nackte Brust berührte.
„Du hast viel zu viel an.“ Unverhofft hob er sie hoch, trug sie zum Schlafzimmer und ließ sie auf das Bett fallen. „Zieh dich aus.“
Mit verklärter Miene beobachtete sie, wie er sich hastig die Kleidung abstreifte. Und dann stand er nackt vor ihr, in all seiner männlichen Perfektion. Seine muskulöse Brust hob und senkte sich rasch, und es bestand kein Zweifel am Ausmaß seiner Erregung.
„Ich soll es wohl für dich tun.“ Schmunzelnd beugte er sich über Emily, streifte ihr geschickt Jeans und Slip und dann Sweater und BH ab. Er streichelte ihre Brüste, bis sich die Spitzen aufrichteten. „Hast du mich vermisst?“
Sie konnte ihn nicht anlügen, wenn er ihr so tief in die Augen sah. „Ja“, bestätigte sie und griff seufzend nach ihm, doch tief im Innern war sie bedrückt. Sie hätte die glücklichste Ehefrau auf Erden sein können. Doch ihr Traum war wie eine Seifenblase zerplatzt, und das Traurigste an allem war, dass Antonio ihre Verwandlung nicht einmal merkte. Er war völlig zufrieden, solange es im Bett klappte.
Ärgerlich, weil sie ihn trotz allem liebte, drückte sie ihn hinab auf die Matratze und setzte sich rittlings auf seinen Schoß in dem Drang, zur Abwechslung ihn verrückt vor Verlangen zu machen.
„Du bist heute aber stürmisch“, murmelte er rau. „Vielleicht sollte ich öfter verreisen.“
„Schon möglich.“
Mit einem verlangenden Blick in ihre Augen umfasste er ihre Brüste und reizte die Spitzen. Ein Prickeln rann bis hinab zu ihren Schenkeln, aber sie ließ sich nicht beirren in der Mission, ihm den Verstand zu rauben. Sie ließ die Finger über seinen Bauch weiter nach unten wandern und senkte den Kopf.
Stöhnend bäumte er sich auf. Nur mit Mühe gelang es Emily, ihr eigenes Verlangen zu zügeln und mit der aufreizenden Liebkosung fortzufahren, bis er dem Höhepunkt nahe war. Dann hob sie den Kopf. „Noch nicht“, murmelte sie und hauchte Küsse von seinem Bauch hinauf bis zu den Lippen.
Unverhofft packte er sie bei den Hüften, hob sie hoch und drang tief in sie ein. Wild und lustvoll bewegten sie sich im selben Rhythmus.
Sie schrie auf, als er an ihren harten Brustspitzen saugte. Verzweifelt bemühte sie sich, ihre Erregung zu drosseln, denn diesmal sollte er vor ihr ans Ziel kommen. Doch schon spannten sich ihre Muskeln auf dem Gipfel einer atemberaubenden Ekstase, kurz bevor Antonio ihren Namen rief und ebenfalls einen überwältigenden Höhepunkt erreichte.
Einige Zeit später, als Emily die Augen aufschlug, zog Antonio sie dicht an sich und murmelte grinsend: „Das war aber ein beachtlicher Empfang.“
„Tja nun …“ Er hat nichts anderes erwartet, schoss es ihr durch den Kopf, und plötzlich fühlte sie sich ernüchtert. „Wochenlang kein Sex tut niemandem gut“, frotzelte
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