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Tanz auf dem Regenbogen

Tanz auf dem Regenbogen

Titel: Tanz auf dem Regenbogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinky Friedman
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jeden einfach platt macht, selbst mit auf den Rücken gebundener Nase.«
    »Bemerkungen wie diese«, sagte Rambam cool, »könnten dazu führen, daß kleine Hündchen aus einem bestimmten Helikopter fliegen.«
    »Versuchs mal«, sagte Stephanie mit eisiger Stimme, »und deine Eier fliegen direkt hinterher.«
    »Ich möchte wirklich nur ungern das Thema wechseln«, sagte Hoover mit einem verschmitzten Lächeln, »aber nachdem wir alle morgen nach Hawaii aufbrechen, könnte es ganz informativ sein zu erfahren, was Don Ho Kinkyhead erzählt hat.«
    »Er sagte ›Tiny bubbles… iiinnn the wine‹«, sang McCall, der mittlerweile bis zum Rand voll war.
    »Komm schon, Kinkyhead!« beharrte Hoover. »Wir betreten morgen nicht kartographiertes Territorium. Erzähl uns, was er gesagt hat.«
    »O.k. nachdem ich ihm meinen Plan verklickert hatte«, sagte ich, »hat Ho nur eine Weile den Kopf geschüttelt und ein paar Worte auf Hawaiianisch gemurmelt.«
    »Welche denn?« fragte Stephanie. »Ich habe meinen kleinen Hawaiiführer für wichtige Wörter und Redewendungen einstecken.«
    »Als erstes hat er Pupule gesagt!«
    Unter einer Straßenlaterne blätterte Stephanie mit bemerkenswerter Fingerfertigkeit durch das kleine Buch. Sie fand die Übersetzung sofort.
    »Es bedeutet ›verrückt‹!« sagte sie. »Was hat er dann gesagt?!«
    »Dann hat er Hupo gesagt!« sagte ich.
    Ich zündete mir in Ruhe eine neue Zigarre an, während Stephanie wieder ihr kleines Buch konsultierte. Die ganze Aktion gestaltete sich eher zäh, um nicht zu sagen leicht nervig.
    »Ich hab’s«, rief Stephanie stolz. »Es bedeutet ›Narr‹! Friedman, es bedeutet Narr!«
    »Ich hab dich schon beim ersten Mal verstanden«, sagte ich. »Ich mag ein Narr sein, aber ich bin nicht schwachsinnig.«
    »Was hat er noch gesagt?« kreischte Stephanie, sie hatte offensichtlich Blut geleckt. »Los sag schon, Arschloch! Es könnte wichtig sein!«
    »O.k.«, sagte ich so entspannt wie möglich in Anbetracht der Tatsache, daß sich mittlerweile alle um mich versammelt hatten, um Don Hos hochkarätigen Äußerungen zu lauschen. »Es ist ziemlich naheliegend, daß Ho unsere Mission für hochriskant hält. Außerdem ist er entschieden dagegen, daß die heiligen Ka ‘ai gestört werden. Trotzdem war er sehr zuversichtlich…«
    »Arschgesicht«, sagte Stephanie. »Welche anderen Hawaiianischen Wörter hat er noch gesagt?«
    »Er sagte: ›Awiwi! Pololi au!‹«
    »Mal sehen«, sagte Stephanie, während sie schnell durch ihr kleines Buch blätterte. »Das ist schwer zu finden.«
    »Es sind wahrscheinlich nur ein paar Worte der Ermutigung für unseren Trip«, vermutete ich.
    »Das ist Wunschdenken«, sagte Stephanie. »Hier ist es. ›Awiwi! Pololi au!‹«
    »Was zum Teufel bedeutet das?« fragte ich ungeduldig.
    »Ich sag dir, was es bedeutet, Friedman«, sagte Stephanie, nicht wirklich darum bemüht, ihre Schadenfreude zu verhehlen. »Es bedeutet: ›Mach schon. Ich hab Hunger!‹«
    »Wir sollten Don Hos Beitrag nicht nach ein paar grob übersetzten Phrasen bemessen, die er nach einem langen, anstrengenden Auftritte in Eile geäußert haben könnte. In Laufe unserer Unterredung hat er einige ziemlich relevante Themen angesprochen.«
    »Zum Beispiel?« sagte Rambam.
    »Er selbst mißt seinen Träumen einige Bedeutung bei. Viele Hawaiianer träumen von Nachtwanderern. Ho selbst räumt ein, ebenfalls von ihnen zu träumen.«
    »Und?« sagte Stephanie.
    »Und sie wandern durch seine Träume, tragen Fackeln, schlagen Trommeln und spielen Nasenflöten.«
    »Und schwule Hawaiianer«, sagte Rambam, »träumen von Nachtwanderern, die Hautflöten spielen.«
    »Es geht noch weiter«, sagte ich, ohne mich um den Spott der Menge zu kümmern. »Ho behauptet, es gibt viele Augenzeugen, die die Nachtwanderer gesehen und überlebt haben, aber alle haben dieses furchterregende Spektakel als Kinder beobachtet. Hos Vermutung ist also, die tödlichen Alii verschonen Kinder, weil sie unschuldig und stark sind.«
    »Im Grabgesang von Kamehameha«, fuhr ich fort, »wird laut Don Hon Hokuahiahi erwähnt, das Hawaiianische Wort für den Planeten Venus, was auch ein Hinweis darauf ist, an dem Punkt, von dem aus man die Venus aufgehen sehen kann, aufs Meer hinauszuschauen. Ihr müßt wissen, daß Waipi’o nur einen schmalen Zugang zum Meer hat und zwar bei einem der beiden großen Wasserfälle. Ich weiß nicht welcher es ist, aber ich werde es herausfinden.«
    »Warum ist das so wichtig?« fragte

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