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Tango der Liebe

Tango der Liebe

Titel: Tango der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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die Frau von Antonio Diaz?“
    Sie nickte.
    Er schüttelte den Kopf und grinste. „Dann sieh zu, wie du allein mit ihm klarkommst“, sagte er und ging wieder zurück. „Ach, jetzt erinnerst du dich also, dass du noch immer meine Frau bist“, murrte Antonio. „Warum zum Teufel hast
    du nicht daran gedacht, bevor du dich auf dieses Abenteuer eingelassen hast? Ist es die Mission deines Lebens, mich verrückt vor Sorge zu machen?“
    Sie ließ ihn einfach nur weiterwettern. Ohnehin hätte sie ihn nicht beschwichtigen können. Er wirkte wie ein Besessener.
    „Warum kannst du dich nicht wie andere Frauen mit Juwelen, Designerkleidern und einem Leben in Luxus zufriedengeben? Hast du auch nur die geringste Ahnung, was du mir mit deinen Eskapaden antust? Du machst mir eine Heidenangst. Dich zu lieben bringt mich noch um.“
    Hatte er wirklich gesagt, dass er sie liebte?
    Tief im Innern erwachte ein winziger Funken Hoffnung. Dann hörte sie auf zu denken, denn er zog sie noch fester an seinen harten Körper und senkte stürmisch den Mund auf ihren.
    Der Regen prasselte auf sie nieder, aber sie nahm nichts außer Antonio wahr. Er küsste sie mit glühender Leidenschaft, und sie verschränkte die Hände in seinem Nacken und erwiderte den Kuss mit einem verzweifelten Verlangen, das sie nicht länger leugnen konnte oder wollte.
    Unruhig drängte sie sich an ihn, und die nasse Kleidung verstärkte den harten Druck seiner Erregung.
    „Verdammt, Emily, du hättest umkommen können.“ Er stöhnte und strich ihr fieberhaft mit beiden Händen über den Rücken. „Ist dir auch wirklich nichts passiert?“
    Sie stellte die einzige Gegenfrage, die ihr wichtig war. „Hast du gesagt, dass du mich liebst?“
    „Ob ich dich liebe …“ Er zögerte, blickte flüchtig in die Runde. Dann küsste er Emily beinahe ehrfürchtig auf die Stirn. „Ja, ich liebe dich.“ Er lächelte. „Warum sonst sollte ich mich vor all diesen Leuten hier zum Volltrottel machen?“
    Schon zu lange hegte sie die Überzeugung, dass er unfähig war zu lieben, um ihm auf Anhieb zu glauben. Mit großen Augen forschte sie in seinem schmalen Gesicht nach einem Beweis.
    „Verdammt, Emily!“ Jake Hardington trat erneut zu ihnen. „Der Mann liebt dich. Sag ihm endlich, dass du ihn auch liebst, damit wir endlich verschwinden können. Falls es dir entgangen sein sollte: Die gesamte Besatzung wird hier festgehalten, und er ist der Einzige, der uns freilassen kann.“
    Verblüfft wandte sie sich an Antonio. „Ist das wahr?“
    „Es ist wahr, dass ich dich liebe, und es ist wahr, dass ich die Besatzung freilassen kann. Alles Weitere liegt bei dir.“
    Aus seinem Blick sprach eine Spur von Verletzlichkeit, die Emilys Hoffnung aufkeimen ließ.
    Er schloss die Arme noch fester um sie und fügte entschieden hinzu: „Aber dich gebe ich so oder so nicht frei.“
    Emily lachte laut auf. Das war so typisch Antonio – verletzlich für ein paar Sekunden und schon wieder unerschütterlich selbstbewusst wie eh und je. „Oh Antonio, ich liebe dich wirklich!“ Sie küsste ihn leidenschaftlich.
    Ringsumher ertönte Beifall.
    „Na endlich!“, rief Jake. „Und da du deinen Mann gerade in Hochstimmung versetzt hast, bring ihn doch gleich dazu, meine nächste Expedition zu sponsern. Diese hat er nämlich gründlich ruiniert.“
    „Hardington, treiben Sie es nicht zu weit!“, warnte Antonio, doch er grinste dabei. Und dann erteilte er dem Einsatzleiter Instruktionen, hob Emily auf die Arme und trug sie kurzerhand vom Pier.
    In einen weißen Bademantel gehüllt wanderte Antonio rastlos durch die Hotelsuite. Aus irgendeinem Grund war er furchtbar nervös. Diese Sache mit der Liebe fiel ihm verdammt schwer. Seine Handflächen waren feucht, sein Herz pochte, ein ganzer Schwarm Schmetterlinge tummelte sich in seinem Bauch.
    Endlich kam Emily aus dem Badezimmer, ebenfalls in einem Hotelbademantel und mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht. „Hast du das Dinner bestellt?“
    „Ja.“ Mit ernster Miene trat er zu ihr. „Wie kannst du mir jemals verzeihen? Wenn ich daran denke, was ich alles gesagt und getan habe …“ Er stöhnte und zog sie an sich. „Damals am ersten Tag auf dem Boot hast du mich als dumm bezeichnet, und du hattest recht. Meine einzige Entschuldigung ist, dass ich nicht wusste, wo mir der Kopf steht.“
    „Das ist nicht mehr wichtig“, entgegnete sie sanft. „Die Vergangenheit liegt hinter uns. Es heißt, dass die ersten sechs Monate einer Ehe die

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