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Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Titel: Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Eiletz-Kaube
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verlässlich sind Angaben von ortskundigen Menschen, die über kein Fahrzeug verfügen. Gesicherte Informationen können nur andere Autofahrer geben. Gute Informationsquellen sind auch Tour Operators, Autovermietungen oder Manager von Unterkünften.
    Black Cotton Soil
    In vielen Gegenden Tansanias, insbesondere auch in den Naturschutzgebieten, trifft man auf den berüchtigten Black Cotton Soil. Das Befahren des dunklen, graubraunen bis schwarzen, höchst lehmhaltigen Bodens ist weder in der Trocken- noch in der Regenzeit ein Vergnügen. In der Trockenzeit zeichnet er sich durch tiefe Rillen und Löcher aus, zudem wird er hart wie Beton. Nach Regenfällen verwandelt er sich binnen Stunden in glitschiges, schmierseifenähnliches Terrain, das unbefahrbar ist. Innerhalb kürzester Zeit verstopft das Reifenprofil, sodass man abwechselnd rutscht und stecken bleibt. In der Regenzeit sind solche Gebiete unbedingt zu meiden.
    Polizeikontrollen
    Als weißer Autofahrer, vielleicht sogar mit ausländischem Kennzeichen, ist man für die Straßenpolizei immer ein attraktives Ziel. Zu groß ist die Verlockung, einem mit den Verkehrsvorschriften nicht vertrauten
mzungu
ein paar Dollarscheine aus der Tasche zu ziehen. Die Polizisten überprüfen mit Vorliebe den internationalen Führerschein sowie die Autopapiere und die Versicherung. Sie wollen jedoch meist auch die
road license
(5000 TSH oder US$5 für ein Jahr), zwei Warndreiecke und den obligatorischen Feuerlöscher sehen (beide Utensilien sind im Supermarkt oder jedem beliebigen Ersatzteilladen erhältlich). Der Feuerlöscher sollte übrigens offiziell bei einem Fire Department registriert sein⋯ Mit ein paar Floskeln in Swahili können angespannte Situationen entschärft werden.
    Road Blocks
    An vielen Ortsein- und -ausgängen oder auch mitten in den Ortschaften auf der Überlandstraße existieren sogenannte
road blocks,
also Polizeikontrollstationen, die oft mit einem Balken oder großen Tonnen gesichert sind. Sollte man angehalten werden, hat man außer einer der üblichen Polizeikontrollen kaum etwas zu befürchten. Ein paar freundliche Worte entschärfen die Situation und man wird schnell durchgewunken, denn selbst die Polizisten wissen, dass bei den zahlreichen Bussen, Lkws und Daladalas in Summe viel mehr Schmiergeld zu holen ist.
    Tanken
    Viele der kleinen No-Name-Tankstellen führen minderwertiges Benzin; dasselbe gilt auch für größere Tankstellen der Unternehmen Gapco, Oilcom oder Total. In das eigene Auto füllt man am besten Benzin von BP oder Engen. Versorgungsengpässe können auftreten, am ehesten in ländlichen Gegenden mit schlechten Straßen.
    Beim Tanken sind die Tankwarte nicht aus den Augen zu lassen, da manche gerne zu viel berechnen, die Zähler manipuliert sind oder sie einfach vergessen, den Tankdeckel wieder zuzuschrauben.
    Anhalter
    Einheimische werden immer wieder um Mitfahrgelegenheiten bitten. Aus Sicherheitsgründen sollte man aber davon absehen, fremde Menschen im eigenen Fahrzeug mitzunehmen. Körperliche Übergriffe sind dabei weniger zu befürchten als vielmehr Diebstähle – immerhin transportiert man im Fahrzeug ja sein gesamtes Hab und Gut (Geld, Dokumente, Fotoapparat, Laptop usw.).
    Autokauf
    Angesichts der hohen Mietkosten könnte der Kauf eines Fahrzeugs zumindest bei längerem Aufenthalt eine Überlegung wert sein. Viele abreisende Expats verkaufen ihre größtenteils gut gewarteten Fahrzeuge, allerdings ist selten ein echtes Schnäppchen dabei. US$10 000–12 000 müssen mindestens veranschlagt werden, zuzüglich weitere US$1000, um das Fahrzeug wirklich straßentauglich zu machen, denn oft sind Reifen, Stoßdämpfer oder Federn auszuwechseln. Die Anmeldung des Fahrzeugs stellt mit Hilfe eines Versicherungsvertreters oder Clearing Agents kein Problem dar; auf eigene Faust sollte man sich nicht daran versuchen. Zu Problemen kann es höchstens an den Grenzen kommen, da man mit tansanischem Nummernschild nur jeweils in ein Nachbarland reisen darf. Man kann also nicht nach Sambia und weiter nach Mosambik fahren, sondern ist verpflichtet, nach Tansania zurückzukehren, da an der Grenze die Autopapiere abgenommen werden. Einzige Ausnahme: Fahrzeuge mit Carnet de Passage. Bei der momentanen Regelung, dass nur Fahrzeuge mit tansanischen Kennzeichen in die Parks fahren dürfen, ist der Autokauf definitiv in Betracht zu ziehen, denn die Tala-Lizenz wird nicht überall bei der Einfahrt scharf kontrolliert. Für die Parks im Westen, Süden

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