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Tanz im Feuer

Tanz im Feuer

Titel: Tanz im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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warst – und mit dem Babyöl –, waren noch ganz andere Sachen als meine Schultern verspannt.«
    Sie ballte die Fäuste und stemmte sie wütend in die Hüften. »Chad, du bist einfach unerträglich. Hast du denn nichts anderes im Sinn?«
    Er grinste breit und schüttelte den Kopf. »Aber du liebst mich trotzdem.« Er nahm ihre Hände, gab jeder einen Kuss auf die Knöchel und presste sie auf seine Brust. »Oder etwa nicht?«, fragte er ruhig und ernst nach.
    »Ja«, flüsterte sie.
    Ein langer, inniger Kuss besiegelte diese Liebe.
    »Da ist noch was, was ich dich schon immer fragen wollte«, begann sie einige Minuten später. Sie hatte den Kopf auf seine Schulter gelegt, während er gedankenverloren mit den Fingern ihrer rechten Hand spielte.
    »Nur heraus mit der Sprache.«
    »Damals, als wir uns zum ersten Mal begegnet sind, als Sarah geboren wurde, hast du doch gedacht, ich wäre nicht verheiratet, oder?«
    »Stimmt«, antwortete er kurz.
    »Aber ich hatte trotzdem nicht den Eindruck, dass du mich deswegen verurteilst. Dein Blick war einfach freundlich, kein bisschen verächtlich.«
    Er rutschte auf dem Stuhl herum, so dass sie sich aufsetzen musste, und nahm dann ihr Gesicht in beide Hände. Seine Daumen kamen dicht neben ihren Mundwinkeln zu liegen. Zärtlich strich er mit den Mittelfingern über die Haare hinter ihrem Ohr und sah ihr tief in die Augen. »Ich habe dich schon damals geliebt, Leigh. Mir war vollkommen gleichgültig, wer du warst oder was du getan hattest und wie deineVergangenheit aussah. Ich hatte mich vom ersten Augenblick an in dich verliebt. Selbst wenn du etwas getan hättest, womit ich nicht einverstanden gewesen wäre, hätte ich dir alles verziehen. Ich konnte gar nicht anders.«
    »O Chad«, hauchte sie und beugte sich vor, um ihn zu küssen. Eine salzigeTräne rollte aus ihrem Auge auf seine Hand.
    »Na, na«, murmelte er und küsste sie liebevoll auf dieWange. Dann sah er sie lächelnd an. »Versprichst du mir, dass du aufhörst zu weinen, wenn ich dir deinWeihnachtsgeschenk jetzt gebe?«
    »MeinWeihnachtsgeschenk? Jetzt?« Augenblicklich saß sie wieder kerzengerade.
    Er zuckte mit den Achseln. »Es ist sowieso nicht verpackt. Ich wollte es den ganzenTag mit mir herumtragen und einfach den geeigneten Augenblick abwarten.« Er strich ihr mit dem Zeigefinger über den Hals. »Und ich glaube, der ist jetzt gekommen.« Er zog einen kleinen Umschlag aus der Brusttasche seines Hemdes und hielt ihn ihr hin. Aufmerksam sah er zu, wie sie den Umschlag mit dem Daumennagel aufschlitzte und ihn dann öffnete. In der untersten Ecke lagen zwei dünne, mit kleinen Saphiren besetzte Goldringe.
    »Es sind Beisteckringe. Oder Ringhüter, wie meine Mutter dazu sagt. Zwischen die beiden gehört ein breiter Goldreif. Aber bis du den kriegst, musst du noch eineWoche warten.« Er lächelte. »Gefallen sie dir?«
    »Sie sind wunderschön«, flüsterte sie. Mit spitzen Fingern holte sie die Ringe aus ihrem Seidenpapierbett und hielt sie vor sich hin. »Und sie haben genau die gleiche Farbe wie deine Augen.«
    »Ich dachte eher an deine Augenfarbe, als ich sie gekauft habe.«
    »Nein, nein.« Sie schüttelte den Kopf. Die funkelnden Facetten der winzigen Edelsteine verschwommen hinter neuenTränen. »Deine.«
    Er nahm ihr beide Ringe aus den Fingern und streifte sie nacheinander über den Ringfinger ihrer linken Hand. Sie passten wie angegossen. Sie sah ihn mit hochgezogenen Brauen an. »Gut geraten«, beantwortete er ihre unausgesprochene Frage mit einem verlegenen Achselzucken.
    »Nein.« Sie gab ihm einen Kuss auf dieWange. »Du bist ein Genie. Ich liebe sie und kann es kaum erwarten, den dritten Ring dazu zu kriegen.«
    »Ich weiß nicht, was für Ringe du früher getragen hast.Wenn du lieber etwas anderes möchtest, vielleicht einen Diamantring …«
    »Nein!«, fiel sie ihm insWort. »Ich hatte einen Ehering mit Diamanten. Ich habe ihn abgenommen, als mir die Hände während der Schwangerschaft anschwollen. Danach habe ich ihn nie wieder angezogen. Aber die hier … die sind von dir … Sie sind …«
    Ihr fehlten dieWorte, deshalb zeigte sie ihm ihre Liebe mit einem neuen Kuss. Seine Zunge tauchte tief in ihren honigsüßen Mund und streichelte mit ihrer samtigen Spitze die sensible, feuchte Innenhaut ihrerWange. Sie reagierte ebenso leidenschaftlich und presste sich an ihn, bis sie spürte, wie er unter ihr hart wurde.
    Spontan, aber betont langsam und gelassen stand sie auf und ging zurTür. Sie

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