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Tango in Tucson

Tango in Tucson

Titel: Tango in Tucson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn Atkins
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ein und versuchte wieder einzuschlafen. Leider rollte sie nun gegen die Wand. Verdammt!
    Am nächsten Tag zeigte sie Rodney das kaputte Bett. Er hämmerte den Rahmen wieder zusammen, und sie beobachtete ihn, um so etwas später selber zu können. Dabei stellte sie fest, dass Rodney irgendwie niedlich war. Mitte zwanzig, lässig, geschickt und rücksichtsvoll. Vielleicht sollte sie mit ihm schlafen. Er war ein bisschen zu jung für sie, aber immerhin hätte sie Max damit beweisen können, dass sie eine Affäre haben konnte.
    "Ich denke, das wird halten." Rodney richtete sich auf. "Um es zusammenzuschweißen, müsste ich es nach draußen schleppen."
    „Vorläufig wird es genügen."
    "Wenn Sie wollen, zeige ich Ihnen, wie man schweißt, wenn wir die Rohre in der Küche erneuern."
    "Ja, gern. " Sie überlegte, ob sie ihn verführen sollte. Nein, das ging nicht. Es funkte einfach nicht bei ihr. "Dann vielen Dank."
    "Kein Problem."
    Cassie blickte an ihm vorbei zum Fenster hinaus und sah, dass Max auf sie zukam. Wahrscheinlich brauchte er die Autoschlüssel.
    Und da kam ihr eine Idee. Sie brauchte ja nicht wirklich eine Affäre zu haben.
    Es genügte, wenn Max das glaubte.
    Spontan ließ sie sich aufs Bett fallen. "Ich will es ausprobieren", erklärte sie Rodney. Inzwischen musste Max nahe genug gekommen sein. "Oh, das ist gut", stöhnte sie laut und rollte sich auf der Matratze herum. " Hin, du bist richtig gut."
    "Danke." Rodney sah sie an, als hätte sie den Verstand verloren. "Es war keine große Sache."
    "Ich meine es ernst. Du bist wundervoll. Das fühlt sich so gut an." Sie dachte, dass Max das gehört haben musste.
    Rodney wich zur Tür zurück. Sein Gesicht war rot.
    "Geh nicht." Cassie sprang auf. "Warte. Dann revanchiere ich mich."
    "Das ist schon okay. Wir klären das später." Er schien Angst bekommen zu haben.
    Cassie versperrte ihm den Weg. "Könntest du dir mal den Schrank ansehen?
    Da ist auch etwas lose."
    "Okay", sagte er nervös.
    Sie schloss Rodney im Schlafzimmer ein, gerade als Max an der Tür des Wohnwagens klopfte. Während sie durch das Wohnzimmer eilte, streifte sie Bluse und BH ab, zerzauste ihr Haar und hielt sich dann die Bluse vor die Brust.
    Sie öffnete die Tür nur einen Spaltbreit und hoffte, dass sie wie eine Frau aussah, die man beim Sex gestört hatte. "Max! Was führt dich hierher?"
    Er starrte sie an und sah genauso aus, wie sie gehofft hatte - eifersüchtig und erregt. "Ich brauche die Schlüssel von Jaspers Wagen", begann er. "Aber es scheint, als hätte ich eine falsche Zeit gewählt."
    Sie warf kokett ihr Haar in den Nacken. "Tatsächlich bin ich ein bisschen beschäftigt." Sie zwinkerte ihm zu. "Manchmal tue ich das, weißt du?"
    Plötzlich grinste er. "Was du nicht sagst."
    "Ich schwöre, dass ich sie nicht angerührt habe, Mr. McLane", erklärte Rodney nun hinter ihr.
    Cassie wirbelte herum, wobei sie ihre Bluse festhielt. Sie sah, dass Rodney die Hände gehoben hatte, als hätte Max eine Waffe auf ihn gerichtet.
    "Ich habe bloß das Bett repariert. Und dann ist sie da rauf gesprungen und hat angefangen, komische Sachen zu sagen."
    Max konnte sich das Lachen kaum verkneifen, das merkte Cassie nur allzu deutlich.
    "Es war bloß ein Witz, Rodney. Ich kann es erklären …“
    "Das ist okay. Ich muss gehen." Rodney verschwand zur Tür hinaus.
    "Wenn man sich mal ansieht, wie aufgeregt du schon bist, wenn dein Bett repariert wird, kann ich es gar nicht abwarten, bis die Bühne fertig ist", witzelte Max.
    "Sehr komisch." Sie war verlegen und ärgerte sich. Aber gleichzeitig fand sie es auch selber irgendwie witzig. Nun machte sie Max die Tür vor der Nase zu.
    Er klopfte. Sie zog ihre Bluse wieder an und öffnete. "Was?"
    "Die Autoschlüssel?"
    "Oh." Sie ging zu ihrer Tasche, holte die Schlüssel heraus und brachte sie Max.
    "Sei nicht wütend. Es war doch niedlich. Ich fühle mich geschmeichelt." Er sah ihr ins Gesicht.
    "Ich wollte dir bloß zeigen, dass Sex keine große Sache für mich ist."
    "Selbst wenn das stimmen würde, Cassie ... Du weißt ja gar nicht, wer ich wirklich bin."
    "Doch. Du bist ein Mann und ich bin eine Frau. Das ist alles, was ich wissen muss."
    "So einfach ist es nicht. Wir leben in ganz verschiedenen Welten."
    "Ich weiß."
    "Du weißt nicht mal die Hälfte." Er lächelte, tippte sich an den Stetson und ging fort. Dabei bewegte er sich wieder so sexy, dass Cassie anfing, über seine neuste Ausrede nachzudenken.
    Verschiedene Welten. Okay, es war Zeit, dass

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