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Tanz der Gefuehle

Tanz der Gefuehle

Titel: Tanz der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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lassen, aber nicht Rachel. Entweder bemerkte sie die Blicke nicht oder es war ihr schlichtweg egal. Während sie zur Bar liefen, sah sich Emma weiter um. Es waren tatsächlich auch Frauen unter den Gästen, doch waren diese vom Aussehen her nicht unbedingt von den Männern zu unterscheiden. »Hallo Ladys«, begrüßte sie der Barkeeper, als sie am Tresen Platz nahmen.
    »Emma, das ist Anthony, Anthony, das ist meine beste Freundin Emma«, stellte Rachel sie einander vor. Sie schüttelten sich die Hände, dann fragte er. »Also ihr Hübschen, was wollt ihr trinken?« »Einen Manhattan.« »Ein Wasser«, sagte Emma, woraufhin Rachel die Stirn runzelte. »Ist das dein Ernst?« Emma zuckte die Schultern. »Was denn, ich hab Lust auf Wasser.« Die Wahrheit war, dass sich nicht mehr recht über den Weg traute, sobald sie Alkohol zu sich nahm. Hatten nicht erst alle Probleme angefangen, als sie im Haus der Versuchung Alkohol getrunken hatte? Hätte sie keinen Alkohol getrunken, hätte sie höchstwahrscheinlich auch keine Pille zu sich genommen, also auch kein Techtelmechtel mit James abgehalten. Nein. Alkohol und sie waren wirklich keine gute Kombination! »Beachte sie nicht, sie spinnt«, sagte Rachel an Anthony gewandt, woraufhin er lachte. Emmas Handy klingelte, doch ein Blick auf die Nummer und sie drückte sie sofort weg. »Lass mich raten, James?«, fragte Rachel genervt. Als Emma nickte, seufzte ihre Freundin. »Dieser Kerl kann es einfach nicht lassen, oder? Ich meine, er hat dich wie oft diese Woche versucht anzurufen?« »Zu oft«, beteuerte Emma.
    Rachels Augen verengten sich und sie maß sie mit einem misstrauischen Blick. »Du wirst doch nicht wieder etwas mit ihm anfangen, oder?« Emma war ehrlich empört. »Spinnst du? Für wie armselig hältst du mich eigentlich? Eher würde ich sterben.« »Gleiches gilt hoffentlich auch für seinen Bruder.« »Natürlich! Außerdem ist Eric bereits über alle Berge. Warum muss ich das überhaupt sagen?« Rachel zuckte die Schultern und trank von ihrem Cocktail. Eine Stunde später wurde Anthony von seiner Schicht abgelöst und gesellte sich zu den Freundinnen. »Wie wär’s mit einer Runde Billard?«, schlug er vor. »Klar, warum nicht«, sagte Rachel, woraufhin sie sich erhoben. Sie bewegten sich in die hinterste Ecke des Raumes und fanden einen freien Billardtisch. Während Anthony den Tisch bezog, ließ Emma ihren Blick aus lauter Langeweile umherschweifen … und blieb an Eric hängen. Ihr war, als würde ihr Herz aussetzen. Was tat er denn hier? »Äh, ich hol mir noch ein Wasser«, sagte Emma aufgewühlt und ignorierte Rachels verwirrten Blick.
    Ihr Glas war nämlich noch halb voll. Eric stand am benachbarten Tisch und setzte gerade zum Anstoß an. Sie hoffte, dass er sie nicht bemerkte, als sie sich davonstahl. Dem Billardtischen den Rücken zugewandt, setzte sie sich an die Bar und bestellte ein stilles Wasser. Dabei fragte sie sich, was er hier verloren hatte? Er sagte doch, er würde die Stadt verlassen! Gott, sie wollte ihn nicht sehen und wenn sie daran dachte, beinahe mit ihm geschlafen zu haben, noch viel weniger. »Was machst du hier?«, erklang seine Stimme hinter ihrem Rücken. Emma schloss einen Moment die Augen, denn natürlich hatte er sie gesehen. Dann drehte sie sich zu ihm um. »Dasselbe könnte ich dich fragen. Was machst du hier?« »Geschäfte«, antwortete er nur und sah finster zu ihr herab.
    »Das hier ist kein Ort für dich, du solltest verschwinden.« »Und du glaubst, ich würde auf dich hören, weil?«, fragte sie und nahm einen Schluck. Er hakte seinen Finger unter ihren Hocker und zog sie zu sich heran. Emma gab einen überraschten Laut von sich und klammerte sich am Sitz fest, um das Gleichgewicht zu halten. »Ich gebe dir fünf Minuten, dann bist du verschwunden.« Seine Stimme klang drohend, nur konnte sich Emma den Grund dafür nicht erklären. Warum störte es ihn so sehr, dass sie hier war? »Du kannst mich mal«, sagte sie und kehrte ihm den Rücken zu. Da packte er sie grob am Arm und hob sie von ihrem Sitz. »Hey«, rief sie, woraufhin der Barkeeper aufblickte. »Gibt es ein Problem?«, fragte er. Eric sie losließ. »Ganz und gar nicht«, zischte er und stellte sich so, dass er den Blick des Barkeepers auf Emma verstellte. »Wenn du weißt, was gut für dich ist, dann nimm deine Freundin und verschwinde von hier, sofort.« Emma machte auf dem Absatz kehrt und ging zu Rachel zurück. Von diesem Idioten brauchte sie sich gar

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