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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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und begrüßte sie. „Dann haben Sie alle sich ja doch gefunden? Gut."
    Als er weitergehen wollte, griff Mel nach seinem Arm. „Das ist der junge Mann, der mir gesagt hat, dass Kelly in die Tierklinik gefahren war, stimmt's."
    „Oh ja. Und nicht nur Ihnen. Den ganzen Nachmittag über habe ich allen möglichen Leuten das Gleiche erzählt." Er räusperte sich. „Ah ... mein Arm." Mel ließ ihn los.
    Jetzt griff Doug nach dem Arm des Mannes. „Allen möglichen Leuten, sagten Sie?"
    Der junge Mann runzelte die Stirn und sah auf seinen Arm, den Doug fest im Griff hatte. Aber Doug ließ nicht los, er wollte Antworten.
    „Ja, Sir ..."
    Doug sah ihn fragend an und ließ ihn endlich los.
    „Etliche Leute haben sich Sorgen gemacht. Vor allem die von der Insel. Das ganze Restaurant war voller Leute, die über Miss Trent und ihren Hund sprachen." Er sah Kelly mit einem anerkennenden Lächeln an. „Die Leute interessieren sich sehr für Sie, Miss Trent. Wie geht es übrigens Ihrem Hund? Ist er wieder in Ordnung?"
    Kelly lächelte zurück. „Danke, ja, es geht ihm soweit gut. Der Tierarzt ist großartig."
    „Ja, das ist Dr. Garcia. Er hatte mal eine erfolgreiche Praxis in New York. Aber er wollte lieber hier leben. Die Keys haben für viele Menschen etwas Spezielles. Wir können natürlich nicht mit den Metropolen mithalten, was Business und Karrierechancen angeht, aber dafür können die großen Städte nicht mit unseren Sonnenuntergängen konkurrieren. Was kann ich Ihnen übrigens zu trinken bringen?"
    Sie bestellten Bier. Als der junge Mann weg war, kam ein Gast an ihren Tisch und sprach Doug an. „Wo zum Teufel ist mein Boot?"
    „Warum zum Teufel haben Sie mir nicht gesagt, dass der Motor schlapp machen würde?"
    „Sie haben nicht gefragt. Also, wo ist das Boot?"
    „Irgendwo da draußen auf dem Wasser, zwischen hier und der Insel. Wir schleppen es morgen her." Doug war eigentlich ganz und gar nicht in der Stimmung über das Boot zu diskutieren.
    Der alte Mann grinste. „Sie müssen den Motor reparieren lassen."
    Doug sah ihn ungläubig an.
    „He, man kann es doch mal versuchen. Sie können mich auch dafür bezahlen, dass ich es selbst tue. Aber lieber wäre es mir, wenn Sie das verdammte Ding reparieren ließen."
    „Hast du Bargeld dabei?" fragte Doug seinen Bruder.
    „Nicht viel. Aber meine Bankkarte", sagte Quinn.
    „Also, Leute, ihr seht aus wie ein paar sportliche, junge Männer, die was von Booten verstehen. Ihr macht das schon."
    „Passen Sie auf", meinte Doug. „Wir schleppen das Boot morgen früh her und sehen zu, was wir tun können."
    Der Mann nickte und ging zu seinem Tisch zurück.
    „Was hatte das denn zu bedeuten?" wollte Kelly wissen.
    „Ich bin hinter dir hergejagt, seit ich dein Handy dort drüben auf der Pier gefunden habe und erfuhr, dass du ganz plötzlich zur Insel zurückgefahren bist."
    „Tut mir Leid, da war der Anruf von Jane. Und ich konnte dich nicht finden."
    „Ich war auf dem Parkplatz direkt hinter dem Haus."
    „Sam ging es schlecht, und ich hatte keine Zeit, lange nach dir zu suchen", sagte sie verärgert.
    „Möchte jemand Muscheln?" fragte Quinn in die Runde. „Die sind wirklich ausgezeichnet hier."
    „Wie können Sie jetzt nur ans Essen denken?" schnaubte Mel wütend.
    „Na, gut", meinte Quinn. „Ich jedenfalls werde mir welche bestellen. Und ihr drei macht am besten einen kleinen Spaziergang, um euch zu beruhigen."
    Die Spannung am Tisch war fast greifbar. Niemand sagte etwas. Aber dann wandte sich Kelly zu Quinn um. „Muscheln hört sich gut an, Quinn."
    Als sie am späten Abend auf der Insel ankamen, war Kelly völlig erschöpft. Und auf eine wütende Jane war sie überhaupt nicht vorbereitet.
    „Auf die Idee, mal hier anzurufen, ist wohl keiner gekommen?" schimpfte Jane. Sie starrte alle vier böse an und schüttelte den Kopf. „Ihr seid ein Haufen von unzuverlässigen Egoisten, wisst ihr das? Könnt ihr mir vielleicht mal erklären, warum ihr mich hier habt sitzen lassen? Ich bin vor Angst fast gestorben. Und warum erkundige ich mich wohl nicht nach Sam? Weil ich eben noch bei dem Tierarzt angerufen und erfahren habe, dass es ihm gut geht. Dieser Dr. Garcia ist wenigstens ein Mann, der Telefonanrufe beantwortet."
    „Jane, es tut mir Leid, wirklich", sagte Doug. Er griff in die Tasche und zog sein Handy heraus. „Ich habe es beim Schwimmen in der Tasche gelassen. Es funktioniert nicht mehr."
    „Oh, großartig. Du warst also schwimmen?" Jane deutete auf

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