Tanz auf Glas
lächelt unentwegt, außer wenn ich sie zwinge, Erbsen zu essen.
Heute trug sie ein weißes Kleidchen und rosafarbene Flipflops, die ihr immer wieder fast von den Füßen fielen, während sie den Kiesweg hinauflief. Als sie es bis oben geschafft hatte, rannte sie schnurstracks zu mir, und ich hob sie hoch. Das Gefühl ihres schweren kleinen Körpers in meinen Armen macht mich jedes Mal wieder glücklich. Lily hatte ihr die Zehennägel lackiert, und Abby erklärte mir, wie das ging, bis hin zu einer Demonstration des richtigen Pustens, bei der sie sich ziemlich verrenken musste. Ich lachte, und da erschien Lily mit einem Topf Margeriten auf dem Hügel.
Sie stellte ihn ab. »Sieht aus, als wäre Priss hier gewesen.«
»Sieht so aus, ja.« Ich lächelte.
Ich setzte mich auf die Marmorbank, und Abby wand sich von meinem Schoß und ging zu ihrer Tante.
»Mama?«
Lily nickte. »Mama.« Sie pflückte eine Margerite aus ihrem Topf und steckte sie Abby hinters Ohr. Dann setzte sie sich zu mir. »Wie geht es dir?«
»Mir geht’s gut, Lil.«
Wir schwiegen einen Moment lang und sahen zu, wie Abby sich vor den Grabstein hockte und den Namen ihrer Mutter mit dem Zeigefinger nachzeichnete.
»Und wie hält sich unser alter General?«, fragte ich mit Blick auf die Margeriten, die mich an Muriel Piper erinnerten.
»Oscar ist so charmant wie eh und je.«
»Und der Plan für heute Abend klappt?«
Lily nickte. »Setz sie einfach unterwegs im
Ghosts
ab. Sie kann mir helfen, den Laden dichtzumachen.«
»Ich komme gegen sechs«, sagte ich und sah auf die Uhr. Dann seufzte ich. »Komm mit, Abby. Wir müssen zu Mosely’s, einkaufen.«
»Bonbons?«
»Wenn du brav bist.«
Abby trippelte an mir vorbei, um ihre Tante auf die Wange zu küssen.
»Wiedersehen, Spätzchen!«, rief Lily ihr nach. »Bis später.«
»Kommst du nicht mit, Lil?«
»Nein.« Sie lächelte. »Ich glaube, ich bleibe noch ein bisschen bei meiner Schwester.«
Lily und ich sahen einander an. Lucy zu verlieren, hatte uns zu Seelenverwandten gemacht.
Ich nickte. »Ich glaube, sie würde sich darüber freuen.« Dann schwang ich meine Tochter hoch in die Luft, setzte sie mir auf die Schultern und ging über den Kiesweg zur Straße.
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Danksagung
O je, wie stellt man es an, wirklich allen zu danken, die zu diesem Werk beigetragen haben? Ich fange einfach mit dem Ehemann an, der dafür gesorgt hat, dass mir Papier und Pepsi nicht ausgingen, und der mir und meinen eingebildeten Freundinnen und Freunden immer viel Raum und Zeit gegönnt hat. Ich liebe dich, Mark Dee! Ich danke meinen Töchtern, die jedes Wort gelesen und liebevoll überschwenglich gelobt haben: Hilary, Abby und meine Komma-Königin Whitney – sämtlich großzügige Kritikerinnen, von großartigen Frauen ganz zu schweigen. Und ich danke Shawn, einem wunderbaren kleinen Sohn, der zu gleichen Teilen aus Sarkasmus und Charme besteht, immer inspirierend, immer ermutigend. Besonders danke ich Bear, Ryan, Weston und Cesiley – den fantastischen Kindern, die ich praktisch geschenkt bekommen habe. Joyce und Lavell Lloyd haben mich unermüdlich angefeuert, meine Träume genährt und sind die besten Eltern, die man sich nur wünschen kann. Ein gewaltiger Dank geht auch an meine kleine, aber unermesslich wertvolle Schreibgruppe: Dorothy Keddington, Carol Warburton, LuAnn Anderson und Nancy Hopkins – Freundinnen und Schwestern, die an mich geglaubt haben – und Ed, dessen Stimme ich in Gedanken heute noch höre. Dankbarkeit ist eigentlich ein zu kleines Wort.
Dank schulde ich Mollie Glick, meiner fantastischen Agentin, die mir das netteste Ablehnungsschreiben aller Zeiten geschickt und dabei zugleich einen Rettungsring zugeworfen hat – wenn Sie das noch einmal überarbeiten, würde ich es gern wieder sehen. Du hast die entscheidende Wendung gebracht! Kate Hamblin hat sich bewundernswert genau um alle Einzelheiten gekümmert. Und Stephanie Abou hat dieses Buch fachmännisch durch die Gewässer der Übersetzungsrechte gesteuert – welch ein unglaubliches Abenteuer! Ich danke auch Jerry Gross für sein großzügiges Lob und seine klugen Vorschläge ganz zu Anfang.
Besonders tief und demütig verneige ich mich vor meiner genialen Lektorin Lauren McKenna. (Du hattest völlig recht, was Priscilla angeht … und bei so ziemlich allem anderen auch.) Ich danke Megan McKeever und Alexandra Lewis, die mich in der Spur gehalten haben, und Kristin Dwyer für ihre geduldige Führung durch das
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