Tanz im Feuer
und tauchte langsam und betörend die Zunge in dieTiefe.
»Du fühlst dich so gut an«, flüsterte er in ihren Bauch, bevor seine Zähne ihre weiche Haut mit winzigen liebevollen Bissen zu erregen begannen. Seine Hand hatte sich zu ihrem spitzenbesetzten Höschen vorgetastet und strich müßig darüber hinweg, bis sich ein vorwitziger Finger darunterwagte. »Leigh, ich will dich.« Seine gepresste Stimme verriet, wie ernst ihm das war. Der Beweis für seine Begierde drängte fest wie eine Stahlrute gegen ihre Schenkel.
Wie ein Blitz aus tiefschwarzer Nacht durchfuhr sie die Erkenntnis, was damit ihr geschah. Augenblicklich verkrampfte sie sich. »Nein, Chad«, flehte sie. Sie presste ihre Hand auf seine und zog sie von ihrem Bauch weg. Er sah fragend zu ihr auf. »Es tut mir leid, Chad, aber ich kann das nicht. Nicht hier. Nicht so. Nicht …«
»Psst, Leigh«, beruhigte er sie sofort. Er tauchte wieder hoch, bis er auf Augenhöhe mit ihr war. Seine Hand legte sich wieder ruhig, warm und schützend auf ihren Bauch. »Ich werde bestimmt nichts tun, was du nicht willst«, versicherte er ihr. Mit der anderen Hand strich er liebevoll eine Locke beiseite, die ihr halb über die Augen gerutscht war.
»Es tut mir leid«, wiederholte sie. Sie schloss die Augen, weil sie das Gefühl hatte, nicht in seine sehen zu können. Dabei ahnte sie, dass sie nichts alsVerständnis darin entdecken würde.Vielleicht wollte sie ja, dass er sich über ihrenWillen hinwegsetzte.Vielleicht wollte sie, dass er ihre Abwehr ignorierte, dass er sie trotz ihresWiderstandes nahm. Die Leere in ihrem Unterleib war fast unerträglich.
Nein, mahnte sie sich. Das wäre falsch. Sie konnte ihn nicht heiraten, und eine belanglose Bettgeschichte würde allem widersprechen, woran sie glaubte. Sie durfte sich ihm nicht hingeben, auch wenn sie vorVerlangen am ganzen Leib brannte. Und wenn sie sich schon so leer fühlte, wie musste es da erst ihm ergehen?
»Bestimmt hasst du mich jetzt, weil ich dir das antue«, entschuldigte sie sich. »Aber glaub mir, es war keine böse Absicht.«
»Ich weiß«, antwortete er ruhig. »Und wenn es dir hilft, ich hätte dich unter diesen Umständen auch nicht lieben können.« Er lächelte sie an. »Das hier ist weder der richtige Augenblick noch der richtige Ort dazu.«
Gefügig lag sie auf dem R ücken, während er den R eißverschluss ihrer Hose wieder zuzog und den Hosenbund zuknöpfte. Er hauchte einen zärtlichen Abschiedskuss auf jede Brustwarze, bevor er beide Brüste zurück in ihre Körbchen sperrte und den BH zuhakte. Fast genauso langsam und hingebungsvoll, wie er sie aufgeknöpft hatte, knöpfte er schließlich wieder ihre Bluse zu.
Als sie wieder angezogen war, beugte er sich über sie und flüsterte ihr ins Ohr: »Glaubst du, dass ich dich jemals ganz nackt sehen werde?« Er legte den Kopf schief und lächelte teuflisch.
»Du bist einfach unmöglich«, antwortete sie mit einem zaghaften Lächeln.
Ein leises, tiefes Lachen stieg aus seiner Brust. »Interessiert es dich denn gar nicht, wie ich nackt aussehe?«, bohrte er nach.
»Nein«, kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen.
Er grinste breit, und seine Zähne blitzten weiß im Halbdunkel auf. »Du lügst.« Sie wollte protestieren, kam aber nicht mehr dazu. Sein Mund war ihr imWeg.
Sie weckten Sarah auf, und Leigh zog ihr den Jeansoverall an, der Chad ausgesprochen gut gefiel. Als alles bereit war und sie die halb zerwühlteTagesdecke wieder ordentlich über das Bett gebreitet hatten, machten sie sich auf denWeg nach unten. Chad trug das Baby dieTreppe hinunter. Auf der untersten Stufe packte Leigh ihn am Arm. »Glaubst du, dass sie irgendwas … bemerken werden?«, flüsterte sie.
»Meinst du die roten Flecken auf deinem Busen? Nicht, solange du deine Bluse anbehältst.« Er musste lachen, als sie rot wurde und verlegen den Blick abwandte. »Keine Angst«, versicherte er ihr. »Sie werden höchstens merken, dass ich meine Hände nur mit Mühe bei mir behalten kann. Nimm dich in Acht, vielleicht schaffe ich es nicht immer.«
Chads Eltern waren bereits wieder aufgewacht und saßen Kaffee trinkend vor dem Kamin. Leigh lehnte dankend ab, als Amelia ihr auch eineTasse anbot, Chad dagegen ließ sich eine geben, die er im Stehen leerte.
»Jetzt aber los«, verkündete er, nachdem er dieTasse wieder abgestellt hatte. »Höchste Zeit, dass wir uns an die Arbeit machen.«
Wie sich herausstellte, fiel es Chad tatsächlich schwer, beim
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