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Tante Dimity und das verborgene Grab

Tante Dimity und das verborgene Grab

Titel: Tante Dimity und das verborgene Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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…« – ich spürte, wie Katrina mich ansah, und verbesserte mich schnell – »… um für eine Besichtigung von Scrag End Zeit zu haben.«
    »Ich werde ihnen trotzdem sagen, dass sie hier willkommen sind.« Adrian fasste Rainey beim Arm, die gerade die Tragfähigkeit eines ziemlich wackeligen Steins testete, der in den Fluss ragte.
    »Miss Graham, vielleicht hätten Sie Lust, Miss Dawson einige der Fundstücke zu zeigen, die Sie ausgegraben haben. Und gleichzeitig könnten Sie uns Ihre Theorie etwas genauer ausführen.«
    Adrian, Katrina, Rainey und Francesca mit Rob kehrten in den Schatten des Zeltdaches zurück, während ich mit Will noch am Flussufer blieb und zu unserem Beobachter hinübersah, bis die ferne Gestalt im Schutz einer Scheune verschwunden war.

    »Mir gefällt das nicht«, sagte ich zu Francesca, nachdem wir Rainey wieder am Tearoom abgesetzt hatten. »Die Emotionen hier im Dorf schlagen zu hohe Wellen. Mir gefällt nicht, dass jemand Adrian mit dem Feldstecher beobachtet.«
    »Aber Burt Hodge ist harmlos«, sagte Francesca, die sich auf die Straße konzentrierte.
    »Warum beobachtet er dann Adrian?«, fragte ich.
    »Wie ich Burt kenne«, sagte Francesca, und es klang, als kenne sie ihn tatsächlich, »hält er es für Benzinverschwendung, selbst den kurzen Weg nach Scrag End zu fahren und an Ort und Stelle zu sehen, was dort vor sich geht.«
    »Sie scheinen Ihrer Sache ziemlich sicher zu sein«, bemerkte ich.
    »Burt und ich sind zusammen auf gewachsen.
    Mein Vater hat bei seinem Vater gearbeitet, als er hierher kam.«
    »Tatsächlich?« Ich bekam langsam Übung darin, Francescas Informationsschnipsel zu einem Ganzen zusammenzufügen. »Ich hatte mich schon gewundert, dass Sie so viel über das Feld von Scrag End wissen.«
    »Der alte Mr Hodge war ein netter Mann«, sagte Francesca. »Er ließ meine Geschwister und mich überall herumstromern. Manche Leute mochten ihn deshalb nicht, aber das hat ihn nie gekümmert.«

    »Warum sollte jemand etwas dagegen haben, wenn ein alter Mann zu Kindern nett ist?« Ich wusste, dass ich mich auf dünnes Eis begab, aber ich wollte Pieros Geschichte aus Francescas Sicht hören.
    »Wir waren ja nicht irgendwelche Kinder.«
    Francescas Knöchel wurden weiß, so hart umklammerte sie das Steuerrad, aber ihr Fuß blieb ruhig auf dem Gaspedal liegen. »Hat Mrs Kitchen Ihnen nicht von meinem Vater erzählt?«
    »Nein«, antwortete ich wahrheitsgemäß.
    »Mrs Kitchen hat mir nichts von Ihrem Vater erzählt. Was war mit ihm?«
    Francesca berührte das Medaillon an ihrem Hals. »Mein Vater kam nicht freiwillig nach England«, sagte sie. »Er kam als Kriegsgefangener her. Er war sechs Monate lang in einem Gefangenenlager in Yorkshire, ehe er zur Landarbeit bei Mr Hodge eingeteilt wurde. Es waren ja so viele Bauern zum Militär eingezogen, dass die Bauern nehmen mussten, was kam.« Sie schwieg.
    »War Ihr Vater Soldat?«
    »Ja«, sagte ich. »Er ist am DDay in der Normandie gelandet und hat sich bis zum Rhein durchgekämpft, aber er ist nicht verwundet worden. Er hatte Glück, wie Ihr Vater auch.«
    »Sie finden, dass mein Vater Glück hatte?«, fragte Francesca, als sei dies ein vollkommen neuer Aspekt für sie.
    »Er hat den Krieg überlebt«, gab ich zu bedenken. »Er hat lange genug gelebt, um seine Kinder großzuziehen. Das würde ich schon Glück nennen, Sie nicht?«
    Francesca beantwortete diese Frage nicht. »Es war nicht leicht für ihn«, sagte sie stattdessen.
    »Und für seine Familie auch nicht. Die meisten Leute waren anständig, aber einige …« Sie presste die Lippen zusammen. »Sie brauchten einen Sündenbock, und da war Papa, der mitten unter ihnen lebte, mit seinem komischen Akzent und seinem fremdartigen Namen.«
    Wieder einmal musste ich mich darüber wundern, wie die Grausamkeit einiger weniger Menschen die Freundlichkeit so vieler anderer überschatten konnte. »Es scheint, dass Mr Hodge einer der Anständigen war«, bemerkte ich.
    »Er war ein guter Mensch«, wiederholte Francesca. Sie verlangsamte die Fahrt, um beim Haus der Schwestern Pym die Kurve zu nehmen. »Was man von seinem Sohn nicht sagen kann.« Sie beschleunigte wieder. »Was halten Sie davon, dass Dr. Culver plötzlich der Meinung ist, dass Scrag End nichts bringt? Glauben Sie, er hat die Sache mit dem Museum aufgegeben?«

    Dieser unvermittelte Themenwechsel bedeutete mir, dass Francesca nicht bereit war, noch mehr über ihr Privatleben preiszugeben. Ich fand mich damit ab, nahm mir

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