Tanz im Feuer
Leigh halblaut vor sich hin, während sie das Kleinkind in ihr Schlafzimmer trug, wo sie es baden, wickeln und dann zu Bett bringen wollte.
Und wenn er sich noch so nett anstellt, ändert das nichts, mahnte Leigh sich selbst. Natürlich, heute Abend war er bei ihr. Aber morgen oder nächsteWoche?
Wer vermochte schon zu sagen, wann er wieder weiß Gott wohin gerufen wurde, um eine brennende Ölquelle zu löschen, und wie lange er wegbleiben würde? Oder ob er überhaupt zurückkommen würde? Möchtest du wieder so ein Leben führen, Leigh? Könntest du es überhaupt? Sie wusste die Antwort.
Als sie eine halbe Stunde später aus ihrem Schlafzimmer kam, warf sie einen Blick quer über den Gang in Richtung Kinderzimmer. »Das ist doch nicht möglich!«, rief sie unwillkürlich aus.
Chad, der auf allen vieren am Boden kniete, drehte den Kopf zu ihr um und winkte sie zu sich. »Du kommst gerade recht«, meinte er und ließ sich auf dieWaden sinken. »Die letzte Schraube darfst du selbst anziehen.« Er legte den Schraubenzieher in ihre Hand und führte sie dann an die Schraube. Leigh spürte, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann, als seine warme Hand ihre berührte und sie umschloss. Gemeinsam zogen sie die Schraube fest.
»Geschafft«, erklärte er, stand auf und streckte seine kräftigen R ückenmuskeln. »Jetzt bete, dass ich die Gebrauchsanweisung richtig entziffert habe.«
Er bewegte den Hebel, mit dem man das Gitter auf einer Seite des Kinderbettchens hinauf- und hinunterlassen konnte, und beobachtete fasziniert, wie sich das Gitter senkte und wieder hob. »Wer hätte das für möglich gehalten? Es funktioniert!« Er lachte.
»Bis auf das Baby ist das Zimmer jetzt komplett«, befand Leigh.
Er sah erst auf das Kinderbett, dann auf den gepolsterten und knallbunt bezogenen Schaukelstuhl, auf die gemustertenVorhänge am Fenster und schließlich auf die Hänsel- und Gretel-Figuren, die Leigh in mühevoller Kleinarbeit an dieWand gemalt hatte. »Du hast recht.Wo ist sie?«
»Heute Nacht lasse ich sie noch einmal bei mir im Zimmer schlafen«, antwortete Leigh. Aus ihr unerfindlichen Gründen hatte sie ein schlechtes Gewissen deswegen.
»Bist du sicher, dass du sie in ihr eigenes Zimmer umquartieren willst?«, fragte er, als würde er ihren inneren Zwiespalt spüren.
»Nein«, gab sie freimütig zu. »Ich schlafe nicht gern all…« Erschrocken schaute sie ihn an und erkannte sofort, dass er ihren Ausrutscher bemerkt hatte. Seine Hände packten ihre Schultern.
»Du brauchst nicht mehr allein zu schlafen, Leigh«, versicherte er ihr leise. »Heute Nacht nicht. Nie mehr, wenn du willst.«
Seine Arme schlossen sich um sie.Widerstandslos ließ sie sich in die Umarmung ziehen, die ihr so gefährlich werden konnte und in der sie sich doch so unbeschreiblich sicher fühlte. Er sah ihr in die Augen, lächelte und strich mit seinen Lippen über ihre. Eigensinnig versteifte sie sich am ganzen Leib, schüttelte abwehrend den Kopf und biss die Zähne zusammen, weil sie auf keinen Fall inVersuchung kommen wollte, seinen Kuss zu erwidern.
IhrWiderstand ließ ihn nur noch entschlossener werden. Seine Zunge glitt über ihre Lippen, befeuchtete und kitzelte sie dabei. Als sie sich trotzdem nicht erweichen ließ, wanderte seine Hand unter ihren Pullover. Dreist rieb er mit den Fingerspitzen über ihre Brustwarze, bis sie sich aufstellte und deutlich durch den Stoff des BH s zu spüren war. Unwillkürlich öffnete sie den Mund und stöhnte leise, und Chad nutzte ihre Empfindungen aus.
Sein Kuss bewies ihr nur zu deutlich, wie sehr sie einander begehrten – und brauchten. Geschickt tasteten sich seine Finger zum spitzenbesetzten Saum ihres Büstenhalters vor und schälten ihn unerträglich langsam und genussvoll über ihre volle, reife Brust. Bewundernd umfassten, prüften, liebkosten und streichelten seine Finger die zarte Haut, bis ihr ganzer Busen glühte und vor Lust prickelte.
»Du willst mich genauso, wie ich dich will, Leigh«, flüsterte er ihr mit rauer Stimme ins Ohr. Seine Fingerkuppe blieb auf ihrer Brustwarze liegen und zog winzige Kreise darauf. »Verdammt, ich weiß genau, dass du mich willst.« Seine Zunge umspielte ihr Ohrläppchen, und dann knabberte er liebevoll mit den Zähnen daran. Ein Schauer lief über ihren R ücken, und sie spürte, wie ihr ganzer Leib vor Lust zitterte. Ohne dass sie sich dagegen wehren konnte, kam ein leiser, kapitulierender Seufzer über ihre Lippen. Zentimeter um Zentimeter
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